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Hallo Heiko,

im Bad hantiert man eher selten mit Bootshaken, Treibstofftank, Aussenborder und sandigen Gümmistiefeln, daher dürfte eine Bootslack-Beschichtung schon lange halten:-)))

Ja.....ich bin jetzt still.....

Gruß Dietrich

Hallo Dietrich,

du mußt nicht Still sein, im Gegenteil, je mehr Meinungen und Argumente, desto besser.

Zu den Beschädigungen der Lackschicht:

Ich mus zugeben, dass meine einzigen Erfahrungen mit Bootslack sich auf die Lackierung von Grabkreuzen beschränken, ca. 15 - 18 Jahre her. diese Kreuze kamen oft zurück und wurden neu lackiert, weil der Lack an der Stelle, an der die Teile zusammenstießen geplatzt war und unterwandert wurde.

Wie ist das mit den heutigen Bootslacken? Geht der Lack mit, oder können dort kleine Risse entstehen, gerade an überlackierten Holzverbindungen und Stößen kann ich mir das gut vorstellen. Denn gerade dann käme es zur genannten Kapilarwirkung und Unterwanderung.

Gruß

Heiko

Hallo Heiko,

richtig, diese Problematik ist bekannt.
Bei meinem selbstgebauten Badschrank habe ich ausnahmsweise Inbusschrauben mit Quermutterbolzen als Verbindungen eingesetzt. 30mm Birke-MPX bot hier für genug "Fleisch".
Die Einzelteile wurden vorher mit der Velourrolle lackiert.
Allerdings war es eine ziemliche Schinderei die Birkemaserung abzudecken, spachteln, fillern, schleifen, wieder spachteln, fillern..........zum Schluss der Lack 2-fach.

Gruss Dietrich

[In Antwort auf #28957]
Hallo Dietrich,

wie heißen denn die Holzwerkstoffplatten mit echtem dünn geschnittenem Granit und wo gibt es die? Kennst Du zufällig einen ungefähren Preis?

Viele Grüße von
Edi

Hallo Edi,

leider kenne ich keinen Firmennamen:-(
Letztens in so einer Bau-Sendung wurden Haustüren aus diesem Kombimaterial vorgestellt.
Auf einer WOMO-Messe habe ich das auch mal gesehen, dort wurde es in einem Luxus-Camper auf Neoplan-Bus-Chassis im Küchenbereich verbaut:-)

Tut mir leid das ich Dir nicht mit Firmennamen dienen kann.

Gruß Dietrich

[In Antwort auf #28955]
Hallo Marc,

> flachduebel und Rundduebel sind keine klassischen Holzverbindungen!

Ja und? Wenn der Korpus damit zusammengesetzt wird und es gut haelt, habe
ich ueberhaupt keine Probleme damit. Man sieht es ja eh nicht. Und dieser
Schrank bleibt nunmal ein ganz normaler Gebrauchsgegenstand. Also sehe
ich das nicht so kritisch.

Die Zwischenboeden wollte ich eingraten, das ist ja eigentlich auch eine
einfache Verbindung, die vor allem auch haelt. Meine derzeitigen Ueberlegungen
bleiben eigentlich nur noch an dem Aussenkorpus haengen. An den Ecken stoesst
jeweils eine Seitenwand (vertikaler Faserverlauf) auf eine Boden/Deckenplatte
(Faserverlauf rechts/links), die ich verbinden moechte. Fingerzinken o.ae.
moechte ich hier nicht anwenden.

Daher nochmal meine Frage: Welche Verbindung bietet sich hier an? Sind
Flachduebel nicht voellig ausreichend?

Als Finish kommt nur Oel in Frage, aber das war ja auch nicht Diskussionsthema.

--
Dirk

[In Antwort auf #28963]
guude,
klar, was spricht gegen lamellos, außer daß sie nicht klassisch sind? man könnte noch den lamellowerkstoff buche anmeckern, aber Du wirst das teil ja nicht täglich abduschen und kannst gegebenenfalls welche aus kunststoff nehmen.
gut hiolz, justus.

Hallo
Ich würde eine Verbindung wählen bei der kein Hirnholz nach außen steht. Da bekanntermaßen Hirnholz wie ein Schwamm wirkt.
Die "einfache" Eckverbindung auf Gehrung (evtl. zum einfacheren Fügen mit Lamello) ist im Bad sicherlich auch geignet.

Von Bootslack im Bad halte für einen Holzwerker gar nichts!
Das kann man jemanden Verkaufen der keine Ahnung von Holz hat, und nicht weiß wie es behandelt bzw. es gepflegt werden muss.

Ich habe mir für die Küche eine Arbeitsplattenerhöhung aus Buche Leimholz gebaut. Diese habe ich 2 mal mit Halböl eingelassen. Sie wird täglich zum Schneiden von Gemüse etc. benutzt also täglich mind. einmal nass gemacht und nach Gebrauch natürlich wieder trocken abgewischt. Ich kann auch nach 1 Jahr Dauerbenutzung noch kein Verfärbung, Wasserflecken etc. festellen!

Gruß
Jockel

Hallo,

vor 2 Jahren hab ich einen Badezimmerhängeschrank gebaut. Material Esche und Kirschbaum. Den Korpus hab ich mit losen Federn 6 mm stark an den Ecken verbunden.
Der Schrank wurde 2 mal mit Hartöl grundiert und 2 mal gewaschst und poliert.
Sieht noch immer aus wie neu. Auch am Hirnholz keinerlei Veränderungen.

viele Grüße

Ulrich Meisen

[In Antwort auf #28977]
Hallo Jockel,

Ich kenne Bootslack seit vielen Jahren (habe mir diverse Segeltörns durch Streichen von Mahagoniaufbauten auf einem Holzschiff damit erdient) und verwende ihn auch an Land gerne.

Berücksichtigen muss man den Gelbton (ausprobieren!) und dass der Lack sehr weich ist (z.B. beim Schneiden auf Küchenarbeitsplatten).
Ich verwende "le Tonkinois"-Bootslack, der aus Leinöl/Rhizinosöl/Rapsöl besteht, also nichts sonderlich Giftiges.

Wer keine dicken Lackschichten auf den Möbel liebt, kann den Bootlack mit Schleifpapier absteigender Körnung in das Holz "einmassieren" und den Rest nach jedem Arbeitsgang vollständig abnehmen, dazwischen je ein Tag trocknen lassen. Viel Arbeit, aber auch eine wunderbare Oberfläche mit Verschluss der Poren ohne Lackschicht.
Das Rezept habe ich aus FWW, es hat bei einer Teaktischplatte sehr gut funktioniert und ich verwende es auch bei Buche im Bad. Ähnlich einem Ölfinish, aber etwas "wetterfester".

Florian