Unfall mit einer Oberfraese

Das ganze Thema rund um die Holzbearbeitung wird hier diskutiert. Die Grenzen sind hier deutlich weiter gezogen als im Handwerkzeugforum. Wenn Du nicht sicher bist, wo Dein Beitrag hingehört, ist er wahrscheinlich hier am besten aufgehoben.
Bernhard
Beiträge: 1088
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:16

Re: Unfall mit einer Oberfraese

Beitrag von Bernhard »


Danke Dietrich,

wie gesagt, ich hatte mächtig Glück und mir geht es wirklich gut. Zum annähen war da nichts mehr. Sauberer Schnitt, Nagel gekürzt und haarscharf am Knochen vorbei.

Um die Geschichte zu Ende zu bringen. Wenn man das Glied richtig abtrennt, muß in der Regel der beschädigte Knochen gekürzt werden, ansonsten kann man nicht zunähen. Denn mit annähen ist in der Regel nicht viel.

Gruß
Bernhard


Heiko Rech
Beiträge: 2715
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:16

Re: Unfall mit einer Oberfraese

Beitrag von Heiko Rech »


Hallo,

also wie dick man die Vorsatzbretter macht hängt vom Arbeitsgang ab. Wenn du z.B. Schlitz und Zapfen mit dem Schiebeschlitten machst, würde ich die Bretter nicht unnötig dick machen, da hierbei nur wenig Druck auf dieses Brett ausgeübt wird. Ausreichend wäre hier 9mm.

Wenn man allerdings direkt am Anschlag arbeitet, Beispielsweise beim Profilieren kleiner Teile, übt man mehr Druck aus. Daher würde ich hier ein dickeres Brett nehmen, 12- 15mm. Nicht wegen der Sicherheit, sondern wegen des Durchbiegens und der daraus resultierenden Genauigkeit.

Als Material hat sich bei uns Siebdruckplatte oder Perdinax bewährt. Für einmalige Fräsgange nehmen wir MDF.

Für deine Tischfräse kämen aber evtl. auch die Anschlagbrücken von Aigner in Frage. Du müsstest dir nur die entsprechenden Alu- Profile an die Anschläge montieren, in denen diese Eingesetzt werden. In diese Profile passen auch weitere Zubehörteile, mit denen man den Freiraum am Fräser verringern kann.

Diese Teile habe ich letztens auch bei MARTIN für unsere Tischfräse als Ersatz bestellt. Die Kosten lagen bei ca. 100 Euro.

Die Investition lohnt sich auf jeden Fall.

Wenn es etwas mehr kosten darf, wäre natürlich der Integralanschlag von Aigner die erste Wahl :-)

Gruß

Heiko


Walter Heil
Beiträge: 1425
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:17

Re: Anschlagbrücken

Beitrag von Walter Heil »

[In Antwort auf #18386]
Hallo Dietrich,

anbei mal ein paar Bilder, die zeigen, wie solche Bruecken aussehen, wenn man sie selber macht. Du brauchst allerdings die "Nutprofilschienen" von Panhans, dort im Online-shop zu finden unter Zubehör Fräsmaschinen/Anschlagplatten für schlaffe 11,60€ plus MwSt das Stück, so in etwa das Einzige was man da kaufen kann, ohne Privatinsolvenz zu riskieren;-))) und die Anschlagplatten, wozu sich 10er Alu gut eignet. Das sollte sich irgendwo auftreiben lassen und mit einem Alusägeblatt kann man loslegen. Der Verschnitt wird zu Brücken verarbeitet. Ach ja, noch ein paar kleine Stückchen Flachstahl braucht man auch. Ein bischen sägen, bohren, gewindeschneiden und feilen und an einem Abend ist die Chose fertig. Wenn die Brücken nicht gebraucht werden, vertauscht man einfach die Anschlagplatten von rechts nach links und umgekehrt und fräst ohne.

Gruß, Walter













Dietrich
Beiträge: 4730
Registriert: Mo 27. Okt 2014, 22:01

Re: Anschlagbrücken

Beitrag von Dietrich »


Hallo Walter,

vielen Dank fürs Einstellen der äusserst interessanten Bilder!!!

Die T-Nutprofile habe ich schon, von Felder, mit für mich unbrauchbaren Brücken, läppische 88€.
Ich dachte ich nehme am besten Multiplex Buche und bastle die Profile an. Die eigentlichen Brücken muss ich halt sägen und feilen, oder Erhard ein Stunde auf der Metallfräse abringen:-)

MP deshalb weil in den Anschlägen der TF 904 eine T-Nut ist, die ich mit einem Langloch imitieren könnte!?

Gruß Dietrich



joh. t.
Beiträge: 739
Registriert: Sa 25. Nov 2017, 13:35

Re: Unfall mit einer Oberfraese

Beitrag von joh. t. »

[In Antwort auf #18386]
hallo, der unfall ist passiert weilzu wenig auf den fingerschutz wert gelegt wurde. "ich muß das werkstück sehen wenn ich dran arbeite. ein brett drunter als schlitten, darauf einen anschlag und 2 kniehebelspanner die das werkstück fixieren. dann kann man w. einspannen und ganz gemütlich an der fräse vorbei gehen und die finger kommen nicht mal in die nähe des fräskopfes.viele grüße joh.


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