einfache Gartenbank
Re: einfache Gartenbank
Hallo Klaus, Bernhard, Michael, Pedder, Sepp, Franz, Marc, Volker und Andreas
Vielen Dank für Eure wohlwollenden Kommentare, die mich auch deshalb freuen, weil ich üblicherweise die Projekte von Euch (und anderen) bewundere (und beneide).
An Bernhard: Die Beine scheinen stabil. Im Moment steht die Bank Kopf und ich kann mit aller Kraft nichts zum Wackeln bringen. Auch in der Normalposition habe ich sie mit seitlichem Druck getestet. Die Nut ist 35mm breit, 10mm tief und das Holz sehr hart.Eine Verstrebung (Mittelzarge durch Schlitz geführt und mit Keilen gespannt) habe ich auch erwogen aber verworfen, um nicht neue Angriffsflächen zu schaffen. Aber vielleicht war das ein Fehler. Wenn es zu wackeln beginnt, muss ich mir noch was überlegen.
An Michael: Ja der Platz ist eben. Im Moment kippelt die Bank leicht auf Parkett (so grosse Stellflächen sind bekanntlich suboptimal), aber der endgültige Standplatz wird ja elastisch sein.
An Sepp: Die fehlende Lehne provoziert keine Reklamation, da bestellt. (Die übrigen Sitzgelegenheiten sind natürlich bequemer!) Ich hoffe nicht, dass es auf der Fläche Pfützen geben wird, sonst muss ich mir was einfallen lassen.
An Franz: Mit Deinen Bänken (an die ich mich noch gut erinnere) kann natürlich meine Ablagefläche nicht mithalten. Bei den Ritzen hoffe ich, dass dass sie mit Teer/Öl gefüllt sind und der Feuchtigkeit einige Zeit standhalten. Mit Deiner Bemerkung zur Tropfnase dürftest Du Recht haben. Effektiv ist die Kante an einem Ort bereits abgebrochen. Ich war dort zu nahe an der Waldkante und habe noch etwas Splint (bei Robinie sehr bröckelig und viel weicher) stehen lassen. Da werde ich bei der ersten "Jahresinspektion" wahrscheinlich noch etwas nachhobeln. Mangels Erfahrung habe ich eine Form nachgeahmt, die von einer Holz/Blechkonstruktion stammt. Verwendet wurde ein Spitzfräser ca. 3mm tief.
An Marc: Bis Du Deine Robinie verwenden kannst, dürfte es noch einige Zeit dauern ;-). Mit Deiner Bitte um Rückmeldung rennst Du bei mir offene Türen ein. Ich habe effektiv die Absicht, den Stand der Verwitterung (oder noch schlimmeres) in 1-2 Jahren zu dokumentieren. Ich habe bei andern Projekten hin und wieder bedauert, nichts über die Langzeitentwicklungen zu erfahren.
An Volker: Ja, mit dem Teeröl hast Du Recht. Im Moment ist es zwar gut. Auch intensives Reiben mit einem weissen Lappen bringt keine Verfärbungen (auf der Sitzfläche). Aber ich weiss nicht was wird, wenn die Sonne einen langen Tag darauf scheint. (Wir tragen dort allerdings meist Wanderkleider!)
An Andreas: Was mit den Rissen wird, wirst Du später hier lesen können (im Moment hat es bereits einige kleine, die mit Teer/Öl gefüllt sind). Das Ausfräsen in der Mitte der Beinbretter hätte ich effektiv gemacht, wenn die Bank auf eine feste Unterlage zu stehen gekommen wäre. Hier wollte ich aber vermeiden, in Bodennähe neue Hirnholzflächen zu schaffen.
Und NEIN, es ist kein Steinkohleteer. Die Giftigkeit dieses Stoffes war mir noch bewusst aus der Debatte, als bei uns die Verwendung der alten Eisenbahnschwellen im Spielplatz- und Gartenbereich verboten wurde. Es handelt sich um ein Oberflächenprodukt, das vom Versender im Bayrischen Wald vertrieben wird. (Dieter führt kein Konkurrenzprodukt, weshalb ich mir die Erwähnung erlaube.) Zitat: "Schwedisches Kiefernteeröl - Furutjära®, Hohe Schutzwirkung im Außenbereich:. Das durch Verschwelung und sorgfältige Destillation von harzreichen Kiefern-Wurzelstöcken gewonnene Holzteeröl ist eines der ältesten Holzschutzmittel. In Skandinavien hat es sich seit Jahrhunderten als Anstrich für Häuser, Schindeln, Zäune, Geräte, Schlitten oder Boote bewährt. Kiefernteeröl ist zudem das ideale Mittel für Axt- und Gerätestiele, da es das Holz atmen lässt und die Griffigkeit verbessert. Aufgrund seiner langen Trocknungszeit dringt es tief in das Holz ein, verleiht ihm eine schöne Patina und schützt es dauerhaft vor Witterungseinflüssen. Das relativ dickflüssige Furutjära ist mit Terpentin- oder Leinöl verdünnbar, aufgrund des stark rauchigen Aromas empfehlen wir die Verwendung nur im Außenbereich." Also nichts von besonderer Giftigkeit - aber eben auch nichts von Sitzmöbeln (RTFM!).
Gruss
Urs