[
In Antwort auf #30595]
Hallo Hermann,
habe ebenfalls die B3 mit dem Standard Fräsanschlag im Einsatz.
Wie Heiko und Patrick bereits trefflich beschrieben haben, ist die Verwendung eines Meßgerätes z.B. von Aigner, ein absolutes MUSS.
Mein Instrument ist aus Buchenholz und selbstgebaut, sieht aber ähnlich aus wie das Teil von Sauter oder Eigner, nämlich so:
Ein Tor-Bogen(umgekehrtes U) mit stabilem Stand. In der Mitte des "Tor-Bogens" wird ein Stab mit Bodenplatte geführt. Am Stab ist ein präziser Maßstab angebracht, der an der Oberkante des Bogens ausgelesen wird.
Der Stab kann durch eine Rändelschraube fixiert werden.
Einstellen der Fräshöhe:
Rändelschraube am Mess-Intrument lose, d.h. der Stab bewegt sich frei.
Fräskopf herunterdrehen, da Fräshöhe immer beim Hochdrehen eingestellt wird (siehe Heiko's Beitrag)!
Den Mess-Bogen über den Fräskopf stellen, so daß die mittlere Bodenplatte auf der Messer-Oberkante aufliegt. Jetzt solange den Fräskopf hochkurbeln bis das gewünschte Maß abgelesen werden kann.
Einstellen der Frästiefe:
Gewünschte Frästiefe am Mess-Bogen einstellen und den Stab (mit Bodenplatte) mit der Rändelschraube fixieren.
Jetzt den B3-Fräsanschlag soweit herausziehen, bis die beiden Alu-Anschläge mit der Messer-Schneide des Fräskopfes grob fluchten.
Jetzt den festgestellten Mess-Bogen so auf den Rücken legen, daß beide "Füße" des Bogens direkt an den beiden B3-Fräsanschlägen anliegen (ggf. Zwingen nehmen).
Jetzt den Fräsanschlag zusammen mit dem Mess-Bogen sachte gegen das Fräsmesser schieben, solange bis die Bodenplatte des Mess-Bogens am Messer anstößt.
Fräsanschlag festschrauben, fertig.
Das dauert zwar etwas länger wie mit dem teurem Felder-Feineinstell-System,
funktioniert aber, und besitzt zudem noch den Charme des Heimwerker-Provisoriums.
Gruß
Frank