[
In Antwort auf #42207]
Hallo,
wie versprochen will ich berichten, wie die Sache ausgegangen ist.
Zunächst mal ein großer Dank an dieses Forum. Ich wurde, obwohl ja OT, auf den richtigen Weg gebracht und - ich hab's kaum geglaubt - ein Forumsteilnehmer bot mir sogar seine Sanierungsfräse als kostenloses Leihgerät an!!!! Um Betteleien zu vermeiden will ich seinen Namen hier nicht nennen.
Also zunächst tauchte ja der Multimaster auf, ich glaube Robert war das. Ein Kegelbruder hatte sogar so ein Gerät und ich hab es mal kurz zum Testen ausgeliehen. Das sah dann beim Einsatz der Hartmetallraspel auf einer kleinen Versuchsfläche ganz ordentlich aus und ich hatte das Gefühl einigermaßen was an Fläche damit zu schaffen. Da einiges an Fläche bei mir anliegt wollte ich das Gerät des Kegelbruders nicht verschleißen und hab also einen neuen Multimaster gekauft. Ergebnis - nach einem Quadratmeter hab ich das Handtuch geworfen! Mit Absaugung zwar kein Staub, aber kein Vorankommen.
Ein befreundeter Malermeister wollte mit seine Schleifmaschine leihen, aber dann fehlten mir nachhher einige mm am Estrich und Staub gäbe es auch reichlich. Das wollte ich aber vermeiden, denn die Einbauschränke mit Schiebetüren sind ja so dicht nicht.
Edi hatte noch die Protool (Festo) Sanierungsfräse genannt und die hatte ich beim Kauf des Multimasters auch in der Hand gehabt, aber der Preis! Bosch hat auch so was in der Art, aber nicht wirklich vergleichbar. Mein Boschdienst verwies mich auf einen Verleih, der das Gerät hat. Dort riet man mir dringend ab. Das Ding heißt wohl Sanierungsfräse weil man danach wegen der Staubbelastung das ganze Haus sanieren kann. Bei ca. 10.000 UPM auch nicht anders zu erwarten. Da hatte mir die Protool mit regelbarer Drehzahl und einer (optisch) ordentlichen Absaugung doch besser gefallen, war aber hier im Verleih nicht zuhaben.
Also den Maschinenhändler angerufen und gefragt, ob ein Testgerät da sei; schließlich wollte ich nicht noch ein unnützes Gerät für diesen Zweck kaufen. Nee, haben wir nicht, aber Protool bietet "Tools for profit" mit einer Rückgabegarantie innerhalb 30 Tagen. Da hab ich erst mal laut gelacht und gesagt o.k., bis dahin bin ich fertig und geb das Gerät zurück.
Inzwischen gehört die Protool Sanierungsfräse RGP 80-8-E mir und ich geb sie nicht mehr her.
Mit der Diamantscheibe "abrasiv" und geringster Drehzahl wurde der Kleber zu kleinen Kügelchen gerollt und der sich lösende Sand vom Estrich sorgte dafür, daß keine klebrige Masse entstand. Der Abtrag vom Estrich lag unter 1 mm und mein Malermeister (s.o.) staunte nicht schlecht, denn er wollte den Boden sehen und war überzeugt, der müsse gespachtelt werden. War aber dann aber doch nicht.
Der Multimaster kam dann aber doch noch zur Geltung bei den Randflächen und Ecken - und - so ein tolles Gerät "fällt nicht durch"! Da hat man immer wieder mal Verwendung für. Hätt ich vorher auch nicht geglaubt.
Noch was zur Absaugung:
Ich benutze den Kärcher-Sauger 2001 in Verbindung mit meiner "blauen Tonne" - siehe hier:
http://www.woodworking.de/cgi-bin/holzbearbeitungsmaschinen/webbbs_config.pl/read/45217Zuerst hab ich die Anlage natürlich in das Zimmer gestellt, mußte aber nach kurzer Zeit feststellen, daß der Zementstaub den Holzstaub bei weitem übertrifft: Die Luft wurde langsam grau im Raum, weil der Staubsaugerfilter dafür wohl doch noch zu grob war. Irgenwo lag noch eine ca. 10 m lange Saugleitung für eine Pumpe rum, die auch passte und so konnte ich die gesamte Saugeinheit draußen plazieren. Ergebnis: Staub im Raum gleich Null! Und dank der Tonne konnte ich ca. 2 qm bearbeien und dann den Filter wieder abklopfen. Ohne Tonne hätt ich einen zweiten Mann am Staubsauger plazieren können!! Insofern noch mal dringend der Rat an alle, die mit einem Staubsauger ihre Geräte absaugen, so etwas zwischenzuschalten. Es kostet kaum etwas und lohnt sich!
So, ich hoffe, ich habe die Holzwürmer mit diesem OT-Thema nicht zu sehr belastet. Sofern jemand spezielle Fragen außerhalb vom Holz hat kann er mich gerne anmailen. Schließlich wollen wir hier beim Holz bleiben und von der Metabo-Lackfräse ist ja für diesen Einsatz nichts mehr übriggeblieben.
Dank an Euch alle
Heinz