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Re: Werkstückniederhalterschutz aus Leder

Verfasst: Sa 6. Jul 2019, 12:26
von Uwe.Adler

Hallo Johannes,

Danke für das Feeback.

Der Schutz wird bei groben Arbeiten abgenommen, z.B. bei sägerauen Bohlen die gezwercht werden. Auch bin ich kein Freund von festen Ergänzungen, aber da ist ja jeder frei in der Handhabung.

Herzliche Grüße

Uwe




Re: Alternative Lösung

Verfasst: So 7. Jul 2019, 18:28
von Rolf Richard

Wie schon angekündigt ist mir durch Uwes elegante Lösung eine Alternative im Kopf herumgeschwirrt. Schrumpfschlauch!

Vor ein paar Jahren bot mal jemand gebrauchte Niederhalter von Veritas hier im Marktplatz an und ich habe zugeschlagen. Die Teile sind zwar gross und schwer, aber von ausgezeichneter Qualtität.


Veritas Niederhalter


Die Auflagefläche hinterlässt auch ohne Schutz zumeist keine sichtbaren Schäden

....aber man weiss ja nie!

Die ich aus dem Elektronikbereich komme findet sich bei mir Schrumpfschlauch im Fundus und die Verarbeitung gibt mir keine Rätsel auf.


Abschnitt von Meterware


Rohmaterial aufstecken....


.... und mittels Hitze aufschrumpfen

Sicher nicht so edel wie Uwes Lösung, eher quick and dirty.

Kosten? Unter 5 ct pro Schutz
Arbeitszeit? wenn man das Material gleich findet vielleicht 5 Minuten

Bei Verschleiss mit Teppichmesser abschneiden und einen neuen Schutz aufschrumpfen.

Gruss
Rolf


Re: Alternative Lösung

Verfasst: So 7. Jul 2019, 20:12
von Frank Zimmermann

Hallo Rolf,

ich nehme an Uwe will mit den Ledertaschen nicht den Werkstückniederhalter vor Kratzern, Rost oder ähnlichem schützen sondern das Werkstück vor Beschädigungen wie Druckstellen usw. die durch den Gebrauch des Niederhalters entstehen könnten. Das doppelte Leder ist durch seine energieabsorbierenden Eigenschaften gegenüber dem Schrumpfschlauch m.M. nach dort klar im Vorteil. Die Schrumpfschlauchummantelung ist sicherlich eine ganz tolle Idee aber doch irgendwie am Ziel vorbei... oder?

Grüße,
Frank



Re: Alternative Lösung

Verfasst: So 7. Jul 2019, 23:38
von Uwe.Adler

Hallo Rolf, hallo Frank,

der Lederschutz hat eine Spannstärke von 6mm. Damit habe ich genügend Zwischenauflage und Schutz auf dem zu spannenden Holz. Meine hölzernen Zulagen sind auch nicht viel stärker, waren aber nicht so einfach zu fixieren. Mit dem Leder ist das einfacher. Als Resteverwertung mit wenig Zeiteinsatz ist es ebenfalls ein preiswertes Hilfsmittel.

Bei dem Schrumpfschlauch kann man ein Stück Holz oder Kork mit einlegen und dann verschrumpfen. Das wäre eine Ergänzung zu der pfiffige Idee.

Für mich hat Leder in der Werkstatt schon des Längeren seinen Platz. Es ist ein sehr schöner Werkstoff und ergänzt Holz sehr schön, bzw. lassen sich nützliche Schutz- und Hilfsmittel daraus fertigen.

Es ist aber auch sehr schön zu sehen, wie aus Beispielen weitere Ideen entstehen und umgesetzt werden.

Herzliche Grüße

Uwe