Kappsägenunterschrank fertig (Bilder)

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Dirk Boehmer
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Re: Kappsägenunterschrank fertig (Bilder) *MIT BILD*

Beitrag von Dirk Boehmer »


Hallo Juergen,

Markus wird sich sicherlich auch noch dazu melden, aber ich wollte auch noch
etwas sagen.

Ohne so einen Unterschrank ist eine Kappsaege nur halb soviel wert. Das Teil ist
mobil, aber auch schwer genug, um mal dicke Bohlen zu kappen, ohne umzufallen.

> diesen Thread wieder hervorgekramt und frage, ob Du im Nachhinein etwas
> ändern würdest?

Ich habe diesen Unterschrank jetzt seit 2 Jahren. Gestoert hat mich nur die
Schublade, in die von oben immer Spaene rieselten. Eine einfache duenne
Leiste oben aufgeschraubt verhindert das nun vollstaendig. Die Laengsanschlaege
wuerde ich weiter nach hinten versetzen. Gerade bei unbesaeumten Brettern,
die ja bekannterweise schon mal krumm sind, stoert so eine lange gerade Kante
beim Anlegen. Ansonsten faellt mir keine Verbesserung ein.

> Die seitlichen Ablängbahnen hast Du nur durch den verschiebbaren Anschlag
> versteift. Ich habe vor ebenfalls vor 18mm Multiplex zu verwenden und hatte
> geplant die Bahnen durch eine Unterkonstruktion zu verstärken. Deine Meinung?

Eine Verstaerkung ist nicht noetig.

> Hat sich der Klappmechanismus bewährt? Ich habe bei der Konstruktion Bedenken,

Super Sache, auf dem Bild ist das Ganze nochmal zu sehen. Zum einen greifen
die beiden Hoelzer ineinander. Da kann nichts versehentlich wegklappen. Zum
anderen ist die Hoehe verstellbar. Denn in dem einen Holz (auf dem Bild
nur zu erahnen) befindet sich eine Schraube in einer Einschlagmutter, die den
Abstand zum anderen Holz einstellt.

> Späne sind bei einer KGS ja immer ein Problem. Hast Du Deinen Arbeitsplatz
> noch um eine Einrichtung zum Auffangen der Späne ergänzt?

Das ist noch das Problem am Ganzen. Ich habe vor, eine Art Kiste hinter der
Saege zu befestigen, an der ich meine Absaugung befestigen kann. Der normale
Sauger nimmt nur einen kleinen Teil der Spaene auf.

> Was für Schaniere hast Du verwendet?

Ganz einfache billige Baumarktscharniere.

--
Dirk



Markus Stipp
Beiträge: 69
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:17

Re: Kappsägenunterschrank fertig (Bilder)

Beitrag von Markus Stipp »


Hallo Jürgen,

Dirk hat sich ja schon gemeldet und hat schon das wichtigste gesagt. Ich habe ja mehr oder weniger die Version von Dirk kopiert, nur dass ich die Schublade gleich versenkt habe, so dass ich das Problem mit den Spänen nicht hatte.

Generell möchte ich diesen Schrank nicht mehr missen. Die Kappsäge ist immer betriebsbereit und hat ihren festen Platz. Einziger Nachteil ist, dass er viel zu viel Abstellfläche hat, so dass man immer wieder mal gerade was darauf abstellt.

> und frage, ob Du im Nachhinein etwas ändern würdest?

Evtl. würde ich ihn etwas kleiner bauen. Die Standfläche für die Säge hat 70x70cm. In der Breite würde sicherlich auch 50-60cm reichen. Die Tiefe kann auch verringert werden. Ich hab ihn so gebaut, dass die Zugfunktion noch ohne Einschränkung funktioniert, wenn der Schrank an der Wand steht und dass vorne nichts mehr übersteht, wenn ich die Säge auf 45 Grad einstelle. Dadurch wirkt der ganze Schrank schon etwas wuchtig.

Dirk hat seinen Unterschrank eher auf die Maße der Säge zugeschnitten. Das ist aber auch Geschmacksache und kann man je nach Platzangebot in der Werkstatt sicherlich variieren.

> Die seitlichen Ablängbahnen hast Du nur durch den verschiebbaren
> Anschlag versteift. Ich habe vor ebenfalls vor 18mm Multiplex zu
> verwenden und hatte geplant die Bahnen durch eine Unterkonstruktion
> zu verstärken. Deine Meinung?

Ist nicht nötig. Bei meinem Schrank hat sich noch nix verzogen und ich verwende die Ablängbahnen sogar oft (zu oft) als Abstellfläche.

Zu dem verschiebbaren Anschlag: Ich habe ihn eigentlich immer in einer Flucht mit dem Kappsägenanschlag stehen. Mir ist erst ein Fall untergekommen, wo ich ihn mal verstellen musste. Trotzdem finde ich die Lösung immer noch sehr gut, weil man zur Not den Anschlag auch mal ganz entfernen kann.

> Hat sich der Klappmechanismus bewährt? Ich habe bei der Konstruktion
> Bedenken, dass die Bahnen mit der Zeit anfangen weiter herunterzuhängen,
> weil das Holz nur in Brettstärke aufliegt. Reibt sich das ab?

Da gibts keine Probleme. Auf Dirks Bild kann man gerade noch die Einstellschraube erkennen, mit der man die Höhe der Bahnen genau justieren kann. Ich musste aber noch nie nachstellen. Einmal eingestellt und die Höhe passt.

> Klappen die Seitenbahnen schnell ein, wenn mal aus Versehen kurz
> unter die eine unbelastete Bahn schlägt?

Nein. Da hatte ich auch erst bedenken aber das hält alles super und ist erstaunlich stabil. Durch die leichte Verzahnung der beiden Holzteile ist ein versehentliches einklappen eigentlich ausgeschlossen.

> Späne sind bei einer KGS ja immer ein Problem. Hast Du Deinen
> Arbeitsplatz noch um eine Einrichtung zum Auffangen der Späne ergänzt?

Nein, werde ich wohl auch nicht machen. Ein großer Teil wird beim Sägen durch einen Staubsauger weggesaugt, auch wenn die Absaugung der KGS wirklich etwas daneben (im wahrsten Sinne des Wortes) ist. Der Rest, der noch daneben fliegt wird alle paar Wochen/Monate einfach mal weggesaugt, wenn mal wieder großes Aufräumen ansteht.

> Was für Schaniere hast Du verwendet? Vielleicht gibt es ja auch
> einen Klappbeschlag der einrastet und die Bahnen in der Waagerechten hält?

Einfache aus dem Baumarkt. Ich achte beim Kauf von Scharnieren nur darauf, dass sie nicht zu viel Spiel haben, da gibt es erhebliche unterschiede. Als Klappbeschlag könnte ich mir vorstellen, dass es etwas für solche Klapptische gibt, die an der Wand befestigt werden. Da habe ich mich aber nicht schlau gemacht.

Gruß,
Markus


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