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Re: mmmm

Verfasst: Di 17. Nov 2009, 08:16
von Heiko Rech
[In Antwort auf #54550]
Hallo Jürgen,

wenn es derzeit wirklich nur um Boden und Decke geht, würde ich an deiner Stelle est enmal die Bremse ziehen. Diese beiden Baustellen wirst du problemlos mit einer Kappsäge und einer Stichsäge bewältigen können. Diese beiden Maschinen sind auch auf jeden Fall eine gute Investition in jedem Haushalt.

Die Erika ist schön und gut, aber willst du dir wirklich eine Maschine für 2000 Euro hinstellen ohne zu wissen was du später damit machst?

Gruß

Heiko




Re: mmmm

Verfasst: Di 17. Nov 2009, 08:34
von Bert Wallraff
[In Antwort auf #54550]
Hallo Jürgen,

für die Arbeiten tut es auch eine gute Handsäge oder eine Stichsäge.

Grüße Bert



Re: mmmm

Verfasst: Di 17. Nov 2009, 10:18
von Tom D
[In Antwort auf #54550]
Hallo Jürgen:

meine Empfehlung für die von Dir genannten Projekte wäre Folgendes:

http://www.kurswerkstatt.biz/pages/gocart/mafell-kappsaege-system-kss-40012.php

Mit der KSS 400 hast Du eine Super-Kappsäge, mit der Du absolut winklig Paneele und Kanthölzer ablängen kannst. Du kannst, ebenfalls absolut präzise, auch Gehrungsschnitte einstellen.
Wenn Du später vielleicht doch etwas ambitionierter wirst und das eine oder andere Möbel bauen willst, so kannst Du die Säge als ganz normale HKS auf einer Führungsschiene einsetzen. Auch Tauchschnitte sind dank Flippkeil und Säulenführung möglich.

Soll heißen, egal wie sich Deine Heimwerkerprojekte entwickeln, diese Säge kannst Du eigentlich immer brauchen.

Wenn ich noch keine Ausrüstung zuhause hätte, und Fußboden und Holzdecken verlegen bzw. einbauen wollen würde, würde ich mir genau diese Säge holen.

LG aus München,

T.




Angekommen

Verfasst: Di 17. Nov 2009, 10:18
von Jürgen K.
[In Antwort auf #54556]
Also Männer, scheinbar bin ich jetzt so richtig bei Euch angekommen !

Auch Andreas hat mir geschrieben, dass das mit der Euphorie, in der ich mich hier scheinbar befinde, so eine Sache ist. Und wenn man(n) nicht einen kühlen Kopf bewahrt, es auch bei der Anschaffung von Maschienen zu Fehlentscheidungen führen kann, aber wie Ihr vielleicht sicherlich besser im Thema steckt und die eine oder andere Fehlentscheidung getroffen habt, oder auch nicht vorher besser vielleicht wissen konntet, welchen Anforderungen die eine oder andere Anschaffung gewachsen sein muß.

Also, nach Nürnberg zu kommen ist für mich ja schon fast wie ein Kurzurlaub, denn ich komme aus dem LK Lüneburg / nahe Hamburg ! Aber ja, die Messe würde mich schon reizen, wenn ich das einrichten kann, werde ich das machen, dann hänge ich mit ein großes Namensschild um Hals, damit wir mal näher kennenlernen können.

So, eines noch ! Ich bin im Besitz einer Pendelhub-Stichsäg von METABO !

- Metabo St EP 455 -

und die hat auch schon einiges leisten müssen in den letzten 21 Jahren !!
Der Pendelhub ist zwischen o - 3 regelbar, bis 45 Grad-Schnitte und funktioniert wie am ersten Tag, das einzige was hierfür fehlt ist evtl. eine Kunsstoffauflage für den Schlitten, ja und vielleicht mal wieder ein paar frische Sägeblätter.

Vielleicht hat jemand ein paar Tipps für mich, welche Sägeblätter meiner Metabo am besten stehen.....
Sollte es dennoch zu doll jucken, würde ich mit der TS 55 + FS anfangen.

Ja, ich denke ich habe Bock auf Nürnberg, vielleicht kann mir jemand von Euch eine günstige Möglichkeit für eine Übernachtung verschaffen.

Liebe Grüße aus der schönen Lüneburger Heide

Jürgen...




Re: mmmm

Verfasst: Di 17. Nov 2009, 10:58
von Heiko Rech

Hallo,

und wie stehts mit den Fußleisten? oder ggf auch mit den Abschlußleisten für die Decke? Bei deiner und auch bei der Empfehlung von Bert, scheint das Schneiden der Leisten nicht berücksichtigt zu sein.

Gruß

Heiko



Abschlußleisten...

Verfasst: Di 17. Nov 2009, 11:41
von Tom D

Hallo Heiko,

wenn es sich hier um gerade Leisten handelt, so könnte er auch das mit der KSS erledigen. Wenn es sich, wie meist üblich, um Profilleisten handelt, so stimme ich Dir zu: Da wirds natürlich schwierig, obwohl man sich vielleicht auch da was basteln könnte.

Alternativ könnte man sich für diesen Fall auch für wenig Geld eine Holz-Gehrungsschneidlade wie unten zulegen und die Leisten dann mit einer Feinsäge zusägen, wobei man imho mit bißchen Übung schon passable Ergebnisse kriegt:

http://www.gm-werkzeuge.de/Bilder/jpeg/Gehrungsschneidlade-klein.jpg

(Habe leider beim Hausherrn nur die Schneidladen für Katabas gefunden, welche sich imho nur für gerade Hölzer eignen, daher hier ein Bild von einer anderen Website)

Wenn einem das an Exaktheit nicht ausreicht, gibt es in diversen "Buchten" noch gebrauchte, richtige Gehrungssägen für teils kleines Geld, die sicher gute Ergebnissse liefern.

Ich stehe jedoch absolut zu meiner Empfehlung, wenn ich noch keine Säge hätte und Fußböden verlegen und Decken verkleiden müßte, wäre die KSS 400 die erste Wahl für mich, weil sie auch bei möglichen Schreinerprojekten noch super universell einsetzbar ist, mit FS sogar beim Auftrennen von riesigen Platten:

http://www.kurswerkstatt.biz/media/Elektrowerkzeuge/DSC_4078.jpg

Eine reine Kappsäge à la Kapex o.ä., die dann auch Abschlußleisten sägen würde, ist aus meiner Sicht für Schreinerprojekte nur zum Teil einsetzbar, imho eher ein Werkzeug für einen reinen Bodenleger.

Und eine Tischkreissäge, die dann - wenn sie etwas schwerer als eine Erika ist - wahrscheinlich fest installiert in der Werkstatt steht, finde ich dann für ein Bodenprojekt ungeeignet, wenn man zu jedem Ablängen in die Werkstatt latschen muss. Abgesehen davon würde sie ja wohl auch Jürgens Budget sprengen, wenn ich das richtig verstanden habe.

Bitte nicht falsch verstehen, ich bin ein absoluter Fan der Erika - habe selber eine - aber für ein anstehendes Bodenlegerprojekt und als erste Säge im Haus aus meiner heutigen Sicht: KSS 400!

LG,

Tom




Re: mmmm

Verfasst: Di 17. Nov 2009, 12:23
von Marcus Nohr

Hallo,

Fußleisten geht gut mit Handsäge (Gehrungsschneidlade) und Einhandhobel, vor allem wenn die Ecken nicht wirklich 90° haben.

Viele Grüße

Marcus



Re: Abschlußleisten...

Verfasst: Di 17. Nov 2009, 12:59
von Heiko Rech

Hallo,

ich würde in mener Werkstatt nur ungern auf die Kappsäge verzichten. Die ist bei mir oft im Einsatz. Dass sie nur was für Bodenleger und den Baustelleneinsatz ist, würde ich daher nicht behaupten.

Was das schneiden von Fußleisten mit der Schneidlade angeht:
Prinzipiell geht das. Es kommt halt drauf an, wieviel Zeit man hat und wie Leidensfähig man ist. Denn schwierig wird es, wenn man z.B. 0,5mm nachschneiden muss, oder den Winkel ein wenig korrigieren muss. Das sollte auch mit in die Überlegung einfließen.

Gruß

Heiko



Re: Abschlußleisten...

Verfasst: Di 17. Nov 2009, 13:04
von Robert Hickman
[In Antwort auf #54559]
Hallo Tom,

Die KSS400 hat einen Nachteil, nämlich den, dass für das korrekte Anlegen der beiden Nocken eine bestimmte Brettlänge von etwa 18cm erforderlich ist. Ist das abzulängende Teil kürzer, dann wird es etwas fummelig. Hier kommt die normale Kappsäge besser weg. Sind Teile dicker als 50mm, dann ebenfalls. Ich habe eine KSS400 und habe sie vor allem für den Bau meines Carports, insbesondere für die Boden-Deckel-Schalung, den Dachboden mit OSB-Platten i. V. m. 770er Schiene sowie für die Lattung auf dem Dach eingesetzt. Trotzdem greife ich immer wieder zur K-G-Säge, weil manches mit der KSS400 einfach nicht recht oder nicht sicher genug geht. Mit K-G-Säge und Tauchsäge sollten eigentlich alle wichtigen Arbeiten zu schaffen sein, abgesehen vom Nuten und Falzen im Längsschnitt.
Dennoch, probieren geht über studieren. Die Messe kommt!




Re: Angekommen

Verfasst: Di 17. Nov 2009, 18:18
von Heinz Kremers

Hallo Jürgen,

ja, Messebesuch ist immer gut und schafft neue Blickpunkte.

Aber, für das was Du vorhast Zitat: "Fußboden ( Bohlen ) , Decken (Kanthölzer und Panele) und danach soll sie nützlich für alltägliche Einsätze sein ( nur zu Haus ) bzw. ein bissel Hobbybastelei, das heißt keine Schränke bauen" würd ich nicht so viel Geld ausgeben wollen.

Spätestens mit dem Hausbau ab 1976 wurde ich zwangsläufig zum Allround-Handwerker; Außer Schreiner für die Türen und Elektriker für das Anklemmen und die Unterschrift war kein Handwerker im Haus. Meinen Maschinenpark habe ich so nach und nach angeschafft, je nach Bedarf. Für Deine Tätigkeiten, die bei mir ja auch anlagen habe ich mit einer Handkreissäge von Metabo 4345 S automatic angefangen. Dazu habe ich mir den damals erhältlichen Sägetisch mit langen und kurzen Beinen gekauft, in den die HKS eingespannt werden konnte. Ein Schalter mit Wiederanlaufschutz war am Tisch dabei.

Ebenso dabei war ein Winkelanschlag, der in einer Schwalbenschwanzschiene lief und ein Parallelanschlag, der vorne und hinten am Tisch geklemmt werden konnte. Zusammen mit der Tischverbreiterung rechts und links eine schöne und für den Bau flexible Lösung, die für den Zweck auch hinreichend genau war.

Bei Metabo find ich den Tisch zwar nicht, aber z.B. hier:

http://www.weden-service.de/artikeldetails.php?aid=1926

Führungsschienen waren damals noch kein Thema, ich hab aber auch nie eine vermißt: eine genügend große Auswahl an Alu-Richtlatten/Wasserwaagen von kurz bis zu 6 m und zwei ordentliche Schraubzwingen arbeiten genauso präzise wie die Führungsschiene, erfordern aber mehr Messarbeit und eine saubere Führung der Säge.

Relativ schnell kam eine Bosch-blau Stichsäge hinzu und ein Sander von Metabo, der aber schon lange nicht mehr genutzt wird seit ich den Duoschleifer von Metabo habe.

Und für die Fußleisten eine Gehrungsschublade, die aber - wie schon andere schrieben nicht das Gelbe vom Ei für einen Ungeübten ist. Aber die Fußleisten schneidet man auch nur einmal. Trotzdem habe ich mir irgendwann eine Billigausführung einer Gehrungssäge "gegönnt". Damit geht das recht fix und sehr genau.

In die Liga Mafell/Festo würde ich erst aufsteigen wollen, wenn wirklich Bedarf für präzise und wiederholgenaue Schnitte anliegt. Für den Bau wär mir die Erika ehrlich zu schade bei dem Preis. Und eine festo-Säge schlicht zu teuer. Da ist Metabo oder Bosch-blau eher angebracht und es tut einem nicht so weh, wenn so eine Maschine im Dreck liegt und nachher etwas unansehlich wird.

Ebenso würd ich aber auch die Finger von den billigen Tischkreissägen mit Plastikgestell lassen, auch wenn sie von namhaften Herstellern kommen. Da leistet eine ordentliche Handkreissäge im Tisch eingebaut sicher bessere Arbeit und ist wesentlich vielseitiger.

Eine solide HKS (heute natürlich mit Führungsschiene) wirst Du auch dann brauchen, wenn später z.B. eine Erika die feinen Arbeiten übernimmt.

Gruß

Heinz