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In Antwort auf #42975]
Hallo zusammen!
Ich wollte ja noch berichten, wie sich das Gerät in der
Praxis bewährt hat. Da die Saison in diesem Jahr doch etwas
früh begonnen hat, war der Transporter bereits heftig im Einsatz.
Das Fahrwerk war auf jeden Fall die richtige Wahl, obwohl
das Lenkverhalten gewöhnungsbedürftig ist. Das Eigenleben
der beiden Lenkrollen macht speziell beim Herunterfahren
auf den Schienen durchaus Probleme, wenn ich da mal einen
Satz Räder mit Feststellern finde, werde ich da nochmal ran
gehen. Mit vier Lenkrollen wäre der Wagen für diese Aufgabe
unbrauchbar.
Der Transporter war ja etwas hochbeinig geraten, was einigen
Kollegen gleich auffiel und auch mir Bauchschmerzen bereitete.
Die Fahrstabilität war aber erstaunlicherweise überhaupt kein
Problem, weil der Schwerpunkt beladen letztlich doch relativ
niedrig lag. Das wesentliche Problem war aber das doch massige
Gewicht im vollbeladenen Zustand, das das überfahren von Schwellen
und das Rangieren im Gelände anstrengend machte. Nachdem ich mit
etwas Übung frech geworden war, habe ich den Transporter ziemlich
sportlich abgeseilt und prompt einen Achsbruch erlitten. Die Dübel
haben gehalten, aber das Lagerholz wurde auf voller Länge abgesplittert.
Kiefer ist halt doch für diese Anwendung ein etwas mürbes Holz! :-)
Wie so oft hat auch so ein Unglück etwas Gutes. Den notwendigen
Neuaufbau habe ich genutzt, um den Transporter 8cm kürzer und 40cm
niedriger zu machen. Den Ring zum Abseilen habe ich niedriger auf
der ersten Querstrebe montiert und zudem auf beiden Seiten, so dass
ich beim Ansetzen an den Schienen vom Kellerabgang aus ebenfalls mit
den festen Rollen beginnen kann. Alle kritischen Verbindungen sind
jetzt zusätzlich mit massiven Stahlwinkeln verstärkt. :-)
Durch diese Änderungen wurde der Wagen wendiger und leichter und das
Handling ist jetzt ziemlich optimal. Das gesamte Holzlager im Keller
ist mit dem Wagen zu zweit in weniger als vier Stunden zu füllen.
Das ist eine dramatische Verbesserung zur bisherigen Methode. Im dritten
Bild sieht man noch die Schienenkonstruktion im zusammengeklappten Zustand.
Auch diese Idee funktioniert gut und hat sich bewährt.



Viele Grüße
Heinz