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Re: Bäuerle, Altendorf, SCM

Verfasst: Di 8. Jan 2008, 23:29
von Alexander Fiedler

Vielen dank erstaml an alle die hier "asupacken"....ich mach mir ganze Zeit den Kopf duselig ob ich wirklich Blattschrägstellung brauche oder nicht...weil gebrauchte Altendorf F90 gibts schon fast in meine Preisrahmen. Aber andereseits ist Blattschrägstellund irgendwie schon sehr wichtig, finde ich ...was meint ihr dazu....warum gibts überhaupt Sägen ohne Blattschrägstellung....für Leute die den ganzen tag nur Platten zersägen....
Aüßert euch doch auch mal zum oben von mir beschriebenen System für den Schiebeschlitten.
Thanx



Re: Bäuerle, Altendorf

Verfasst: Mi 9. Jan 2008, 00:21
von MaxS
[In Antwort auf #39771]
Kamro, Schelling wären auch noch in ordentlicher bis sehr guter Qualität. Kamro kenne ich nur vom sehen, Schelling auch vom arbeiten. Ich wüsste nicht viel, das man an einer Maschine verbessern könnte, wie es die Schelling ist. Massiv, langlebig, robust, bedienerfreundlich, also ungefähr auf Martin - Niveau bei den alten Maschinen.

Von SCM würde ich auch abraten, wenn man sich schon in dieser Klasse bewegt. Da sind einfach immer wieder zum Teil wichtige Details, die unzureichend gelöst sind. Auch wenn ich selber eine Italienerin (Maka/Griggio KS 1400), würde ich in deiner Klasse auf jeden Fall zu einem deutschen, österreichischen oder, falls vorhanden, schweizer Fabrikat raten. Da kann man tendenziell am wenigsten falsch machen.

Grüße,
Max



Re: Bäuerle, Altendorf, SCM

Verfasst: Mi 9. Jan 2008, 16:45
von Walter Heil

Hallo Alex,

die Zeit, in der das Sägeblatt meiner Kombi schräg steht, ist "gefühlt" höchstens ein paar Prozent gegenüber dem Rest. Wenn man nicht unbedingt Schifterschnitte machen will/muss, dann hilft eine ordentliche Schnitthöhe >120mm oft über dieses Problem weg. Ich habe lange Zeit mit einer Uralt-Kombi mit neigbarem Tisch gearbeitet und das neigbare Blatt nur selten vermisst. Die Tischneigung (theoretisch bis 45°, praktisch bis 30°) wurde nur sehr gelegentlich eingesetzt und nur, weil der Längsanschlag auch links vom Blatt benutzt werden konnte.

Ich hatte auch einen Schiebeschlitten, der am Tisch entlang auf einem Rohr lief und mit je drei Kugellager fixiert war und außen von einem Knickarmausleger gestützt wurde. Das Rohr samt Befestigungsmaterial und die Befestigung des Knickauslegers war von Panhans. Vor den Kugellagern waren Abstreifer aus zusammengschnittenen Pinseln. Die Kugellager mussten alle paar Wochen außen gesäubert werden, war aber kein Problem. Der Formattisch, der jetzt im Einsatz ist, macht in der Hinsicht keinerlei Probleme. Ob man einen Formattisch wirklich braucht, da kann man lange drüber streiten, etwas mehr Komfort ist's schon. Bei einer Kombi wie meiner ist er aber wirklich ein Gewinn.

Welche Maschine man wo kauft, dafür gibt's meiner Ansicht nach nur ein Rezept: sich schlau machen und in Geduld üben. Und dann im richtigen Moment zuschlagen:-)

Gruß, Walter




Re: Bäuerle, Altendorf

Verfasst: Mi 9. Jan 2008, 23:30
von justus
[In Antwort auf #39824]
guude,

ich würde sagen es kommt ganz darauf an. z.b. war martin bis ~ 1965 ein mäßig guter maschinenbauer, begann dann allerdings zum vorreiter in sachen qualität und innovation zu werden. dafür kosteten martins auch bis zum doppelten der der einheimischen wettbewerber. in den letzen 10 - 15 jahren haben andere z.t. gleichgezogen.
andererseits kenne ich ältere altendorfs und panhans' mit der grundsätzlich murksigen aber gepflegten pertinaxführung des schlittens, die einer vergammelten kugellinearführung mindestens ebenbürtig waren.

will heißen: es kommt ganz darauf an, aus welcher schaffensperiode des herstellers die maschine stammt und welche einsatzbedingungen sie hatte. zu fragen ist auch, was ist verschlissen oder mangelhaft konstruiert. ist es ein einfaches normteil oder liegt z.b. bruch an einem gußstück vor. kann und will man auch etwas an der maschine schrauben oder soll es gleich mit super ergebnissen losgehen. was ist an sondereinrichtungen und werkzeugen dabei.
pauschalaussagen sind ergo nicht möglich.
klar, ##### und unter der hand ist es einiges billiger als vom händler, dafür kann letzterer keinen gewährleisungsanspruch gegenüber endverbrauchern verweigern. es gilt letztlich doch eine eigene abwegung zu treffen.

gut holz, justus.