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Re: Tormek - die grosse oder die kleine ?
Verfasst: Fr 25. Nov 2005, 20:35
von Bernhard
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In Antwort auf #18073]
Martin,
ich habe die große Tormek seit etlichen Jahren und gehe gerade den umgekehrten Weg. Japanische Wassersteine arbeiten einfach besser (Danke Friederich). Diese Schärfe schafft die Tormek einfach nicht. Wenn Du systematisch nach dem Friederischen Schleifprinzip arbeitest, dürftest Du auch eine vergleichbare Zeit schaffen.
Ehe die Tormek aufgebaut und eingestellt ist, hast Du schon Dein erstes Hobeleisen geschliffen.
Allerdings wenn eine Schleifmaschine, dann eine Tormek und zwar die Große
Gruß
Bernhard
Re: Tormek - die grosse oder die kleine ?
Verfasst: Fr 25. Nov 2005, 22:59
von Jürgen z.H.
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In Antwort auf #18097]
Ah Sorry, jetzt bin ich bei Dir. Hobelmesser für die ADH gebe ich zum Schleifdienst. Ich kann mir nicht vorstellen, dass man ein langes Hobelmesser sinnvoll auf einem schmalen Tormekstein schleifen kann. Das Hobelmesser muß ja perfekt gerade sein.
Re: Tormek - die grosse oder die kleine ?
Verfasst: Fr 25. Nov 2005, 23:04
von Jürgen z.H.
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In Antwort auf #18109]
Ich habe die kleine Tormek auch schon eine Stunde laufen lassen. Ehrlich gesagt weiß ich auch nicht was da passieren soll. Warm wird die Maschine auch dann nicht. Vielleicht ist es in meiner Werkstatt auch kalt genug :)
Re: Tormek - die grosse oder die kleine ?
Verfasst: Sa 26. Nov 2005, 09:32
von Edi Kottmair
Hallo Jürgen,
ich hatte die Schleifvorrichtung früher einmal. Das Problem ist weniger die Geradheit der Hobelmesser, die eigentlich gewährleistet ist, sondern die Zeit zum Schleifen der HSS Messer für die ADH. Es dauert wirklich Stunden. Die Schleifvorrichtung habe ich gleich wieder verkauft. Sie lohnt sich nicht im geringsten. Messer lieber zum Schleifen geben oder Wendeplattenmesser verwenden.
Viele Grüße von
Edi
Maschinenhobelmesser........
Verfasst: Sa 26. Nov 2005, 16:39
von Dietrich
Hallo,
Maschinenhobelmesser werden mit einem Schleiftopf geschliffen, habe mir das beim Schärfdienst mal angeschaut. Der Chef richtete die Maschine gerade ein um einige Mähmesser der Autobahnmeisterei zu schärfen, die sind unseren Hobelmessern sehr ähnlich. Dazu kam ein Schleiftopf mit relativ grobem Korn und 250mm Durchmesser auf die Antriebswelle. Mit der Lineareinheit, die automatisch vor und zurück fährt wurde das messer am Schleiftopf entlang gezogen. Mit einem Diamantschleifstein bestückt, kann man mit der Maschine auch Maschinenhobelmesser schärfen, und sogar Handhobelmesser.
Dabei wird Kühlmilch, über den Stein um eine Erwärmung zu verhindern.
Gruß Dietrich
Re: Tormek - die grosse oder die kleine ?
Verfasst: Sa 26. Nov 2005, 21:31
von joh. t.
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In Antwort auf #18117]
hallo, ich schleife mit großer tormek und jap. wasser steinen. zwischendurch werden sie wenn schartig neu auf der tormek angeschliffen . . sonst immer nur wieder auf den wassersteinen abgezogen. das erspart verluste sowohl beim stein als auch beim eisen. viele grüße joh.
Re: Tormek - die grosse oder die kleine ?
Verfasst: Mo 28. Nov 2005, 13:19
von M. Haas
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In Antwort auf #18111]
Hallo Bernhard,
ich bin noch nicht lange hier im Forum - deshalb verzeih' die Frage. Was ist das Friederich'sche System ?
Martin
Re: Tormek - die grosse oder die kleine ?
Verfasst: Mo 28. Nov 2005, 14:44
von Heinz Kremers
Hallo Martin,
Schau mal in der Menuleiste unter "online-projekt schärfen". Da stößt Du auf Friedrich und seine hervorragenden Schärfanleitungen. Es lohnt sich !!!
Gruß
Heinz
Re: Tormek - die grosse oder die kleine ?
Verfasst: Mo 28. Nov 2005, 17:29
von Bernhard
Hallo Martin,
Heinz hat netterweise schon geantwortet. Es finden sich dort noch einige andere sehr gute Berichte, auch über das Schärfen.
Vielleicht noch ein wenig Hintergrundinformation, warum ich bei der Anleitung etwas euphorisch werde. Vom Grunde her, war (und bin) ich ein Holzwerker, der mehr mit Maschinen arbeitet. Als Besitzer der großen Tormek habe ich den "Handschleifern" nie so richtig über den Weg getraut. Zudem war mir die Abhandlung von Friederich zu lang - ich habe sie einfach nicht zu Ende gelesen..... Animiert durch das Forum kaufte ich mir dann doch die ersten Metallhobel, da ich mit den Holzhobel nie so richtig klar gekommen bin. Der Zufall wollte es, daß im Spätsommer in Schneverdingen das erste Norddeutsche Holzwerkertreffen stattfand. Ich brachte meinen Hobel mit und war felsenfest davon überzeugt, daß er ordentlich scharf war. Eigentlich wollte ich Friederich nur einen Gefallen tun, da er bis dato noch nicht mit einem Clifton gearbeitet hat.
Er nahm ihn und hobelte und dann wurde der Clifton geschärft. Alle Anwesenden - ich glaube ich am meisten - waren über das Resultat verblüfft.
Dies als kurzer Abriss, wie aus einem Maschinenschleifer ein begeisterter Handschleifer wurde. Noch ein kurzer Hinweis, die Abhandlung von Friederich ist sehr gründlich, also plane etwas Zeit zum Studium ein.
Gruß
Bernhard