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Re: Leimholz: Wie breit sollten Lamellen sein ?

Verfasst: Fr 1. Dez 2006, 07:53
von Michael Hellemann

Hallo Marc,

Die Tischplatte soll 40mm dick werden. Rechne ich die 7-10mm fürs Abrichten & Dickenhobeln pro Seite oder einmalig ? Reicht mir also eine 52er Bohle oder brauch ich eher eine 65er ?

Danke & Gruß
Michael




Re: Leimholz: Wie breit sollten Lamellen sein ?

Verfasst: Fr 1. Dez 2006, 08:08
von Edi Kottmair

Hallo Michael,

das kann man alles nicht so pauschal beantworten. Wie viel man weghobeln muss, hängt natürlich vom Verzug der Bretter und von ihrer Länge ab. Aber üblicherweise bekommt man aus 52er Schnittholz bei 2 m Länge locker 40er Bretter. Sollten die Bohlen so krumm sein, dass man es nicht schafft, würde ich sie erst gar nicht für eine Tischplatte verwenden, sondern für kleinere Objekte aufheben. Ich hoble nicht unbedingt genau auf 40 mmm, sondern, als ich z. B. unsere Betten aus Kirsche herstellte, habe ich einfach so lange gehobelt, bis alle Seiten fertig waren. Dabei bin ich bei 43 mm zum Ende gekommen (50er Schnittholz, längste Teile 2 m). Also sind die Bettgestelle jetzt 43 mm dick.

Letzte Woche war ich bei meinem Holzhändler. Der hat z. B. Ahorn in spezieller "Tischplattenqualität", besonders gerade und breit. Das muss man natürlich bezahlen.

Viele Grüße von
Edi




Vielen Dank an alle !!!

Verfasst: Fr 1. Dez 2006, 08:47
von Michael Hellemann
[In Antwort auf #28362]
Hallo alle,

Vielen Dank für Eure Erfahrungsberichte, hat mir sehr weitergeholfen !!!!
Ich denke ich werde mich bei der Lamellenbreite einfach nach dem Holz richten.
Und falls die Lamellen breiter werden als 1:3 werde ich Gratleisten einplanen.

Dank nochmals !
Michael




Re: Leimholz: Wie breit sollten Lamellen sein ?

Verfasst: Sa 2. Dez 2006, 18:39
von uli schiekofer
[In Antwort auf #28358]
hallo,
ich habe unseren parkett aus zeitgruenden von einem alten schreiner machen lassen. dieser riet mir von einigen abmessungen ab, mit der 1:3 regel. er meinte, nachdem er gemerkt hatte dass ich mich fuer holz sehr interessiere, dass das auch ein prinzip sei, nach der er seine platten mache. generell denke ich, sind solche regeln als fausformel natuerlich brauchbar und wie jede regel bei bedarf zu brechen. (z.b. lernt man im tonsatz: quint und oktavparallelen sind verboten. und findet sie dann des oefteren bei bach!!) und sie gilt dann wenn eine groessere verzugfreihe holzplatte geschaffen werden soll, bei der auf massnahmen wie gratleisten verzichtet werden soll, sei es aus zeit- oder gestaltungsgruenden. aber ueber alles was darueber hinausgeht sollten eben solche massnahmen unbedingt ergriffen werden. jedenfalls habe ich das so verstanden. auch wenn ich darueber in der literatur noch nichts gefunden habe.
gruesse
uli