Seite 2 von 3
Re: Maschinen neu lagern
Verfasst: Fr 4. Mai 2007, 13:54
von Johannes Müllerheim
[
In Antwort auf #33380]
Hallo Heinrich,
Nur Mut, Ich habe die Lager meiner Elu Mof 96 und meiner Makita 3600 NB selbst ausgewechselt und es war sehr erfolgreich. Übrigens ohne Spezialwerkzeug und ohne thermische Hilfen. Einfach sehr vorsichtig mit passendem Rohrschlüssel und Hammer.
Viel Erfolg Johannes
Re: Maschinen neu lagern
Verfasst: Fr 4. Mai 2007, 14:05
von Heinrich Werner
...ich werd´s am WE probieren und dann berichten! Danke.
Re: Wälzlager einbauen / ausbauen
Verfasst: Fr 4. Mai 2007, 14:06
von Jürgen zur Horst
[
In Antwort auf #33426]
Hallo Heinrich,
mit der Temperatur bist Du durchaus auf dem richtigen Weg. Bei mir lagen auch schon Kurbelgehäusehälften im Backofen und Kugellager in der Gefriertruhe. Der Lagersitz sollte sauber sein. Die passenden Gerätschaften griffbereit liegen. Im Idealfall sackt das Lager in den Sitz und nach dem Abkühlen auch unverrückbar fest. Eventuell muß das Lager mit einem Werkzeug etwas eingeschlagen werden. Dazu kann man große Steckschlüssel (Nüsse) nehmen die etwas kleiner sind als der äußere Lagerring. Für manche Lager habe ich mir Messingbuchsen gedreht mit denen ich die Lager ohne Beschädigung einschlage. Wichtig ist, dass Du die Lagerdirchtungen nicht beschädigst und die Lager nicht verkantest. Manche Lager sind mit Filzdichtungen Simmerringen oä ausgerüstet, andere Lager sind mit Seegeringen gesichert. Falls etwas ungewöhnlich ist, erstmal nachfragen.
Sonst hilft Dir der freundliche Maschinenbauer, Motoreninstandsetzer oder KFT Betrieb um die Ecke. Die haben häufig eine Presse.
Tschüß Jürgen
Re: Maschinen neu lagern
Verfasst: Fr 4. Mai 2007, 23:30
von Heinrich Werner
[
In Antwort auf #33428]
Kurzer Zwischenbericht: 2 Lager sind ohne Schwierigkeiten ´raus, das 3. macht Probleme: Es sitzt oberhalb des Lüfterrades, man kann also nicht darunter einen Hebel ansetzen. Einspannen des Lagers in einen Schraubstock und dann es durch Schläge auf die Achse heraustreiben geht nicht, da das Gehäuse des Lagers zu weich ist und sich nicht fest genug einklemmen lässt. Meine Idee: seitlich Löcher bohren (in das Lagergehäuse), damit die Arme eines Abziehers darin Halt hätten. Oder weiß jemand etwas Besseres? Danke im Voraus!
Hört sich gut an! *NM - Ohne Text*
Verfasst: Sa 5. Mai 2007, 00:21
von Johannes Müllerheim
Re: Hört sich gut an!
Verfasst: Sa 5. Mai 2007, 06:14
von t.ost
Hallo Heinrich
Ist denn dieses Lager ausgeschlagen?
Vom Aufbau der Fräse her dürfte das mittlere
Lager am wenigsten beansprucht werden.
Vieleicht reicht es aus die beiden äusseren
Lager zu tauschen.
Gruss Thomas
Re: Hört sich gut an!
Verfasst: Sa 5. Mai 2007, 11:37
von Heinrich Werner
Moin Thomas, ja leider, es ist spürbar ausgeschlagen, d.h. man kann daran herumwackeln. Es ist leider auch das 3., d.h. sitzt direkt am Ende der Motorwelle, direkt vor dem Motor. Ich habe inzwischen recheriert, es gibt Abeziehgeräte, die wie 2 halbe Teller konstruiert sind und sich auch noch in enge Räume hinter das Lager schieben lassen. Nur: ziemlich teuer und man braucht wohl auch noch Gewindestangen und ein Gegenstück zu diesem "Teller", damit man ihn anziehen kann. Du hast übrigens recht, das mittlere Lager war noch ok. Aber es mußte ja auch ´runter, um an das letzte zu kommen. Auf jeden Fall ist das ganze eine interessante und lehrreiche Geschichte, v.a. wenn man gern mit alten "Schätzchen" arbeitet...;-) und vielleicht lohnt sich ja auch die Anschaffung eines "Tellerabziehgerätes" für künftige , schwierige Fälle. Die Dinger sehen jedenfalls gut aus, da sie die Lager nicht nur an 2 oder 3 Punkten fassen, sondern ´rundenherum und somit die Abziehkräfte besser verteilen müßten.
Gruß
Heinrich
Re: Hört sich gut an!
Verfasst: Sa 5. Mai 2007, 12:07
von Johannes Müllerheim
Hallo Heinrich,
vielleicht kannst Du ja das Lager packen indem Du in eine Holzplatte( am besten Multiplex) ein Loch bohrst, im Durchmessr des Lagers, auf einer Seite einschneiden (3mm) und mit einer Schraube oder Schraubzwinge Festziehst.
Viel Erfolg wünscht Johannes
Zu wenig Platz für Abzieher
Verfasst: Sa 5. Mai 2007, 14:18
von Guido
[
In Antwort auf #33438]
Hallo Heinrich
Ich hatte ein ähnliches Problem, meine sämtlichen Abzieher reichten nicht unter das Lager.
Da mir ein neuer Abzieher nur dafür zu teuer war, bin ich mit dem Teil zum Bosch-Fachhändler mit Reparaturwerkstatt gegangen und habe nachgefragt, ob man mir das Lager abziehen könne.
Kein Problem, hieß es.
Nach ca. 5 Minuten hatte ich beide Teile getrennt zurück.
Das war ja bis hierher nicht besonders spannend - als ich mir die Welle aber genauer ansah, konnte ich erkennen, dass der Mechaniker das unter dem Lager liegende Kollektorrad leicht angefeilt, oder sonstwie bearbeitet hatte, um seinen Abzieher ansetzen zu können.
Vielleicht passt dein Abzieher ja auch "fasst" und du kommst mit dieser Methode weiter.
Gruß
Guido
Re: Hört sich gut an!
Verfasst: Sa 5. Mai 2007, 16:41
von Heinz Kremers
[
In Antwort auf #33448]
Hallo Heinrich,
es gibt auch spezielle Abzieher für solche Fälle: Da werden erst Schutz- und Dichtringe am Lager entfernt, dann der Käfig aufgebohrt und geöffnet. Sodann wird ein passender Adapter zwischen die Lagerschalen eingeführt und um 90° gedreht. Sodann kann hieran der Abzieher angesetzt werden und zieht gleichzeitig auf beide Lagerschalen.
Ein guter Kfz- oder Landtechnikbetrieb sollte so was haben, ein Bosch-Dienst evtl. auch.
Gruß
Heinz