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[In Antwort auf #150016]

Also die Zugschraube habe ich soweit eingedreht, dass ich die Klappe bei ganz hochgedrehter Spannschraube gerade noch einfädeln kann. So richtig klapprig ist das nicht. Ich habe nicht kontolliert, ob die Klappe ganz vorne auf das Eisen drückt. Das sollte ich nachholen.

Ich habe gerade getestet, wie tief die Zugschraube für eine ideale Spanngeometrie sitzen muss. Dazu habe ich sie bei vollständig montiertem Hobel weit herausgedreht und dann die Klappe von Hand mit der Spannfläche auf das Hobeleisen gedrückt, so dass die Klappe hinten mit der Spannschraube hochkommt. Dann habe ich die Zugschraube wieder vorsichtig weiter eingeschraubt, bis sie die Klappe berührte. Dies ist ziemlich genau die Stellung, in der sich die Klappe bei komplett hochgedrehter Spannschraube unter die Zugschraube schieben lässt. Genau in dieser Stellung der Zugschraube habe ich die Klappe bisher montiert (und diese sitzt dabei doch klapprig auf dem Eisen). Wahrscheinlich würde die Klappe noch weiter vorne auf das Eisen drücken, wenn die Zugschraube eine Viertel- oder eine halbe Umdrehung weiter herausgedreht würde.

Viele Grüße
Michael

[In Antwort auf #150020]
Hallo Michael,

vielen Dank für den Tip, die Asteinschlüsse vor der Bearbeitung einzuweichen. Das probiere ich mal aus.

Die wahrscheinliche mechanische Ursache konnte ich aufklären - die Spannschraube sitzt schief in der Klappe - und habe das ein paar Beiträge weiter oben ausführlich beschrieben.

Viele Grüße
Michael

[In Antwort auf #150008]
Hallo Michael,

Ich habe bei mehreren Hobeln kleine Gewindestifte eingesetzt, so wie das Veritas bei seinen Hobeln macht.
Gewindestifte M3 mit Innensechskant und nur so lang, daß sie außen nicht überstehen.

Gruß Horst

Ich habe bei mehreren Hobeln kleine Gewindestifte eingesetzt, so wie das Veritas bei seinen Hobeln macht.
Gewindestifte M3 mit Innensechskant und nur so lang, daß sie außen nicht überstehen.

Genau das schwebt mir auch vor. Ich hoffe, dass die Hobelsohle nicht so hoch gehärtet ist, dass sie sich nicht noch bohren und gewindeschneiden ließe.

Die provisorische Lösung der Verringerung der lateralen Hobeleisenfreiheit durch im Hobelbett seitlich angebrachte Klebebandstückchen funktioniert erst mal ganz gut. Ich hoffe natürlich aufgrund der Aussage von Friedrich, dass ihm bisher keine Hobeleisen auf diese Weise verrutscht seien, dass dieses Problem generell wohl nicht besteht und durch eine neue Hobelklappe zu lösen sei.

Viele Grüße
Michael

[In Antwort auf #150008]
Nachdem sich inzwischen herausstellte, dass die tellerförmige Spannschraube an der Hobelklappe deutlich schief steht und vermutlich die die Ursache für das Fehlerbild sein könnte, hat mich heute dankenswerterweise eine Nachricht von Verkauf@feinewerkzeuge.de erreicht, in der mir freundlicherweise angekündigt wurde, dass eine Austausch-Hobelklappe zu mir unterwegs sei.

Ich berichte weiter, wenn ich das Ersatzteil ausprobiert habe.

Viele Grüße
Michael

Die Austauschklappe ist schnell geliefert worden. Vielen Dank an den augezeichneten Service von FeineWerkzeuge.de!

Es ist deutlich zu sehen, dass die Spannschraube diesmal schön senkrecht auf dem Hobeleisen steht.
Jetzt gibt es keine seitliche Komponente mehr beim Festspannen des Hobeleisens.

Wie man im zweiten Bild sehen kann, ist der vordere Anschliff der rechten Hobelklappe schief, was man daran sehen kann, dass das Material an der oberen Bildseite breiter ist als unten. Die linke Hobelklappe ist die Austauschklappe und zeigt eine gleichmäßige Materialstärke. Eine Messung mit einem digitalen Neigungsmesser ergab, dass bei der schiefen Klappe der Teller der Spannschraube 2° gegenüber dem Anschliff seitlich verkippt ist. Bei der Austauschklappe ist Neigungsunterschied kleiner als 0.1°

Ein Hobeltest mit der Ersatzklappe steht erstmal aus. Ich werde zu gegebener Zeit berichten.

Viele Grüße
Michael