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Re: Neue Lochplatte für Festo MFT

Verfasst: Sa 11. Jun 2011, 10:32
von Guido
[In Antwort auf #63996]
Dank der hilfreichen Beiträge kristallisiert sich bei mir eine Lösung heraus:

Alu oder Kunststoff werden es wohl nicht werden. Abrieb und Rutschigkeit sind gewichtige Argumente. Der Preis ebenfalls (Die MDF-Platte hat mich im Baumarkt jetzt zehn Euro gekostet).
Einen vernünftigen Bohrständer suche ich schon lange, der gezeigte von Duss übersteigt im Neuzustand jedoch mein Budget.

Genaue Bohrungen sollen es schon werden, weil ich vorhabe, mit Qwas-ähnlichen Bankhaken zu arbeiten.
Durch meine CAD-Zeichnung habe ich ja die benötigten Maße - auf dieser Grundlage werde ich eine Alu-Schiene anfertigen lassen, deren Lochabstand meiner Oberfräse mit Kopierring die nötige Exaktkeit in einer Achse gewährleistet. Die Breite der Schiene wird genau so bemessen sein, dass ich sie um den Lochabstand verschieben kann und sie dann an den zuvor gebohrten Löchern anliegt. Damit sollte es möglich sein, die größtmögliche Präzision im Handbetrieb zu erreichen. Das für das Festool-Original gesparte Geld fließt dann halt in das benötigte Werkzeug.

Gruß
Guido




Re: Neue Lochplatte für Festo MFT *MIT BILD*

Verfasst: Sa 11. Jun 2011, 10:41
von Christian Schwill

Hallo,

ich habe damals meine Platte auch selbst gebohrt.
Vielleicht ist das noch ein Tipp für dich, da du dabei keinen Kopierring benötigst.

Gruß Chris




Re: Neue Lochplatte für Festo MFT

Verfasst: Sa 11. Jun 2011, 17:36
von Michael Wiendl
[In Antwort auf #63996]
Hallo ,

ich habe damals meinen MFT selbsgebohrt mit Handbohrmaschine und Forstnerbohrer.
Muster aufgezeichnet und ohne Schablone losgelegt. Alle Anbauten von Festool passen perfekt.




Re: Neue Lochplatte für Festo MFT

Verfasst: Sa 11. Jun 2011, 19:56
von Martin Gutmann
[In Antwort auf #63996]
Hallo Guido,

so habe ich es bei meinem selbstgebauten MFT so gemacht :

1) MFT-Platte anzeichnen und mit Forstnerbohrer vorgebohrt (40mm)
2) Aus einer 3mm Platte eine Schablone erstellt um die vorgebohrten Löcher sauber zu fräsen mit 43mm Duchmesser

Ging ansich wunderbar, musste die Schablone ein paar mal neu Ausrichten und konne jedesmal eine komplette Reihe in einem Aufwasch auffräsen.

Als Material habe ich mich für eine Siebdruckplatte entschieden, hier kann man auch mal Leimreste problemlos entfernen und die Platte feucht abwischen.

http://imageshack.us/photo/my-images/856/dscf1064f.jpg/

http://imageshack.us/photo/my-images/199/dscf8127u.jpg/

Gruß

Martin




Re: das teure an dem Bild

Verfasst: Sa 11. Jun 2011, 22:14
von ralf
[In Antwort auf #64010]
Hallo Pedder,

Ja der Bohrstander ist in jeder Hinsicht unbezahlbar ;-) Mein Vater hat ihn mir geschenkt als ich ausgezogen bin.
Man bekommt die Bohrungen aber sichr auch mit einem einfacheren hin. Die Bohrungen werden m.E. Nach mit einem Holzbohrer exakter als mit einem Fräser, da er sich zentriert. Mein billiger Alpen Bohrer bohrt 19,98-19,99 (kein Witz!) Beim Fräsen wirds nur so genau wie die Führungen der OF, und die haben immer Spiel, dazu kommt noch das Spiel der Führungshülse in der Schablone. Mit einem 20er Fräser kann man keine genauen 20er Nuten oder Löcher herstellen!

Gruß, Ralf




Re: Neue Lochplatte für Festo MFT

Verfasst: So 12. Jun 2011, 17:47
von Guido

Hallo Martin

Schöner Tisch - aber der Rasen ...

Wie erwähnt möchte ich ja die Möglichkeit nutzen, dass die Bohrungen parallel zu den Seiten und rechtwinklig zueinander sind. Meine geplante Vorgehensweise entspricht dabei in etwa der deinen und dem Vorschlag von Helle. Zu denken gibt mir der Einwand von Ralf, wonach sich die Spiele von Oberfräse, Kopierring und Schablone addieren und so zu einem schlechten Ergebnis führen können.
Heute habe ich mal die geplante Schablone gezeichnet und werde sie mal in der Metallwerkstatt fertigen lassen. Ich möchte die Kanten der Schablone zuerst am Rand der Platte anlegen und nach der ersten gefrästen Lochreihe dann dort.
Zum Glück ist MDF ja nicht so teuer, und wenn es funktioniert, kann ich für meinen FST660 auch direkt eine Platte anfertigen (Ich hoffe, dass die Maße identisch sind, der FST kommt erst in zwei Wochen)

Guido




Re: Neue Lochplatte für Festo MFT

Verfasst: Di 14. Jun 2011, 13:34
von Udo Kantimm

Hallo Guido,

Der Lochabstand ist 96mm, also Festools LR32 System, passende Oberfräse mit Fräser und los.

Sollte in kürzester Zeit erledigt sein.

Viel Spaß
Udo




Re: Neue Lochplatte für Festo MFT

Verfasst: Di 14. Jun 2011, 17:21
von Guido

Hallo Udo

Danke für den Hinweis, daran hatte ich gar nicht gedacht - aber die Kleinigkeit von 450 Euro lassen mich dann doch zur Selbstbau-Lösung greifen. Wenn ich das LR32 auch sonst mal verwenden würde, könnte man ja überlegen ...

Gruß
Guido




Re: Video zum Einsatz des LR32

Verfasst: Mi 15. Jun 2011, 09:57
von Guido Henn

Hallo Guido,

mir erschließt sich zwar immer noch nicht der Sinn, warum du so auf die extreme Genauigkeit der Bohrabstände und Positionen wert legst, aber du wirst da schon deine Gründe haben.

Dafür kann ich dir aber ein Beispiel geben, wozu du das LR32 (Lochreihensystem) einsetzen kannst - nur so als kurzweiliger Hinweis.

Hier findest du ein Video (bzw. 4 Videos) von mir zum Bau einer Schrankwand für die Werkstatt, in dem ich das LR32 einsetze:

http://www.festool.de/Service/Externe-videos/Seiten/Guido-Henn-Schrankwand.aspx

Viel Spaß dabei und schöne Grüße

Guido (Henn)




Re: Video zum Einsatz des LR32

Verfasst: Do 16. Jun 2011, 23:02
von Heiko Rech

Hallo Guido,

schöne Videos. Sie haben ja auch den Leuten im US-Forum gut gefallen. Meine Frau würde mich allerdings für bekloppt halten, wenn ich so einen Werkzeugschrank bauen würde. Zumindest bevor sie einen so großen Kleiderschrank hat :-)

Damit sich das ändert, wird im Winter ein Kleiderschrank gebaut. Das LR32, das hierbei hoffentlich sehr nützlich sein wird, ist heute angekommen. Zur Übung werde ich aber erst einmal einen Einbauschrank fürs Bad bauen :-)

Das LR32 ist scheinbar auch mit der OF1400 noch handlich genug. Was ich aber schade finde, ist, dass Festool keine gelochte Schiene mehr mit 1080mm anbietet. Das wäre zusammen mit der 1400er Schiene dann auch eine Länge von etwas über 2,4m, aber beim Verstauen handlicher und auch sonst viel flexibler. als 2x 1,4m oder 2,4m am Stück. Ich werde mal versuchen noch irgendwo eine gelochte 1080er Schiene zu finden.

Und wenn wir schon beim Thema sind: Hast du eine Ahnung warum die Stifte an den Paralellanschlägen nicht fest sind, sondern zurück gezogen werden können? Auf Anhieb erschließt sich mir das nicht so ganz. Ich könnte mir nur vorstellen, dass man die Stifte in vorhandene Lochreihen einsetzen kann. Mir fällt aber auf Anhieb nicht ein, wo man das brauchen kann. Bei sehr breiten Seiten?

Gruß

Heiko