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Re: Schärfgerät Sägeketten - Qualität gesucht
Verfasst: Di 16. Nov 2010, 20:20
von Christian Otto
Hallo zusammen!
Ich muss intervenieren. Für meine Bedürfnisse (2Ketten pro Jahr) benötige ich kein Schärfgerät, ich feile mit Hand und ohne Lehre, natürlich geht das auch, und man kann es irgendwann auch ausreichend gut. Zu behaupten, es wäre besser möglkich als mit maschineller Hilfe ist schlicht falsch. Was soll man per Hand besser können? Winkel einhalten? Wohl kaum. Auch das oft vorgebrachte Argument, es sei sparsamer per Hand zu schärfen, kann getrost als Märchen abgehakt werden. Wer als Kettenschärfer selbstständig ist, hat mehr davon, eine Kette oft zu schärfen als eine neue zu verkaufen. Die Zeiten, in denen Ketten repariert wurden, scheinen vorbei zu sein. Ich erinnere mich noch gut daran, dass wir neuwertige Ketten genietet haben, nachdem sie gerissen waren.
Nochmal meine Empfehlung: Jolly-Maschine. Die Qualität ist gut, selbst fürs Gewerbe, und es ist preislich noch halbwegs im Rahmen.
Viel Erfolg,
CO
Re: Schärfgerät Sägeketten - Qualität gesucht
Verfasst: Di 16. Nov 2010, 22:32
von sepp schick
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In Antwort auf #60835]
Hallo bei Waldarbeiten passiert es sehr oft das man ins Erdreich schneidet und schon ist die Schneide weg wenn diese sehr geschädigt ist kann es schon sein das man 10 Feilenstriche benötigt bis diese wieder scharf ist.Eine Schiebelehre ist sicher nicht nötig. Es kann ja durchaus sein dass nur 2 Zähne stark beschädigt werden und niemanden würde deshalb einfallen dann alle Zähne gleichlang zu feilen.Für zimmererarbeiten gelten dabei aber andere Maßstäbe in Bezug auf Ketten.Ich säge schon nahezu 40 Jahre mit Motorsägen aber zum schleifen habe ich noch nie eine Kette gebracht. Gestern ist mir das erstemal eine Kette gerissen . Kleine Stihl 230. mfg sepp
Re: Schärfgerät Sägeketten - Qualität gesucht
Verfasst: Di 16. Nov 2010, 23:39
von Heinz Kremers
Hallo Christian,
da muß ich dann aber sehr heftig gegen-intervenieren:
1.: Nicht zweimal im Jahr, sondern mehrere Ketten pro Woche war die Ausgangssituation!
2.: Nirgendwo ist "Freihandfeilen" für diesen Zweck empfohlen worden!
3.: Da Schärfdienst und Kettenverkauf hier meist zusammenliegen kann es dem Schärfer egal sein, wieviel er wegschleift; er verkauft ja um so schneller eine neue Kette, je mehr er pro Schleifgang wegnimmt.
Ob das Jolly-Gerät den Anforderungen von Michl gerecht wird wage ich ernsthaft zu bezweifeln. Ich kenne beruflich bedingt einige Landmaschinenhändler und die schleifen alle mit dem Stihl-Gerät. West-falia halte ich zwar nicht für einen Ramschladen, aber auch nicht unbedingt für den Laden, wo ein Profi sich eindeckt.
Schönen Abend
Heinz
Re: Schärfgerät Sägeketten - Qualität gesucht
Verfasst: Mi 17. Nov 2010, 07:24
von Christian Otto
Hallo Heinz,
ich meinte ja auch mich selbst mit zweimal im Jahr, und hier ist ein Schärfgerät natürlich überflüssig. Das Jolly wird von vielen Motorsägen-Geschäften verwendet. Ich weiss es deshalb so genau, weil wir daheim ein eigenes hatten, und ich viele Jahre Ketten geschliffen habe. Glaub mir: Ich verdiene mehr an Dir, wenn Du die Kette öfter zum schleifen bringst, als das ich Dir eine neue Kette verkaufe.
Gruß
CO
Re: Schärfgerät Sägeketten - Qualität gesucht
Verfasst: Sa 20. Nov 2010, 21:13
von Mikael Schmitz
Hallo zusammen,
ich habe seit einiger zeit auch das Jolly und bin bis jetzt sehr zufrieden damit.
Von der Verarbeitung kommts es nicht ganz an das von Stihl heran, ist dafür aber auch um einiges günstiger.
Die hydraulische Klemmung gibts bei Sthl auch nicht, erleichtet sehr die Handhabung.
Für den privaten Bereich ist es für mich eine gute Lösung.
Guß Michael