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Re: Gussmaschine abladen

Verfasst: So 3. Mai 2009, 20:28
von Ulrich Leimer
[In Antwort auf #51522]
hallo eddy,
gegen eine solide holzkontruktion aus jeweils einem dreieck je seite ist eigentlich nix einzuwenden. ich hab damit auch mal eine schwerere masch. bewegt mit kettenzug. man muss nur aufpassen, daß sie nicht wie ein parallelogramm wegdreht. aber bei 1 cm ist die gewalt nicht so riesig. manchmal haben diese maschinen auch stellen, wo ein kranhaken eingedreht werden kann. ich hatte meine felder zum transport mit durchgesteckter brechstange, schlaufen und kettenzug am deckenbalken meiner garage in die senkrechte gebracht, auf die seite gedreht. natürlich vorher schiebetisch, wellen, abrichttische usw. demontiert. das geht schon irgendwie, man muss nur mal länger darüber nachdenken.
gruß uli



Re: Gussmaschine abladen

Verfasst: So 3. Mai 2009, 20:56
von Martin Höche

Hallo Eddy
Muß nicht unbedingt die gleiche Höhe sein.Das Teil kann ruhig ein bisschen runterrutschen.Wichtigste Werkzeuge sind Brechstange mit flacher Winkelspitze,Ziegenfuß und Hartholzstücken(zum Winkelverkürzen bei der Brechstange)und auf geht`s.

Gruß Martin




Re: Gussmaschine abladen

Verfasst: So 3. Mai 2009, 21:35
von Tim B
[In Antwort auf #51525]
Im Notfall kannst du vielleicht die Palette zersägen und die Maschine mit dem Hubwagen hochheben. Dann wird es immer eine Ecke geben wo man einen ersten Balken unterlegen kann und sich dann langsam vorarbeiten.
Aber meist geht es ganz gut mit Schieben und Hebeln. Habe auf diese Weise schon viel hin und her bewegt.
Mit etwas Nachdenken findet man immer eine Lösung, die rückenschonend ist.
Und nach dem Abladen vom LKW hast du ja Zeit, wenn die Palette bei dir verbleibt.

Gruß Tim



Re: Gussmaschine abladen

Verfasst: So 3. Mai 2009, 22:52
von Michl
[In Antwort auf #51510]
Hi,

ich hab schon einiege schwere Maschinen an unmöglichste Orte gebracht und muß sagen, das geht meist leichter, als man vorher denkt. Wir haben auch meistens die Maschine erstmal mit Wagenhebern angehoben (langer Hebel geht u.U. auch) und etwas untergestellt. Dann die Palette rausgezogen, die Maschine wieder angehoben und die untergestellten sachen entfernt. Natürlich erst auf einer Seite und dann auf der Anderen. Verschieben lassen sich die Dinger auch ganz gut, wenn man Rundstäbe unterlegt - wie´s die alten Ägypter bei den Pyramiden gemacht haben - einfach ein stück rollen und die Rundstäbe, die hinten wieder rauskommen, vorne wieder neu unterlegen (z.B. Holzstangen oder Eisenrohre).
Wenn die Maschine dann mal am richtigen Ort steht, leg ich meistens Fichtenbretter o.ä. unter, daß sie nicht direkt am Boden steht (außer es ist ein Holzboden). Das ist trotzdem sehr stabil und schwingungsdämpfend. Manche Maschinen haben auch ein Fahrgestell in ihrem Inneren, das man von außen erstmal garnicht sieht. Zum Ausklappen.
Aber ich glaube, man sollte darauf achten, daß die Maschinen erstens gerade stehen (im Wasser) und zweitens an allen vier Ecken gleichmäßig aufliegen - daß sie sich nicht im lauf der Zeit verziehen.

Gruß,

Michl




Re: Gussmaschine abladen

Verfasst: So 3. Mai 2009, 22:58
von walter h
[In Antwort auf #51502]
Hallo Eddy,

mach bitte keine Versuche mit einem selbstgebauten Portalkran o.ä. eine Tonne wenn sich falsch in bewegung setzt ist nicht aufzuhalten.
Hier hat Sicherheit oberstes Gebot.

Ich habe einmal mit einem Freund ca. 480kg gehoben damit meine Frau Klötze unterlegen kann. Das ist ganz schön in die Dampfer gegangen --> sprich ich weis jetzt wo meine Bandscheiben sind --> seit dem bin ich sehr vorsichtig mit wirklich schweren Sachen

Wir haben die Schwermatallgeräte mit Wasserrohren dahin gerollt wo sie sein sollten und dan mit Wagenhebern und Brechstangen ( wie schon mehrfach von anderen Forumsteilnehmern beschrieben) entsprechend motiviert :-))

Wenn die Maschine von einem Händler geliefert wird, red doch mal mich ihm, die haben meistens die passende Gerätschaft. Dann kannst Du ja vorher Messen und entsprechen die Stahlunterkonstruktion vorfertigen damit der "Transfer" ohne Probleme geht.

Gruss
Walter



Re: Gussmaschine abladen

Verfasst: Mo 4. Mai 2009, 07:05
von Eddy Ilg
[In Antwort auf #51530]
Hallo Michl,

danke fuer den Tipp. Was fuer einen Wagenheber hast du denn verwendet und wie hast du ihn unter die Maschine bekommen?

Eddy



Re: Gussmaschine abladen

Verfasst: Mo 4. Mai 2009, 18:19
von Michael Wiendl
[In Antwort auf #51531]
Hallo Eddy,

die Maschine steht doch nicht völlig plan auf der Palette?
Habe in eine Ausbuchtung die Eisenstange geschoben, dann normale Wagenheber genommen, einfach an Nachbarn fragen, die stemmen ja 2,5 tonnen,des müsste reichen.

Michi



Re: Gussmaschine abladen *mit Bild*

Verfasst: Mo 4. Mai 2009, 21:10
von Michl

Den hier:



Gut - is vielleicht nicht das geläufigste Modell, aber mit nem gewöhnlichen Auto-Wagenheber müßte das schon auch irgendwie gehen.




Re: Gussmaschine abladen

Verfasst: Mo 4. Mai 2009, 22:14
von Heinz Kremers
[In Antwort auf #51519]
Hallo Eddy,

hab jetzt mal geschaut, wie die Martins aussehen: Da sehen Bäuerle und Co wirklich alt aus, brauchen aber auch erheblich weniger Platz.

Ich würd die Maschine erst mal kommen lassen. Vielleicht bekommst Du eine Betriebsanleitung mit Ersatzteilliste/Explosionszeichnung dazu oder kannst Dir so was besorgen. Da kannst Du dann eher sehen, wie die Maschine in handliche Teile zerlegt und vor allem wieder zusammengesetzt werden kann. Nach meiner Einschätzung sollte sich da nicht zuviel verstellen.

Nutzbar sollte die Maschine auf Palette schon sein, ohne diese wird sie aber fester stehen. Du solltest aber mal sehen, ob Dir die Maschinenhöhe zusagt. Schließlich steht sie ca. 12 cm höher als normal. Mit Eisenträger drunter wird das kaum weniger werden.

Meine erste Bäuerle hatte ein selbstgebautes Untergestell: Winkeleisen 80/80/10 und darunter höhenverstellbare Böcke. Da das Gewinde dieser Böcke nicht durch Kontern festzusetzen war wackelte die Maschine bei extremem Druck schon etwas. Für meine Bandsäge und für die Abrichte hab ich vor einiger Zeit was leichteres gebaut: auch Winkeleisen, aber nicht ganz so schwer, 24er Gewindestange und die Möglichkeit, die Gewindestange durch Kontern festzustellen. Das macht sich ganz gut und hat vor allem den Vorteil, daß man mit wenigen Handgriffen die Maschine an den Boden anpassen kann. Schließlich soll die Maschine ja mit allen vier Ecken fest stehen.

Also erst mal kommen lassen und dann in Ruhe überlegen. Auch kannst Du dann schon mal üben, eine Tonne Eisen mit dem Hubwagen zu verfahren:-)) Vielleicht erübrigt sich danach schon das Untergestell.

Du solltest mal über seitlich angeschraubte starke Winkeleisen nachdenken, unter die Du 4 hydraulische Wagenheber setzen kannst zum Anheben und Ablassen. Bei den Wagenhebern würd ich das Billigste nehmen was zu bekommen ist. So kannst Du die Maschine schnell anheben um den Hubwagen drunter zu schieben und vor Ort steht sie wieder wie original. Das erfordert neben den starken Winkeln (min. 10 mm Materialstärke) 4 Löcher im Maschinenständer und in den Winkeleisen.

Runter von der Palette ist die Maschine zu bekommen, notfalls diese Vorrichtung anbauen und die Palette darunter zersägen und in Einzelteilen wegnehmen. Einen Kran würd ich dafür nicht bauen! Eher würd ich schauen, ob die Maschine Anschlagpunkte hat und einen Kranwagenfahrer mit einem Kasten Bier beglücken.

Gruß

Heinz

PS.: Deine Werkstatt kann dann ja so klein nicht sein




Re: Gussmaschine abladen

Verfasst: Di 5. Mai 2009, 04:57
von Eddy Ilg

Hallo Heinz,

die idee mit den Wagenhebern find ich gut. Dann steht die Maschine fest und ich kann sie trotzdem noch bei bedarf verfahren. Ist nur ein bisschen schade die Maschine anzubohren... Mir fiel ein ob ich nicht eine Art S eisen bauen koennte (mit mind. 10mm material staerke und rechten winkeln), so dass obere Teil auf dem Wagenheber liegt und das untere unter der Maschine. Dann haette ich einen "Maschinenheber" :)

Mit meiner Werkstatt gab es einen gewissen Evolutionsprozess, ich werd bei Gelegenheit mal Bilder reinstellen.

Eddy`