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In Antwort auf #148157]
für die zahlreichen interessanten Posts, es ist doch immer wieder ein interessantes Thema. Und so kann man hier im Forun tatsächlich einen Einblick bekommen, welche Vielfalt von Methoden angewendet wird beim Schärfen der Eisen - eindrucksvoll. Ich muss das mal alles sortieren und dann sehen, wie ich auf der Suche nach dem
für mich und meine Methode idealen Abziehstein weitermache. Ich werde dazu dann wieder berichten. Erst einmal will ich hier die einzelnen Beiträge im thread abarbeiten, soweit dort eine Antwort oder ein Kommentar von mir erwartet wurde oder mir sinnvoll erscheint:
@Amadeus: Die "eierlegende Wollmilchsau" ? Ich glaube noch nicht dass ein Widerspruch zwischen Härte (um Sinne von Widerstand gegen Einschneiden) und "Samtigkeit" zwingend bestehen muss. Jedenfalls suche ich noch. Ein Schleifpapier oder eine diamantbelegte Folie auf einer planen Unterlage ist durchaus eine Alternative zu Abziehsteinen, dafür wird niemand gelyncht.
@ Pedder: Auf den Imanishi- Stein und den Arkansas komme ich ggf. zurück, danke für das Angebot.
@Philipp: Ja, Deine Suspensionen. Du hast mir ja vor vielen Jahren schon mal kleine Tütchen geschickt, das war eine interessante Sache aber ich habe mich damit doch nicht richtig anfreunden können. Vielleicht war es ein Fehler... Damals war meine Unterlage eine weiche Kalkstein- Platte, möglicherweise war das nicht optimal. Ich melde mich noch mal bei Dir in der nächsten Zeit. Als Rentner habe ich ja mehr Zeit, noch mal was auszuprobieren.
@ Beate: Wenn Du mit der "Referenzfläche" die zum Abrichten der Schleif- und Abziehsteine meinst: Ich zweifle an der Eignung von Granit, weil der polierbar ist (und vermutlich immer glatter wird). An Berichten über gegenteilige Erfahrungen wäre ich aber sehr interessiert. Die Ebenheit handelsüblicher Granit- Fensterbänke müsste normalerweise gut sein, weil die mit modernen Maschinen undf Diamantblättern geschnitten werden, woher soll da was Krummes kommen? Man kann es ja auch im Baumarkt mit einem guten Lineal testen. Pedders krumme Platte war wohl ein Ausreisser.
@Reinhold: Ich schärfe auch, um damit zu arbeiten, doch. Und einen Schleifstein plus einen Abziehstein braucht doch jeder. Wenn man es geschickt anstellt (Mikrofase) kann man ohne Zwischenkörnung (!), also mit sogar besonders wenig Aufwand einen sehr feinen Abziehstein ( z.B. einen 8000er) einsetzen, es gibt m.E darum keinen Grund sich auf eine 4000er Körnung zu beschränken. Mit Aussagen zur Schneidhaltigkeit von Eisen bin ich sehr vorsichtig, aber dass eine gröber abgezogene Schneide länger hält habe ich noch nie gehört, normalerweise wird genau das Gegenteil geschrieben und das finde ich auch plausibler.
@ Paul Reichert: Wow! so viele unterschiedliche Verfahren! Ich versuche ja gerade das Gegenteil, nämlich mich auf ganz wenige Schärfwerkzeuge zu beschränken. Aber interessant ist das schon, was Du schreibst, und darum für mich auch hilfreich, doch.
@ Rolf Richard: Deine Tormek ist Dir wirklich gegönnt, und ich glaube auch, dass das gut funktioniert. Aber ich will von Hand.
@ Gerd Fritsche (der ja mit Diamantsuspension abzieht, ich weiss): Das mit dem Novaculite Stein hört sich wirklich gut an. Ich überleg mir mal, ob ich mir den zum Ausprobieren von Dir schicken lasse. Eine richtige Lösung für meine Schärfanleitung wäre er ja nicht wäre er ja nicht... Und: Danke für Deine mail!
@ Heiko Rech: Danke für den informativen post, Heiko, sowas hilft mir weiter. Nein, ich will ja gar keine Hochglanzpolitur haben. Aber wenn ich mit gleichem Arbeitsaufwand (und ohne Risiko des Einschneidens) eine feinere Fläche der Mikro- und Gegenfase bekommen kann und diese irritierende Kratzigkeit beim Abziehen vermeiden, dann nehme ich diese Vorteile gern. Denn letztlich ist mit einer feineren Oberfläche die Schneide ganz sicher irgendwie besser, und schaden kann das nicht. Aber, da stimme ich Dir zu, es wirklich nicht so, dass man beim Gebrauch der Eisen einen Nachteil merkt wenn auf dem Shapton abgezogen wurde. Vielleicht würde man etwas nachweisen können, wenn man eine systematische Versuchsreihe machen würde, aber das wäre wenn es was bringen soll extrem aufwändig und dazu habe ich wirklich keine Lust.
@ Alexander Frey: Ich glaube nicht, dass mir der 12000er Shapton hilft, wenn der 8000er aus der gleichen Serie mir zu kratzig ist.... Aber sehr interessant finde ich Deinen Hinweis auf das "side- sharpening", das (bzw. die kleien Schärfführung dafür) hatte ich schon mal gesehen, das aber nicht vertieft. Ich habe mir jetzt mal die ausführliche Darstellung von Brent Beach dazu angesehen, hier der link für Interessierte:
http://www3.telus.net/BrentBeach/Sharpen/sidesharpen.htmlund finde das äußerst interessant, werde es ausprobieren und da wird in der neuen Anleitung ewas kommen. Vielen Dank nochmal!
Grüße an alle, Friedrich