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Re: Teilen von belg. Brocken, weil.......

Verfasst: Mo 24. Mai 2004, 06:10
von Dieter Macher

Guten Morgen Steff,

Mein Hintergedanke zum Teilen des belg.Br. war folgender: Wenn kleine / kleinere Teilstücke zum Abziehen ausreichend sind, wäre es dann nicht sinnvoll, nur ein kleines Teilstück zum " Arbeiten " zu verwenden und den Rest "auf Lager"
zu legen?
Wenn ich mir meinen ersten "Abziehstein für Drechsler" ansehe, nun der ist schon ziemlich "fertig" - obwohl gerade mal 15 Monate "im Betrieb". - der Großteil der Flächen ist jedoch ungenutzt, allerdings auf Grund falscher Handhabung durch meine Wenigkeit auch nicht mehr zu verwenden - es existiert z.B. keine plane Fläche mehr zum Abziehen von Flachmeiseln.

Gruß Dieter


Ritualisieren des Schleifvorgangs

Verfasst: Mo 24. Mai 2004, 08:53
von Stefan Hintzen

Lieber Dieter,

wie waere es, wenn Du den Brocken mit Bleistiftstrichen in Kataster unterteilen wuerdest. Dann koenntest Du das Schleifen so in der Art ritualisieren, daß heute im Planquadrat a, eine Woche spaeter im Planquadrat b uswusf abgezogen wird. Wenn die ganze Flaeche einmal abgearbeitet ist, richtest Du den Brocken mal wieder neu ab und das Spielchen beginnt von vorne. Waere m.E. die bessere Loesung, weil Du dann bei tatsaechlichem Bedarf noch eine erklecklich große Flaeche zur Verfuegung hast, um andere Dinge abzuziehen, als mit kleinen und kleinsten Broeckchen arbeiten zu muessen, die ohne Unterlaß kippeln und wackeln.
Soll nur ein Vorschlag sein, um Dich vom Zerstueckeln abzubringen. Du bist doch kein Schwabe. ( Dieser Menschenschlag ist mir sympathisch, hatte im Aachener Karneval mal einen netten Herrn kennengelernt, dem ein Stueck von seinem Zeigefinger fehlte. ( Zurechtsaegen eines Sarges fuer seinen verstorbenen Dackel !) Darueber kamen wir beide ins Gespraech, weil bei mir ein Stueck vom rechten Daumen fehlt. Er outete sich als Schwabe mit der Begruendung:
" Nicht wir Schwaben sind sparsam sonderen die anderen sind verschwenderisch !"

Frohes Schleifen ( haette fast "Abziehen " geschrieben, aber das hat seit den juengsten Zeitungsberichten einen negativen Beigeschmack bekommen.

Steff


Re: Belgisch Brocken bleibt heil, weil....

Verfasst: Mi 26. Mai 2004, 18:19
von Dieter Macher

....weil mir mein Vater ( welcher für ein paar Tage aus dem Krankenhaus raus war und ja sein Leben lang im Instrumentenbau gearbeitet hat > Holz ) massivste Prügel angedroht hat, wenn eine Säge/Flexscheibe auch nur in die Nähe dieses Abziehsteines kommen würde.
Ein ähnliches, "fruchtendes Argument" bekam ich von meinem Mentor zu hören, ebenso von meinem benachbarten Instrumentenbaumeister.
Offensichtlich schein so ein belgischer Brocken wirklich was besonderes zu sein.
Angesichts der Tatsache, das es nicht unbedingt gut aussehen würde, wenn ich mit verbogener Brille und zwei blauen Augen am Arbeitsplatz erscheinen würde,
( von den dummen Fragen der Kunden garnicht zu reden.......) lass´ich´s also mit dem Zerteilen des belg. Brockens.
Werde irgend etwas anderes in der Mitte durch schneiden..........z.B. Multiplex-Platten.............

Danke für´s "gut Zureden"

Dieter M.


Re: Belgisch Brocken bleibt heil, weil....

Verfasst: Mi 26. Mai 2004, 19:45
von Stefan Hintzen

Danke Dieter M,

daß Du auf Deinen Vater und auf all die anderen gehoert hast. Ich fuer meinen Teil waere jedenfalls sehr traurig gewesen, das Gefuehl haben zu muessen, daß irgendwo in der Naehe von Nuernberg ein "Banause" ( Verzeih mir den Ausdruck ) es gewagt hat, den in Jahrmillionen gewachsenen Stein mit einer schnoeden Flex zu zerteilen. Zum Glueck bist Du bekehrt worden.

Halte den Stein in Ehren, ich denke, er wird Dich nicht enttaeuschen, besonders jetzt, wo er weiß, was ihm beinahe geblueht haette.

Steff


Re: Belgisch Brocken bleibt heil, weil.... *NM - Ohne Text*

Verfasst: Mi 26. Mai 2004, 20:09
von Georg