Seite 2 von 2
Re: Warum
Verfasst: Mi 17. Jan 2007, 09:19
von Tim
Hallo joh.
das war auch der Plan, die Zarge hängt an Holzständern und soll überstrichen werden. An der "Innenseite" - im Raum - (Aussenseite des 8-Ecks)soll eine Art Blockrahmen befestig werden und die Innenseite der Zargen soll mit einer Tischlerplatte verkleidet werden, damit man das rohe Ständerwerk und den Schnitt durch die OSB Verkleidung nicht sieht. Die Verkleidung soll in den Rahmen eingenutet oder mit Lamellos o.a verbunden werden.
Die passende Zarge ist das schwierigste. Ich gebe zu das es ungefälzte Blätter zukaufen gibt. Oberfläche -Roh- kostete bei meiner letzten Anfrage 70 Aufpreis zusätzlich zu den ~100 fürs Röhrenspanblatt ! Wegen Sonderanfertigung ! Selbst wenn ich ein Blatt selber herstelle kostet es weniger als 70 Material wenn ich vom teuersten(!) ausgehe (Rahmen aus 21cm MPX -Streifen mit MPX 10cm Deck beidseitig - Füllung aus Flachdämmwolle inges. ~65 ). Gut dazu kommt noch die Arbeitszeit (kalkulatorisch), aber dieses Simpel-Blatt zu bauen sollte doch unter 3h möglich sein oder nicht ?
Ich habe versucht dann mal versucht einen stumpfen Rohling zu bekommen. Zum Beispiel von der Fa. H-Flachs. Allerdings konnte mir diese Fa. zB keinen (Groß-)Händler nennen, und für den direkt Vertrieb sind 5 Türen wohl zu wenig, um überhaupt zurückzurufen.
viele Grüße
Tim
Re: Warum
Verfasst: Do 18. Jan 2007, 09:05
von Andreas Winkler
Hallo Tim,
zum Selbstbau von "Platten"-Rohlingen : bestimmt möglich, jedoch benötigst Du zum Pressen idealerweise eine Furnierpresse. Alternative wären eventuell Zementsäcke oder ähnliches.
zu den stumpfen Türblättern : habe einen älteren Türenkatalog der Fa. TWG (von 1999), da kosten stumpfe Türblätter keinen Aufpreis. Meinst Du eine streich-/rollfähige Furnieroberfläche oder Mdf roh ? 100 EUR Aufpreis für ein Röhrenspanblatt erscheint mir etwas sehr heftig. Warum ein Röhrenspanblatt ?
zu den Türrohlingen : komme aus dem Raum Nürnberg, da ist es kein Problem als "Privater", Rohlinge zu kaufen. Mein Bruder hat im Sommer zwei Röhrenspanstreifenblätter gekauft. Kostenpunkt, soweit ich mich erinnern kann, pro Blatt ca. 50 EUR (was auch noch recht viel war, als Firma geht´s bestimmt billiger). Allerdings wurden die nicht geliefert, sondern man mußte sie abholen.
zum Blockrahmen : das Problem wird sein, das der Rahmen viel mehr aufträgt als eine Zarge und der Durchgang im Mauerloch umso kleiner wird.
Gruß, Andreas
Re: Warum *MIT BILD*
Verfasst: Do 18. Jan 2007, 10:35
von Tim
Hallo Andreas,
Bei der Oberfläche bin ich nicht festgelegt, mein Maler (der die Tür im passenden Ton lackiert) nimmt sowohl Funier-Roh als auch MDF-Roh, wobei MDF-Roh die bevorzugte Variante ist.
Zu dem Rohrenspan kann ich nur sagen, dass das das einzige Material ist, was ich überhaupt zu einem vernünftigen Preis angeboten bekommen habe. Ein Türblatt Limba-steichfähig gefälzt, einhängefertig kostet 80, ungefälzt fehlanzeige. Naja ich suche noch einbischen.
Zum Blockrahmen. Blockrahmen war nicht ganz korrekt. Eigentlich suche ich soetwas wie die Neuform Stockzarge mit Blendrahmen. Siehe Bild. Nur das die Stockzarge weiter außen sitzen soll, so dass die Falz bündig mit dem Blendrahmen ist. Die Türen bestehen im Rohbau aus massiven 10x6er Ständern mit OSB-Beplankung.
viele Grüße Tim

Türblatt gefunden
Verfasst: Do 18. Jan 2007, 10:49
von Tim
[
In Antwort auf #29895]
So, ich habe entnervt nochmal einen Händler angerufen und zwar bei einer anderen Niederlassung. Habe jetzt Preise für stumpfe Rohlinge in Limba oder MDF !!!!!
Ich werde wohl nicht darum herumkommen die Stockzarge selbst zu bauen.
Grüße Tim
Re: Warum
Verfasst: Do 18. Jan 2007, 15:09
von Heiko Rech
Hallo Tim,
natürlich liegt die Entscheidung letzten Endes bei dir und ich möchte dir da in keinster Weise reinreden. Allerdings habe ich als Schreiner auch einige Erfahrungen mit Zimmertüren, daher denke ich, darf ich an dieser Stelle doch meine Bedenken äußern.
Die von dir gezeigte Konstruktion ist sehr wuchtig. Da ändert auh die stumpf einschlagende Tür nichts daran. Eine aufschlagende Tür mit Falz, würde bei dieser Konstruktion natürlich ganz schlimm aussehen. Einem Kunden, der eine solche Zarge möchte, würde ich abraten. Das aus folgenden Gründen:
1. die Optik ist durch den Blockrahmen und die Verkleidung trotz einschlagender Tür immer noch sehr wuchtig.
2. In einem Altbau kann es immer wieder dazu kommen, dass die Tür nachgestellt werden muss, das sieht bei einschlagenden Türen dann unschön aus, weil die Fuge nicht mehr gleichmäßig ist
3. Die Montage der Zarge ist nicht ganz so einfach. Ungleichmäßigkeiten der Wand, müssen direkt an der Bekleidung durch nacharbeiten angepaßt werden. Bei einer "normalen" Zarge geschieht das zumindest auf der Seite der Zierbeleidung durch einschieben der Bekleidung.
4. Eine Seite des Durchganges ist ja nicht von einer Zarge umschlossen. Hier muss man also den Putz, die Tapete oder was auch immer sauber um die Ecke bekommen. Das ist natürlich machbar, aber mehr Arbeit, als bei herkömmlichen Türen.
An deiner Stelle würde ich zunächst einmal ein Stück einer solchen Konstruktion von einem Meter Länge anfertigen und das mal an die Wand halten. Nur so bekommst du wirklich einen Eindruck, wei das später in echt aussehen wird. Immerhin inverstierst due viel Zeit und Geld, da wäre es schade, wenn du feststellen würdest, dass du dir die Türen ganz anders vorgestellt hast.
Meine Türen im Haus sind von der Firma Prümm, allerdings "normale" Zargen, Rundkante in Buch Furnier. Die Firma Prüm hat aber auch stumpf einschlagende Türen im Programm. Die Preise sind auch bei Sondermaßen noch moderat und die Qualität ist sehr gut. Ich habe auch schon bei einigen Kunden Türen dieses Herstellers eingebaut. Schau dir doch mal deren Angebot an.
http://www.pruem-tueren.deGruß
Heiko
Re: Warum
Verfasst: Do 18. Jan 2007, 15:35
von Tim
Hallo Heiko,
ich bin natürlich auch noch sehr unsicher, sonst hätte ich nicht nachgefragt.
Zur Konstruktion : Neubau. Die Wände bestehen nicht nur aus Holzständern, sondern sind auch noch mit 3,5 cm Lehmbauplatten beplankt (bereits fertiggestellt). Um die Türen hatten wir uns vorher keine Gedanken gemacht. Die Idee ist nun zwischen Zarge und Lehm eine kleine (Schatten-)Fuge zu lassen, dann kommt die Zarge bei 5cm Dicke ca 1,5 cm aus der Wand heraus. Wenn ich eine Umfassungszarge nehme, sieht das ggf ziemlich massiv aus, mit einer gefälzt aufschlagenden Türe wird es noch extremer.
Ich habe gerade einen Händler aufgetrieben, der mir ein komplett Angebot macht.
viele (noch etwas ratlose) Grüße
Tim
Re: Warum
Verfasst: Fr 19. Jan 2007, 20:23
von Andreas Winkler
[
In Antwort auf #30001]
Hallo Tim,
so richtig klar ist mir aber noch nicht, warum Du keine "Umfassungs"zarge haben willst. Die wäre doch allemal weniger auftragend als ein wuchtiger Stockrahmen. Wenn Du dir schon die Mühe machst und die Zarge selber baust, könntest Du deine Dimensionen der Bekleidung usw. selbst wählen und ggf. noch etwas zurücknhemen.
Wie Heiko schon geschrieben hat, würdest Du dich bei der Montage auch etwas leichter tun, da die Aufsteckbekleidung gewisse Toleranzen in Lot&Waage der Wände verdeckt. Bei deiner geplanten Ausführung ist eine Wandseite mit Sturz&Mauereck sichtbar. Das müßte sauber und gerade geputzt sein. Zudem müßten da Eckschutzleisten vorhanden sein, andernfalls werden diese Ecken ruckzuck verhaut - egal ob Lehm-,Kalk-, oder Gipsputz angebracht ist.
Gruß, Andreas
Re: Warum
Verfasst: So 21. Jan 2007, 23:50
von Tim
So,
die Schäden die Kyrill angerichtet hat sind beseitigt. Keine Schäden am Bau, nur das Internet ging nicht.
Ich werde morgen mal meine Zeichnung hochladen. Darauf kann man den Grund sehen warum die Umfassungszarge nicht recht klappt und wie ich mir die Konstruktion gedacht habe.
bis morgen Tim