Re: Japansäge schärfen?
Verfasst: Mo 21. Nov 2016, 19:31
[In Antwort auf #145845]
Hallo Rolf,
stimmt das denn wirklich?
Ich glaube nicht. Zunächst ist es ja (wenn auch langsam aus der Mode kommend) immer ganz sinnvoll,
sich die Fakren anzusehen.
Und beim Vergleichen macht es Sinn, Werkzeuge zu vergleichen, die in etwa für die gleiche Aufgabe bestimmt sind.
Kommend von den Aufgaben mal eine kleine Gegenüberstellung:
Zinken für Schubladen
japanisch: Dozuki längs Blattstärke 0,2-0,3mm
Westlich: Feinsäge Veritas Blattstärke 0,4mm
Absatzschnitte Zapfenschultern:
Japanisch Dozuki quer. Blattstärke 0,3 mm
Westlich: Carcass saw: Blattstärke 0,5 mm
Zapfen:
Japan Ryopba 0,5-0,7mm (bei Dieter)
westlich: ZB Zapfensäge Veritas 0,6mm, Sash saw Gramercy: 0,5mm
Bohlen Absetzen:
Jap. Anabiki 0,8mm (Schnittbreite 1,4mm)
Gestellsäge: 0,7mm (Schnittbnreite 1,4mm)
Fuchsschwanz Lynx : Schnittbreite (Blattstärke ist nicht angegeben) 1,2 mm)
Ich denke, ich muss das nicht weiter führen. Wenn man die richtigen Sägen miteinander vergleicht,
sind westliche nicht dramatisch stärker als japanische. Bei den groben Arbeiten dreht sich das Verhältnis eher.
Dieses Bild von dem Fuchsschwanz ist sehr eindrücklich, aber es leitet einen fehl.
Es gibt wirklich Unterschiede:
Japansägen kamen immer schon geschärft und oft dünngeschliffen und ideal geschränkt.
(Sie sind dafür kaum nachschärfbar.)
Ziehen ist für Menschen leichter als stoßen.
Die Trapezverzahnung bietet bei gleicher Zahl der schneiden einen größeren Spanraum.
Völlig gleich ist hingegen:
Dünnere Blätter neigen eher zum Verlaufen.
Blätter mit zu kleinem Spanraum verlaufen, wenn die Lücken verstopfen.
Liebe Grüße
Pedder
Hallo Rolf,
stimmt das denn wirklich?
das macht wahrscheinlich wenig Sinn, denn die westlichen Blätter sind deutlich zu dick.
Damit ginge, wenn man das Blatt rumdreht, ein Hauptvorteil der japanischen Sägen verloren.
Das ist nämlich das geirnge zu zerspanende Holz und damit ein geringerer Kraftaufwand.
Ich glaube nicht. Zunächst ist es ja (wenn auch langsam aus der Mode kommend) immer ganz sinnvoll,
sich die Fakren anzusehen.
Und beim Vergleichen macht es Sinn, Werkzeuge zu vergleichen, die in etwa für die gleiche Aufgabe bestimmt sind.
Kommend von den Aufgaben mal eine kleine Gegenüberstellung:
Zinken für Schubladen
japanisch: Dozuki längs Blattstärke 0,2-0,3mm
Westlich: Feinsäge Veritas Blattstärke 0,4mm
Absatzschnitte Zapfenschultern:
Japanisch Dozuki quer. Blattstärke 0,3 mm
Westlich: Carcass saw: Blattstärke 0,5 mm
Zapfen:
Japan Ryopba 0,5-0,7mm (bei Dieter)
westlich: ZB Zapfensäge Veritas 0,6mm, Sash saw Gramercy: 0,5mm
Bohlen Absetzen:
Jap. Anabiki 0,8mm (Schnittbreite 1,4mm)
Gestellsäge: 0,7mm (Schnittbnreite 1,4mm)
Fuchsschwanz Lynx : Schnittbreite (Blattstärke ist nicht angegeben) 1,2 mm)
Ich denke, ich muss das nicht weiter führen. Wenn man die richtigen Sägen miteinander vergleicht,
sind westliche nicht dramatisch stärker als japanische. Bei den groben Arbeiten dreht sich das Verhältnis eher.
Dieses Bild von dem Fuchsschwanz ist sehr eindrücklich, aber es leitet einen fehl.
Es gibt wirklich Unterschiede:
Japansägen kamen immer schon geschärft und oft dünngeschliffen und ideal geschränkt.
(Sie sind dafür kaum nachschärfbar.)
Ziehen ist für Menschen leichter als stoßen.
Die Trapezverzahnung bietet bei gleicher Zahl der schneiden einen größeren Spanraum.
Völlig gleich ist hingegen:
Dünnere Blätter neigen eher zum Verlaufen.
Blätter mit zu kleinem Spanraum verlaufen, wenn die Lücken verstopfen.
Liebe Grüße
Pedder