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In Antwort auf #53390]
Hallo
Zuerst einmal herzlichen Dank für Eure Adressen der Fräserhersteller, den Namen Tidmann hab ich verzweifelt gesucht, hab alle möglichen Wörter in die Suchmaschine gegeben, kam aber nicht zum Ziel.
Ich werde alle angegebenen Hersteller mir ansehen.
Dann noch Danke, irgend wer hat mir drei Bilder gedreht, keine Ahnung was ich da falsch mache, ist schon wieder ein Bild gedreht auf der Holzwurmseite gelandet, obwohl sie beim Abschicken die rechte Ansicht hatten.
Nun zur Schale, ich hab heute mir das Innere vorgenommen, zumindest angefangen, hatte eigentlich keine große Arbeit damit, ich nahm die Platte, die ich beim Außenkopieren benutzte, schnitt noch eine Öffnung, so dass die Spindel durch gefahren werden konnte, spannte die Platte auf meinen nun hochgestellten Frästisch und schon konnte es losgehen.
Bild 1
Hier sieht man die Platte, die Öffnung für die Spindel, eingespannt ein Voll-HM-Fräser 8mm.
Die Nut 8mm auf der Platte wurde auch wieder benutzt, auch der Anschlag in Form des Kopfes einer 6mm Inbusschraube.

Bild 2
Die Schale legte ich auch wieder auf die Oberseite, der Stift blieb in der Mitte, den Fräser fuhr ich unter die Plattenoberkante, den nötigen Abstand zum Rand hatte ich vorher ermittel und eingestellt, dazu die Platte mit Mitte Nut und Mitte Anschlag auf Mitte Fräser ausgerichtet und um diese Position nicht mehr zu verlieren zwei Leisten auf beiden Seiten der Platte festgepratzt, so das ich die Platte schieben konnte, die Mitte zum Fräser aber gewährleistet blieb.

Bild 3
Die Ansicht mit Sicht auf den Anschlag.

Bild 4
Nun wurde die Maschine angestellt, das Teil mit der linken Hand gegen den Anschlag gedrückt und mit der rechten Hand den Fräser etwa 5mm hochgefahren, die Stelle an der ich anfing hatte ich gekennzeichnet, dann wurde langsam das Teil gedreht, dabei aber immer Kontakt zum Anschlag gehalten.
Dieser Ablauf geht überraschend gut, dabei spielt der Stift eine wichtige Rolle, ohne ihn wäre die Gefahr gegeben, dass das Teil wegläuft, so baut sich die ganze Kraft am Stift auf und gibt sicheren Halt (Zur Erinnerung: Der Stift soll auch garantieren, dass Mitte Teil immer auf Mitte Fräser bleibt).

Bild 5
Bald stellte ich fest, das die Öffnung für die Spindel zu klein war, musste alles wieder runter nehmen und die Öffnung größer schneiden, währe nicht passiert, hätte ich mit CAD das ganze vorher schon sondiert.

Bild 6
Nach einer Tiefe von etwa 20mm hab ich dann die Platte um fast Fräserbreite verschoben und das Ganze begann von vorne, relativ schnell hatte ich den auf dem Bild erkennbaren Zustand erreicht.
Hab etwa 35 mm Tiefe erreicht, es fehlen noch 5-6mm.

Bild 7
Ich kann auch hier nur sagen, mein Frästisch hält was ich mir von ihm versprochen habe, wenn ich etwa den Fräser hab müssen runterfahren, benutze ich den E-Schrauber mit eingespannter Nuss 8mm.
Bedenkt man, ich mache diese Arbeit zum ersten Male, es ging eigentlich recht schnell.

Bild 8
Was ich unbedingt noch loswerden möchte, nach dem ich die Außenkontur gefräst hatte sah ich (auch bedingt durch mangelhafte Fräser) einen großen Putzbedarf, ich nahm daher meine Ziehklingen und begann bewusst am Stirnholz des Teiles, hätte ich da keinen Erfolg gehabt, ich glaub ich hätte das Teil nicht weiter bearbeitet, aber siehe da, auch am Stirnholz war der Abtrag beachtlich, sauber und kontrolliert, meine Befürchtung es gäbe nun ein stundenlanges Putzen stellte sich nicht ein.
Den benutzten Grat an den Klingen besteht noch vom Einsatz am Tablett, schneidet aber immer noch recht gut, ich hab aber noch mal mit meinem Abziehteil nachgezogen.
Für alle, die dieses Werkzeug noch nicht kennen, ein 8mm Voll-HM-Fräser in ein 4-Kant-Holz eingelassen, das in der Mitte etwas freigeschnitten wurde.

Es soll ja schlechteres Wetter geben, es käme mir recht, mein Hobby macht mir mal wieder Spaß.
Gruß Franz