Re: Alte Türen ausrichten / neue Scharniere?
Verfasst: Fr 13. Jan 2012, 19:54
[In Antwort auf #66791]
Hallo Howard,
immer etwas diffizil, da was zu richten. Auch wenn man das schon öfters gemacht hat.
Kann sein, daß die Tür schon immer verzogen war oder nicht im Lot eingebaut war, kann auch sein, daß sich durch eine bauliche Veränderung etwas geändert hat. Ich würde auf jeden Fall vorher kontrollieren, ob die Zarge im Lot ist.
Am besten (aber auch am aufwendigsten) wäre es, die Zarge auszubauen.
Da man früher aber eher genagelt und geleimt anstatt gesteckt hat, ist das nicht immer vollkommen zerstörungsfrei zu machen. Vorallem, da Türen vor 70 Jahren fast immer deckend lackiert wurden und sich da im Laufe der Zeit eine ordentliche Lackschichtdicke angesammelt hat, die Futter und Bekleidung ebenfalls sehr gut zusammenhält.
Ausgebaut kanst Du die Fitschen jedenfalls relativ leicht demontieren und neu ausrichten (dann vom Prinzip so, als wären es Einbohrbänder).
Du kannst z.B. versuchen, die Befestigunsnägel der Fitschen im eingebauten Zustand durchzuschlagen und so die Fitschen neu justieren zu können.
Eine andere Möglichkeit wäre zu versuchen, die Bänder mit einem schweren Hammer und einem Meißel o.ä. zu kröpfen.
Dabei aber vorsichtig vorgehen, da die Fitschen relativ stabil sind und sehr leicht Holz von der Zarge bzw. dem Türblatt ausbrechen kann. Den Meißel da ansetzen, wo das Band gekröpft werden soll und dann ordentlich (aber auch mit Bedacht!) "Gib´ ihm!".
Am besten geht das zu zweit, wenn der/die andere möglichst gleichzeitg auf den Meißel schlägt, während Du das Band bearbeitest.
Schwierig zu erklären, man merkt aber schnell, wie es geht. Und auch schnell, wenn es zuviel des Guten war. ;-)
Bei all dem leidet aber immer der Lack/die Oberfläche der Tür, d.h. daß man danach am besten eine malertechnische Überarbeitung vorsieht.
Gruß, Andreas
Hallo Howard,
immer etwas diffizil, da was zu richten. Auch wenn man das schon öfters gemacht hat.
Kann sein, daß die Tür schon immer verzogen war oder nicht im Lot eingebaut war, kann auch sein, daß sich durch eine bauliche Veränderung etwas geändert hat. Ich würde auf jeden Fall vorher kontrollieren, ob die Zarge im Lot ist.
Am besten (aber auch am aufwendigsten) wäre es, die Zarge auszubauen.
Da man früher aber eher genagelt und geleimt anstatt gesteckt hat, ist das nicht immer vollkommen zerstörungsfrei zu machen. Vorallem, da Türen vor 70 Jahren fast immer deckend lackiert wurden und sich da im Laufe der Zeit eine ordentliche Lackschichtdicke angesammelt hat, die Futter und Bekleidung ebenfalls sehr gut zusammenhält.
Ausgebaut kanst Du die Fitschen jedenfalls relativ leicht demontieren und neu ausrichten (dann vom Prinzip so, als wären es Einbohrbänder).
Du kannst z.B. versuchen, die Befestigunsnägel der Fitschen im eingebauten Zustand durchzuschlagen und so die Fitschen neu justieren zu können.
Eine andere Möglichkeit wäre zu versuchen, die Bänder mit einem schweren Hammer und einem Meißel o.ä. zu kröpfen.
Dabei aber vorsichtig vorgehen, da die Fitschen relativ stabil sind und sehr leicht Holz von der Zarge bzw. dem Türblatt ausbrechen kann. Den Meißel da ansetzen, wo das Band gekröpft werden soll und dann ordentlich (aber auch mit Bedacht!) "Gib´ ihm!".
Am besten geht das zu zweit, wenn der/die andere möglichst gleichzeitg auf den Meißel schlägt, während Du das Band bearbeitest.
Schwierig zu erklären, man merkt aber schnell, wie es geht. Und auch schnell, wenn es zuviel des Guten war. ;-)
Bei all dem leidet aber immer der Lack/die Oberfläche der Tür, d.h. daß man danach am besten eine malertechnische Überarbeitung vorsieht.
Gruß, Andreas