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In Antwort auf #17812]
Auf Anfrage von Christian und auch zum allgemeinen besseren Verständnis schicke ich noch ein paar Fotos nach.
Hier also zuerst mal die korrekte Montage der FE-FS an der Fräse:
(Die Pfeilchen hab ich selbst aufgemalt, weil ich zugegebenermaßen ein ziemliches Talent habe, in die falsche Richtung zu drehen. Auch: Was verschiebt sich jetzt nach vor: Der Anschlag oder die Fräse?)

Hier ein Bild der regulären Feineinstellung für den Seitenanschlag. Sie ist leider etwas umständlich zu bedienen (jedes mal zwei Halteschrauben öffnen), hat keine Skala (die weißen Markierungen sind Marke Eigenbau) und ist, wie schon gesagt, ziemlich klapprig und suggeriert Ungenauigkeit, auch wenn sie letztenendes ganz brauchbare Ergebnisse liefert.

Dieselbe Aufgabe kann die FE-FS auch übernehmen. Zwar ist der kleine Sockel am Anschlag, wo die FE draufgeschraubt wird etwas höher, als das Gegenstück an der Fräse, aber wenn man bei der Montage die Halteschraube etwas locker läßt, kann man die Führungsstange trotz des Höhenunterschieds gut einfädeln. In der Bedienung ist diese Kombination deutlich angenehmer, präziser und schneller. Obendrein ist sie etwas günstiger als die normale FE, bzw. ersetzt diese meiner Meinung nach überhaupt.

Zuletzt noch meine Ursprüngliche Idee der Verwendung der FE-FS in Verbindung mit dem Seitenanschlag. Beim Gratfräsen geht's schon, aber Christian hat ganz richtig darauf hingewiesen, daß bei Verwendung auf größeren Flächen (Kantenfräsen) die FE auf der Unterlage aufsitzt und die Fräse leicht aushebt.

Ich kann bis jetzt keinen Grund erkennen, warum man in beide FE investieren sollte, wenn die FE-FS die Aufgaben der FE so souverän meistert und obendrein billiger ist.
Wer weiß, vielleicht gibt es irgendein gewichtiges Argument, wenn dem so ist, vielleicht kann sich jemand aus dem Hause Festo hier kurz zu Wort melden und dieses erläutern.
Einen schönen Aband Euch allen!
Reinhard