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Wie wäre es mit einer Martin T45 Contour? ;-) *NM - Ohne Text*

Verfasst: Sa 13. Mai 2006, 23:09
von MaxS

Re: Hobelmaschine - Messerwelle & Fahreinrichtung

Verfasst: Sa 13. Mai 2006, 23:26
von MaxS
[In Antwort auf #23131]
Hallo Christian,

mit einem Barkomat ist das Messerwechseln kein Problem, man muss nur darauf achten, dass die beiden Halter gleich eingestellt sind. Ich arbeite mit HSS - Streifenhobelmessern sowohl in Hart - als auch in Weichholz. Und Fichte ist da recht gut vertreten, auch mit vielen Ästen. Ich hatte bisher keine Scharten davon in den Messern, nur die Schärfe hält eben nicht ganz so lang. Man kann die Messer einmal auf einem feinen Diamantstein abziehen und erspart sich so einmal das Schärfen. Ich halte Tersa - und andere Schnellwechselwellen nur beim Einsatz von HM - Messern für sinnvoll und dann, wenn es auf enorm kurze Wechselzeiten ankommt. Aber in dem Bereich etablieren sich Wechselsysteme für ganze Hobelköpfe immer mehr. Zurück zu deinem Problem: Ich empfehle dir die Verwendung von Streifenhobelmessern. Damit bekommt man eine sehr saubere Oberfläche, mit den Felder - Hss - Einwegmessern allerdings auch.

Um Vibrationen zu dämpfen, kannst du die Hobelmaschine auf Schwingmetall - Elemente setzen, die dann auf den Rahmen aufgeschraubt sind. Wegen der Stabilität hätte ich da keine Bedenken, ich kenne eine alter schwere Bandsäge, die auf einem Fichtenrahmen mit Kunststoffrollen steht. Die Maschine schätze ich auf rund 500kg.

Grüße,

Max



Re: Hobelmaschine - Messerwelle & Fahreinrichtung

Verfasst: Sa 13. Mai 2006, 23:31
von uli schiekofer
[In Antwort auf #23131]
hallo christian,
also zur fahreinrichtung: davon halte ich gar nichts. bei den gekauften wirst du dich ziemlich plagen und die gehen normalerweise nur in eine richtung. da brauchst du also schon ordentlich platz zum "kreuzen" um die maschine seitwaerts zu versetzten. bei lenkrollen haette ich auch bedenken, dass sich das auch nach dem feststellen immer noch bewegen laesst, wenn auch vielleicht nur leicht. bei meinem werkzeugschrank habe ich solche rollen verwendet. vollbeladen ;-))) ist er schon sehr schwer, aber er kann immer noch wackeln. ich denke nichts fuer eine maschine, die vibrationsfrei laufen soll. ich habe einen alten hubwagen. der ist super. meine kombi ist so gebaut dass man von allen seiten mit dem hubwagen drunter kommt. da ist es selbst bei fast 400kg kein grosser act. alles andere wie bandsaege und kantenschleiffer steht auf kanthoelzern, unter die ich drunterkomme. hat insgesammt zwei vorteile: man braucht nur eine fahreinrichtung zu kaufen (der hubwagen von pfaff mit einer tragkraft von 2 tonnen hat gebraucht bzw ziemlich alt aber voll funktionstuechtig, 20 euro gekostet) und ist sehr komfortabel. von einer handelsueblichen palette wuerde ich absehen, da die mit formaldehyd getraenkt werden (da eigentlich nur fuer den aussenbereich) und exorbitant ausgasen. also einfach ein paar kanthoelzer drunterschrauben. bringt keine zusaetzlichen vibrationen, eher das gegenteil, das holz daempf schoen. und selbst die schon 85cm arbeitshoehe ist fuer einen normalmann mit ca. 173 eher niedrig. von daher schaden die paar cm mehr nicht. im gegenteil, ich finde die sehr angenehm (bin der "normalmann"). zu den hobelmesserwellen kann ich dir leider nicht weiterhelfen, jedoch habe ich den barkomaten und bin sehr zufrieden. sehr schnell und sehr praezise. das mit der tormek schleiffeinrichtung habe ich mir auch ueberlegt. aber selbst der haendler hat ziemlich definitiv davon abgeraten. wenn du dir mal ueberlegst wie oft du die messer zum schleiffen geben kannst und du davon ausgehen kannst das du lediglich bei einer sehr reduzierten genauigkeit des schleiffergebnisses das ganze pro messer hoechstens 2-3mal machen kannst relativiert sich das sehr schnell. ich habe mir mit der anschaffung des barkomaten auch die wendehobelmesser angeschafft, auch wenn das mit der festinstallation bei mir nicht geklappt hat. aber bei ca. 10 euro fuer eine messer, das 2 schneiden hat, ist das ein sensationelles angebot. da kann man auch mal schnell die schneide von grobem zurichten auf feines finish wechseln (mit dem barkomaten an meiner 3-messer welle in 3-5min).
herzliche gruesse
uli



Re: Ich hatte auch mal einen Traum....

Verfasst: So 14. Mai 2006, 09:10
von Bernhard
[In Antwort auf #23141]
Guten Morgen Christian,

richtig, es ist die Hammer Bandsäge. Ich hätte es auch nicht für möglich gehalten, aber - die sicher geringen - Vibrationen haben sogar bei leichten Schweifungen gestört. Klar ist die Säge mit der Hubfahreinrichtung noch beweglich, aber eben nicht so sehr wie mit den Lenkrollen.

Lenkrollen gehen sehr gut unter meiner ADH Hobelmaschine von Metabo, die jetzt auf Drehstrom läuft und nicht so schnell ausgetauscht werden wird. Ich habe das Teil richtig lieb!

Das mit den 300 kg habe ich schon verstanden. Da ich keine 300 kg Maschine in der Größe der Metabo ADH (26er) kenne, ging ich mal davon aus, daß Du wenigstens mit einer 31er liebäugelst und als gutinformierter Mensch hast Du sicher auch schon Kandidaten in der Auswahl.

Ernsthaft, die Hammer (Bandsäge) hat 140 - 150 kg und der Platzmehraufwand war sicherlich geringer von Basato 3 auf diese Maschine, als von einer 26 Hobelmaschine auf eine 31er oder gar 41er. Zudem ginge die ADH auf Längsrollen und Du könntest gar einen platzsparenden Schrank für Utensilien unterbauen. Ich möchte Dich nicht davon abbringen eine schöne schwere Maschine zu kaufen. Nur (und deshalb auch mein Vorschlag Volker zu kontaktieren) wenn Du diese Maschine hast und permanent bewegen mußt, wird es bandscheibenfeindlich und lästig. Ich habe auch mit einer größeren Hobelmaschine geliebäugelt (denn die Umstellung meiner ADH auf Drehstrom war nicht billig). Aber nach meiner Erfahrung mit der Bandsäge war dieser Traum schnell gestorben.

Gruß
Bernhard



Re: Ich hatte auch mal einen Traum....

Verfasst: So 14. Mai 2006, 09:16
von Bernhard
[In Antwort auf #23139]
Hallo Andi,

ich vermute, Dietrich meint solche Fahreinrichtungen, wo die Maschinenhöhe nicht verändert wird. D.h. die Räder laufen nicht unter, sondern neben der Maschine und das geht wirklich nur mit Schweißen.

Hub-Fahreinrichtung mit 4 Lenkrollen klingt interessant. Speziell die Bandsäge könnte ich auf Klötze stellen, so daß ich bequem darunter käme. Aber man muß dieses Teil dann aufbocken können und natürlich irgendwo deponieren. Also wieder Platz und leicht dürfte das Gerät auch nicht sein.

Gruß
Bernhard



Re: Ich hatte auch mal einen Traum....

Verfasst: So 14. Mai 2006, 14:00
von Christian Aufreiter
[In Antwort auf #23153]
Servus, Bernhard!

Deine Erfahrungen mit der Bandsäge irritieren und beruhigen mich zugleich.
Einerseits bin ich froh, dass die störenden Vibrationen nicht bei der Hobelmaschine auftreten. Andererseits wundern mich die Vibrationsprobleme bei der Verwendung von Lenkrollen bei der Bandsäge. Agazzani bietet nämlich zu seinen Bandsägen ein Fahrwerk mit zwei Bockrollen und zwei Lenkrollen (aus Kunststoff, wenn ich mich nicht irre) an – zu einem nicht unbedingt niedrigen Preis.
Ist dieses Fahrwerk bei einer „kleinen“ Bandsäge (400-500 mm Rollendurchmesser) auch nur bedingt brauchbar?

Ja, völlig richtig, ich habe eine 310er Hobelmaschine ins Auge gefasst, z. B. die Hammer A3 31 oder die Holzkraft ADH FS 30 SMART. Eine Felder oder Knapp würde mir naturgemäß noch besser gefallen, wären aber dann in der Tat „oversized“ und mir außerdem zu teuer.
Eine Metabo/EB HC 333 wäre mit ihren ca. 140 kg deutlich leichter. Gelegenheit zu eruieren, wo man die Masse im Vergleich zu Holzkraft/Hammer eingespart hat, hatte ich noch nicht.
Das mir bekannte Angebot an Hobelmaschine in der 260 mm Klasse begeistert mich leider überhaupt nicht. Falls jemand eine wirklich empfehlenswerte Maschine in dieser Größenordnung kennt, wäre ich für Hinweise dankbar.

Vermutlich bin ich nicht der einzige, den Volkers Erfahrungen interessieren. Daher würde ich mich freuen, wenn sich Volker hier noch zu Wort melden könnte.

Einen schönen Nachmittag wünscht

Christian




Klar, die kommt neben mein Homag BAZ 700;-)) *NM - Ohne Text*

Verfasst: So 14. Mai 2006, 14:07
von Christian Aufreiter

Re: Ich hatte auch mal einen Traum....

Verfasst: So 14. Mai 2006, 14:18
von MaxS

Hallo Christian,

Hast du dir schon einmal die Scheppach - Hobelmaschinen angeschaut? Ich arbeite mit einer hmc 3200, die noch mit den Stahltischen ausgestattet ist. Ich hatte damit bisher keine Probleme, andere berichteten aber, dass die recht empfindlich waren. Heute werden die Hobelmaschinen mit Grauguss - Tischen ausgestattet. Die Hobelqualität ist hervorragend. Die Maschinen gibts mit 260mm und 320mm Breite. Ich kann sie nur empfehlen.

Grüße,

Max



Re: Suche etliches und biete Holz

Verfasst: So 14. Mai 2006, 14:47
von Heinz Roesch
[In Antwort auf #23163]
Till,

ich kaufe die ohne weiteres Nachdenken und
Preisvergleich beim Werkzeughändler meines
Vertrauens. Ich meine der Dreier-Satz lag so
um die 60€.

Günstig wird das durch die xfache-Nachschleif-
möglichkeit und die daraus resultierende Lebens-
dauer von mehreren Jahrzehnten in meiner Anwendung :-)

Viele Grüße

Heinz




Re: Ich hatte auch mal einen Traum....

Verfasst: So 14. Mai 2006, 15:04
von Bernhard
[In Antwort auf #23166]
Hallo Christian,

gut, meine eingesetzten Lenkrollen waren sicherlich nicht die besten. Aber von der gleichen Art, wie für die Hobelmaschine und wie früher für meine Basato 3 oder Metabo Magnum Bandsäge. Hier haben die Lenkrollen überhaupt nicht gestört.
Selbst wenn jetzt die Agazzifahreinrichtung mit jeweils zwei Starren und Lenkrollen besser wären, hätte ich keinen Vorteil, da ich durch die Fahreinrichtung auch zwei feste und die Lenkrollen habe.
Da Du sicherlich über den Fachhandel einkaufst, lege ich Dir ans Herz, das ganze vor Ort auszuprobieren. Wie sagt man so schön, lerne aus den Fehlern anderer, denn Du hast nicht unbedingt die Zeit (und / oder auch das Geld) sie selbst zu machen.

Solltest Du aber mit der Agazzifahreinrichtung zufrieden sein, informiere mich bitte, denn ich bin mir durchaus bewußt, daß ich das Gelbe vom Ei noch nicht habe.

Zu der Hobelmaschine: ok, ich bin momentan aufgrund des Drehstrommotors auf Wolke sieben! Ich habe natürlich auch jede Menge Phantasie, um mir eine 31, 41 und sogar eine 51 in meiner Werkstatt vorzustellen. Auf der anderen Seite habe ich nun auch die Erfahrung, wenn eine Maschine nicht gleich einsatzbereit ist, dann ist man hochgradig erfinderisch, um andere Wege zu gehen.

Klar Christian, das möchtest Du jetzt nicht unbedingt hören, da Du gute und kräftige Maschinen genauso gerne magst wie ich. Aber leider sind die Stationärmaschinen nur dann wirklich gut, wenn Du einfach nur vor sie treten mußt, einschalten und arbeiten kannst. Meine Kappsäge war das nie, ich hatte sogar einen tollen Schrank mit Schwenkflügeln gebaut. Die habe ich mir dann leider beim Rangieren stark verzogen. Resultat, die Kappsäge blieb auf dem Schrank und wurde äußerst selten eingesetzt. Vor drei Monaten habe ich sie aus der Werkstatt in die Garage verbannt. Jetzt habe ich den Platz, wo ich meine Projekte auf Böcken platzieren kann und ich bin sehr zufrieden.

Als letzte Überlegung (ich schreibe jetzt fast schon soviel wie Du) bedenke bitte, die Differenz von 26 auf 31 cm ist für mich wirklich vernachlässigbar. Als ich Volkers Hammer 41 (die gute alte....) sah, war ich haarscharf davor sie zu kaufen. Aber der Platzmangel hat mich davon abgehalten und heute bin ich sehr froh. Nenne Du mir jetzt einen Einsatzzweck, bei dem die 31er einen echten Vorteil gegenüber der 26 ADH bietet. Zur Erinnerung, Dietrich hat seine 230 cm Hobelbank auf der Metabo hergestellt. Die hochgelobte Vorschubeinrichtung zum Abrichten habe ich auch. Selbst ich habe auf der Metabo 210 cm hohe Regale gebaut.

Egal wie Du Dich entscheidest, ich wünsche Dir viel Freude mit Deinen neuen Maschinen und bin natürlich gespannt auf Deine Projekte.

Gruß
Bernhard