Hallo Jürgen,
ja, Messebesuch ist immer gut und schafft neue Blickpunkte.
Aber, für das was Du vorhast Zitat: "Fußboden ( Bohlen ) , Decken (Kanthölzer und Panele) und danach soll sie nützlich für alltägliche Einsätze sein ( nur zu Haus ) bzw. ein bissel Hobbybastelei, das heißt keine Schränke bauen" würd ich nicht so viel Geld ausgeben wollen.
Spätestens mit dem Hausbau ab 1976 wurde ich zwangsläufig zum Allround-Handwerker; Außer Schreiner für die Türen und Elektriker für das Anklemmen und die Unterschrift war kein Handwerker im Haus. Meinen Maschinenpark habe ich so nach und nach angeschafft, je nach Bedarf. Für Deine Tätigkeiten, die bei mir ja auch anlagen habe ich mit einer Handkreissäge von Metabo 4345 S automatic angefangen. Dazu habe ich mir den damals erhältlichen Sägetisch mit langen und kurzen Beinen gekauft, in den die HKS eingespannt werden konnte. Ein Schalter mit Wiederanlaufschutz war am Tisch dabei.
Ebenso dabei war ein Winkelanschlag, der in einer Schwalbenschwanzschiene lief und ein Parallelanschlag, der vorne und hinten am Tisch geklemmt werden konnte. Zusammen mit der Tischverbreiterung rechts und links eine schöne und für den Bau flexible Lösung, die für den Zweck auch hinreichend genau war.
Bei Metabo find ich den Tisch zwar nicht, aber z.B. hier:
http://www.weden-service.de/artikeldetails.php?aid=1926Führungsschienen waren damals noch kein Thema, ich hab aber auch nie eine vermißt: eine genügend große Auswahl an Alu-Richtlatten/Wasserwaagen von kurz bis zu 6 m und zwei ordentliche Schraubzwingen arbeiten genauso präzise wie die Führungsschiene, erfordern aber mehr Messarbeit und eine saubere Führung der Säge.
Relativ schnell kam eine Bosch-blau Stichsäge hinzu und ein Sander von Metabo, der aber schon lange nicht mehr genutzt wird seit ich den Duoschleifer von Metabo habe.
Und für die Fußleisten eine Gehrungsschublade, die aber - wie schon andere schrieben nicht das Gelbe vom Ei für einen Ungeübten ist. Aber die Fußleisten schneidet man auch nur einmal. Trotzdem habe ich mir irgendwann eine Billigausführung einer Gehrungssäge "gegönnt". Damit geht das recht fix und sehr genau.
In die Liga Mafell/Festo würde ich erst aufsteigen wollen, wenn wirklich Bedarf für präzise und wiederholgenaue Schnitte anliegt. Für den Bau wär mir die Erika ehrlich zu schade bei dem Preis. Und eine festo-Säge schlicht zu teuer. Da ist Metabo oder Bosch-blau eher angebracht und es tut einem nicht so weh, wenn so eine Maschine im Dreck liegt und nachher etwas unansehlich wird.
Ebenso würd ich aber auch die Finger von den billigen Tischkreissägen mit Plastikgestell lassen, auch wenn sie von namhaften Herstellern kommen. Da leistet eine ordentliche Handkreissäge im Tisch eingebaut sicher bessere Arbeit und ist wesentlich vielseitiger.
Eine solide HKS (heute natürlich mit Führungsschiene) wirst Du auch dann brauchen, wenn später z.B. eine Erika die feinen Arbeiten übernimmt.
Gruß
Heinz