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Re: Werkbank "light"

Verfasst: Mi 28. Feb 2007, 16:24
von HELLE

Hallo Rolf,

das ist sehr interessant --- ich habe diese Veritas-Systeme noch nicht --- jedoch ein FAMAG Bohrmax³ Set. Wäre also das Bohren mit einem 20er Forstner durchaus denkbar? Ich überlege mir nämlich die Nachrüstung für meine alte Hobelbank, da die Bankhakenlöcher ziemlich ausgeschlagen sind.

Gruß, Helle

PS: Gerade die schnelle und durchaus häufig gut gemeinte Kritik, bzw. Berichtigung macht dieses Forum zu einer Top-Adresse --- Danke nochmal.




Re: Werkbank "light"

Verfasst: Mi 28. Feb 2007, 17:30
von Rolf Richard

Hallo Helmut,

die Bohrungen in meiner Bank sind mit dem 3/4-Zoll Famax vom Hausherrn entstanden.

Mit einem 20mm-Famax habe ich es in Probebohrungen versucht, weil in US - Foren der Einsatz von Veritas Rundhaken in europäischen Klappwerkbänken mit 20mm - Bohrungen durchaus positiv diskutiert wurde. Der Hausherr, den ich auch befragt hatte mahnte zur Vorsicht!

Tatsächlich sitzen die Rundbankhaken in 20mm - Bohrungen bei weitem nicht so fest wie mit 3/4 Zoll, sind sogar in schwächeren Platten (48 mm) etwas wackelig. Kein so gutes Feeling! Gehen wirds trotzdem.

Meine Empfehlung wäre aber der 3/4 - Zoll - Bohrer, denn auch die runden Bohrungen werden mit der Zeit wohl etwas ausschlagen.

Gruss

Rolf




Re: Werkbank "light"

Verfasst: Mi 28. Feb 2007, 18:14
von Timo

Hallo,

ich habe ein selbstgebautes spannsystem aus 20mm rundstahl. Mit einem Forstnerbohrer (auch Bormax) hätte ich sicher mehr stress gehabt als mit dem Holz-Spiralbohrer, mit dem ich die 28 Bohrungen in meine >60mm starke Werkbankplatte gebohrt habe. Meine Platte ist besteht übrigens aus 3 schichten OSB und einer lage Siebdruckplatte, ich habe erst die Löcher gebohrt und dann verleimt, dadurch konnte ich die Löcher zum Spannen in der Mitte der Platte verwenden (M20 Gewindestange). Die Platte ist ca. 50 x 100cm und sitzt auf einem alten Workmate-Untergestell. Zwinge ist (noch) keine dran, ich würde aber mit Sicherheit einen Tischlerschraubstock nehmen.

Ich würde einen 19mm Spiralbohrer nehmen, und die 0.05mm (!) mit ein bisschen schleifpapier abnehmen, dann kannst du die gewünschte leichtgängigkeit für deine Bankhaken leicht einstellen.

Gruß
Timo




Re: Werkbank "light"

Verfasst: Do 1. Mär 2007, 12:21
von Rolf Richard

Hallo Timo,

das stell ich mir ziemlich mühselig vor, die engen Bohrungen mit Schleifpapier aufzuweiten. Genau rund werden sie dabei wohl auch nicht bleiben.

Der Aufwand des Bohrens mit Forstnerbohrer ist so hoch nun auch wieder nicht. Die meiste Zeit geht für das Gegenspannen eines Abfallholzes zum Vermeiden von Ausrissen, dem genauen Aufreissen der Bohrpunkte und der exakten Positionierung des Bohrers - und natürlich Bohrmaschine samt Bohrständer - drauf.

Sicher ist beim Spiralbohrer die Spanabfuhr besser und schneller.

Gruss

Rolf




Re: Werkbank "light"

Verfasst: Fr 2. Mär 2007, 13:49
von Thomas Sauer

Hallo Richard,

ich habe f. meinen Sohne eine einfache Hobelbank mit Hinterzange gebaut und dabei die Bankhacken f. die Veritas Bankhacken vorgesehen.

Das Bohren mit dem Forstnerbohrer war mir zu mühsam, daher habe ich den 19mm Schlangenbohrer (japanisch)verwendet, den ich sowieso für den Stuhlbau brauche.

Das Bohren ging sehr schnell und das Ergebnis war für mich akteptabel.

Auf der Verpackung steht sogar 3/4" und der Bohrer ist sogar einiges billiger.

Gruß

Thomas



Re: Werkbank "light"

Verfasst: Fr 2. Mär 2007, 14:45
von Rolf Richard

Hallo Thomas,

sicher sind auch Schlangenbohrer eine Möglichkeit. Ich wollte halt bei meiner grossen Bank kein Risiko eingehen, da immerhin 67 Bohrungen einzubringen waren. Der Vorteil eines Schlangenbohrers ist sicher, dass man auch tiefe Bohrungen ohne Verlängerung herstellen kann.

Gruss

Rolf