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Re: Multi-Werkbank in HolzWerken Nr. 37
Verfasst: Di 13. Nov 2012, 18:03
von Guido Henn
Hallo Stefan,
gib es zu, du wolltest uns nur zeigen, dass du den Taschenrechner bis auf die letzte Stelle hinter dem Komma genau ablesen kannst.
Wenn du mir jetzt noch erklärst mit welchem Präzisionsmessinstrument du mit einer CocaColaBrillengläserlupe parallaxefehlerfrei den ermittelten Wert auf das Bauteil überträgst, bekommst du von mir den Holzwerkerorden am Bande ;-)
Bei mir hat sich mal wieder das praktische Handwerker-Einfach-Gen gegen das akademisch-mathematische Korrektheits-Gen durchgesetzt, weil ich mit meinem Sehfehler die Skala am Zollstock (sorry Meterstab) eh nur bis zum halben Millimeter ablesen kann.
Man könnte das Ganze auch mit einem etwas abgewandelten Spruch eines Möbelriesen betiteln: MIsst du noch oder sägst du schon?
Nix für ungut Stefan - alles nur Spaß und bitte nicht persönlich nehmen.
In diesem Sinne maßgenaue Grüße
Guido
Re: Multi-Werkbank in HolzWerken Nr. 37
Verfasst: Di 13. Nov 2012, 21:09
von Stefan Krieger
Hallo Guido,
och, mein Taschenrechner kann noch einige Stellen mehr anzeigen. Ganz so korinthenkackerisch und präzisionsliebend - und vor allem realitätsfern - bin ich dann aber doch nicht veranlagt.
Ich muss allerdings zu meiner Schande feststellen, dass ich mich in Gedanken um eine Komma-Stelle vertan habe. Insofern ziehe ich meine Kritik vollständig zurück! :-)
Ich war wohl gedanklich bei cm, denn mit der weiteren Ziffer wollte ich andeuten, wo der Schnitt zwischen zwei Millimeter-Markierungen ungefähr hin muss (sind es eher 1,3mm oder eher 1,8mm) und das kann man - wenn man es denn auf Genauigkeit mal wirklich anlegt - schon noch versuchen. Aber das hast Du ja bereits mit Deinem ***,5 bereits erledigt, was mir bis zum Lesen Deines letzten Beitrags nicht bewusst war.
Insofern auch von meiner Seite nix für ungut - und wer lesen kann ist klar im Vorteil! :-)
Schöne Grüße
Stefan
Re: Multi-Werkbank in HolzWerken Nr. 37
Verfasst: Mo 3. Dez 2012, 11:54
von Anderl
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In Antwort auf #70372]
Hallo zusammen,
wie bohrt man sinnvoll und
gerade die vielen Löcher in die Multiplexplatte?
Beste Grüße und Danke im voraus
Anderl
Re: Multi-Werkbank in HolzWerken Nr. 37
Verfasst: Mo 3. Dez 2012, 16:51
von Georg WaLz
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In Antwort auf #70474]
Würde die Löcher entweder mit der Oberfräse oder mit einem mobilem Bohrständer bohren (19 mm Durchmesser)
Da mir die Angebotenen entweder zu unstabile oder zu teuer sind werde ich einen leihen, für die paar Löcher.
Re: Multi-Werkbank in HolzWerken Nr. 37
Verfasst: Mo 3. Dez 2012, 17:01
von Heinz-Dieter
Hallo Anderl,
habe bei meinem Tisch zuerst mit einem langen Lineal
und einem Vorstecher, aller 96 mm kurz eigestochen.
Anschließend mit einem 3 mm Bohrer im mobilen
Bohrständer durchgebohrt ( 3mm um eine gute Anfangs-
führung für den Zapfen des Forstnerbohrers zu haben).
Anschließend habe ich erst versucht, jetzt komplett mit
dem 19 er Forstnerbohrer zu bohren. Nach dem
3.ten Loch hatte ich jedoch die Befürchtung das der
Forstnerbohrer nach 5 Bohrungen stumpf ist. Habe deshalb
die Löcher erstmal nur ca 5 mm mit dem Forstnerbohrer
eingebohrt (um die Führung nicht zu verlieren). Anschließend
habe ich mit einem 13 er Bohrer erst mal alle Löcher
durchgebohrt. Im Anschluß dann wieder mit dem 19 er
Forstnerbohrer fertiggebohrt. Alles im mobilen Bohrständer.
Das klingt jetzt vielleicht etwas kompliziert aber ich wollte
ganz sicher gehen. Nach ca 2 Stunden war ich dann auch
fertig und der Forstnerbohrer ist auch noch zu gebrauchen.
Grüße Dieter
Re: Multi-Werkbank in HolzWerken Nr. 37
Verfasst: Mo 3. Dez 2012, 17:02
von Rolf Richard
wie bohrt man sinnvoll und gerade die vielen Löcher in die Multiplexplatte?
Mit einem Bohrständer, einem (guten) Forstnerbohren und einem unter die Bohrstelle gespannten Ausreissschutzholz. Den Bohrständer muss man evtl. auch noch festzwingen.
So habe ich das jedenfalls bei meiner Hobelbank gemacht - allerdings Buche und 75 mm stark. Wegen der Dicke brauchte man dann noch eine Bohrerverlängerung, was den Spass deutlich reduziert.
Gruss
Rolf
Re: Multi-Werkbank in HolzWerken Nr. 37
Verfasst: Mo 3. Dez 2012, 22:00
von Rolf Richard
Würde die Löcher entweder mit der Oberfräse oder mit einem mobilem Bohrständer bohren (19 mm Durchmesser)
Da mir die Angebotenen entweder zu unstabile oder zu teuer sind werde ich einen leihen, für die paar Löcher.
Dazu kann ich noch was beitragen:
Erste Versuche mit dem Wolfcraft "tecmobil": Das Teil ist so präzise wie über den Daumen gepeilt - einfach unbrauchbar.
Zweite Ausführung Proxxon BFB 2000: Schon besser, aber nach dem Ausführen der Plattenbohrungen brach bald ein Zahnrad in der Höhenverstellung. Wurde mit Zwingen festgeklemmt, weil er sonst beim Bohren instabil wurde.
Heute: Wabeco Bohrständer BF 1240 vom Hausherrn. Auch nicht wesentlich teurer als der Proxxon, spielt aber in einer ganz anderen Klasse, was die Stabilität betrifft. Mit 18 kg Gewicht auch von Haus aus ziemlich standfest. Trotzdem würde ich auch ihn für das Bohren der Löcher festzwingen.
Als Forstnerbohrer würde ich ebenfalls nur beste Qualität verwenden. Meine sind von Famag. Der 3/4 - inch - Bohrer hat inzwischen vermutlich mehr als 10 Meter Hartholz durchbohrt, ohne dass er Probleme macht. Weil ich mich auf das 3/4 - inch - System eingeschossen habe, brauche ich den Bohrer immer wieder für Vorrichtungen. Auch hier - Wolfcraft ist gleich fürs Altmetall. Ich hatte Bohrer, die haben keine 5 cm Buche überstanden. Allerunterste Qualitätsschublade! Was für den Hausgebrauch noch akzeptabel ist sind die Marken "Stubai" und "Alpen"
Gruss
Rolf
Re: Multi-Werkbank in HolzWerken Nr. 37
Verfasst: Di 4. Dez 2012, 10:02
von Anderl
Vielen vielen Dank für die netten und ausführlichen Erklärungen. Mein "Weihnachtsaktions-Bohrständer" von Wabeco ist eh` schon auf dem Weg. Ich war nur der merkwürdigen Ansicht, dass ich den Bohrständer dafür nicht nutzen kann, da ich ja schlecht durch den Aufnahmetisch bohren kann. An ein seitliches Schwenken und dann bohren habe ich nicht gedacht. Ebenfalls war ich von der Überzeugung, dass der Bohrständer an einer Stelle steht und das Werkstück zum Bohrständer muss, was mit den Abmessungen der Multi-Werkbank Platte sehr lustig aussehen würde :)
Folglich kann ich den Bohrständer auf die Platte stellen, festklemmen und mich dann von Loch zu Loch durcharbeiten. Ich bin gespannt.
Grüße
Andreas
Re: Multi-Werkbank in HolzWerken Nr. 37
Verfasst: Di 4. Dez 2012, 10:52
von Anderl
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In Antwort auf #70107]
Hallo zusammen,
wäre es möglich für die Spannbacke anstelle Buche auch Lärche zu verwenden? Ich habe noch Massen an Lärche von unserem Carport Bau rumliegen. Oder ärgere ich mich im Nachhinein nur?
Danke und Gruß
Anderl
Re: Multi-Werkbank in HolzWerken Nr. 37
Verfasst: Di 4. Dez 2012, 13:11
von Georg
Lärche wäre mir zu weich. Für Spannbacken sollte es schon ein Hartholz sein.