Abricht und Dickenhobel

Das ganze Thema rund um die Holzbearbeitung wird hier diskutiert. Die Grenzen sind hier deutlich weiter gezogen als im Handwerkzeugforum. Wenn Du nicht sicher bist, wo Dein Beitrag hingehört, ist er wahrscheinlich hier am besten aufgehoben.
Heinrich Werner
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Re: Nachtrag...

Beitrag von Heinrich Werner »


Guude Justus...ich glaub jetzt gibt´s Zoff mit Dietrich! Bei Tannengrün ist Schrott systembedingt ausgeschlossen! :-) :-) :-) Am besten Du gehst schon ´mal in Deckung!


HELLE
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Re: Nachtrag...

Beitrag von HELLE »


Langsam Justus ;^>

Dietrich hat Hartmetallschneiden --- und mit den Ästen hast du natürlich recht. Wie es mit den Wendemessern bei Metabo ist, weiß ich nicht --- Neulingen soll man aber sagen, das Wendemesser allgemein brechen können bei schlimmen Einschlüssen (will hier gar keine Nägel/Schrauben ins Spiel bringen, hatte aber schon Betonkrümmel, weil ich die Bretter "auf dem Boden" gestapelt hatte ohne Unterlage.

Bei mir sind HSS-Messer drin, hab halt Schaden dann.

Da ich aber ein "Kleverle" bin (oder nur geizig?) habe ich das eine Messer ein "Muckensack" nach oben und das andere nach unten --- und siehe da, geht wieder ne weile.

Gruß, Helle


Jürgen zur Horst

Re: Nachtrag...

Beitrag von Jürgen zur Horst »


Hallo Helle,

kannst Du den Satz noch erläutern:

Da ich aber ein "Kleverle" bin (oder nur geizig?) habe ich das eine Messer ein "Muckensack" nach oben und das andere nach unten --- und siehe da, geht wieder ne weile.

Was ist ein Muckensack? Was für Messer verwendest Du? Ich wär doch auch gern ein Kleverle.

Ich hoffe auf Erläuterung.

Tschüß Jürgen


HELLE
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Re: Nachtrag...

Beitrag von HELLE »


Hallo Jürgen,

Kerle, wo bist du aufgewachsen???

Also ein "Muckensack" ist eine kleine wechselnde sich anpassende "Längeneinheit".

Wenn man zu jemand sagt, er solle einen Balken zu einem Herschieben (Holz her) und es ist nicht genug, dann sagt man "en Muckensack noch" --- damit weiß der andere: nicht viel, ein wenig ...

Im Maschineneinrichten ist das Maß naturgemäß kleiner --- es passt sich also der Umgebung an --- halt e weng, net so viel ---

So zu den Messern: ich habe sie einfach nur ein wenig horizontal verschoben, so das das eine Messer den Schaden des anderen ausgleicht --- dadurch entsteht natürlicht eine Unwucht auf der Welle --- naja --- wenn ich sie nicht haargenau einbaue ist es genauso.

So alles verstanden,

sonst muß ich meinen Artikeln/Aüßerungen ein Link auf ein Mundart-Lexikon beilegen.

Grüße aus der Kurpfalz, Helle


Dietrich
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Re: Nachtrag...

Beitrag von Dietrich »

[In Antwort auf #33796]
Hallo Heinrich, hallo Justus,

Justus hat in dem Punkt recht, das die steinharten Asteinschlüsse jedes Hobelmesser vorzeitig abstumpfen lassen. Die besonders dünnen und wirklich sehr scharfen Wendemesser die Metabo zur 1626 anbietet sind beim betrieb mit astigen Nadelholz extrem schnell schartig geworden.

Da ich nicht soo gerne messer wechsele verwende ich nun die standfestesten Hobelmesser die es für die 1626 gibt, HM bestückte Messer. Außerdem meide ich Nadelholz, bei mir auch "Unterkonstruktonsholz" genannt:-)))

Richtig Heinrich, unter Schrott verstehe ich etwas anderes, Schrott sind unbrauchbare Werkzeuge und Maschinen, die tragen nicht (oder nur in seltensten Fällen) den Namen Metabo.
Zoff bekommen wir trotzdem nicht, schliesslich sind wir im Woodworking:-)

Gruß Dietrich/der gerne Erle, Buche und Kirsche hobelt und die Nadelhölzer denen überlässt die ein Messerschnellwechselsystem haben.....



Walter Heil
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Re: Nachtrag...

Beitrag von Walter Heil »


Ha, Ha, Helle,

bei uns heißt das Ding: Muggeseggele, (man beachte den Diminuitiv als zusätzliche Verstärkung) wobei das "Ding" nur bedingt mit einem "Sack" zu tun hat. Es ist auch nicht die Länge, sondern der Durchmesser gemeint. Muss ich es noch deutlicher erklären? Die Bedeutung mit der Maßeinheit ist dieselbe.

Gruß, Walter


Heinz Roesch
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Re: Nachtrag...

Beitrag von Heinz Roesch »

[In Antwort auf #33804]
Hallo zusammen,

also irgendwie kann ich das nicht einsehen,
dass ihr diesen Nordlichtern die Feinheiten
der badischen Sprache näher bringt.

Das ist Verrat an unserer Kultur und lernen
tun sie es ja doch nicht!

:-))

Viele Grüße

Heinz



Heinrich Werner
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Re: Nachtrag zur Mundart

Beitrag von Heinrich Werner »

[In Antwort auf #33809]
...also wir wissen nicht, was Muggensäckele, oder wie die Dinger heißen, sind, aber dafür kennt Ihr nicht die Maßeinheit "döppkenbreit"!!! Ähem: An den Admi: Wir sind noch nicht ganz OT, denn wir schreiben über Tischlermaße, aber bei Euch heißt die Zunft ja Schreiner. Vielleicht kann Urs noch etwas Mundartliches beitragen, was noch weniger verständlich ist? :-) Vielleicht: Muggensäckli?


Jürgen zur Horst

Re: Nachtrag...

Beitrag von Jürgen zur Horst »


Hallo,

erstmal vielen Dank für die "Übersetzung" ins Deutsche. Jetzt verstehe ich wie Du verfährst.
Ich komme aus Oldenburg in Oldenburg. Wi snackt opp platt. Das versteht Ihr in Norditalien nicht, deshalb beherrschen wir außerdem Hochdeutsch in Sprache und Schrift :)

Tschüß Jürgen



Robert Hickman
Beiträge: 687
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Re: Nachtrag...

Beitrag von Robert Hickman »


Hallo Kollegen,

immer mal nett, wenn die sprachlichen Feinheiten mit regionaler Note der Allgemeinheit zugänglich gemacht werden. Das Muckenseggele bezeichnet bei uns Schwaben einen minimalen Abstand relativer Größe.
Praktische Anwendung: "A Muckaseggele fehlt no!"
Ich bin jetzt nur nicht sicher, ob man das dort hinten in Baden auch versteht (oder, Heinz?? ;-))).

Grüße

Robert



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