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Re: Wieso wird stets behauptet, ich sei frech,

Verfasst: Mi 27. Jul 2005, 21:55
von Christian Aufreiter

Hast du die ";-)))" im vorigen Beitrag nicht gesehen?
Ich habe jetzt weder Zeit, noch Lust, alle Beiträge, die ich während deiner Abwesenheit geschrieben habe, zu suchen und zu lesen.
Wie dem auch sei, das: Metabo mit Billigimporteuren als Konsorten zu titulieren habe ich wissentlich nie getan. Wenn ich mich recht erinnere, hatte ich den Begriff Konsorten unter Anführungszeichen gesetzt und damit, wie hoffentlich aus meinem Beitrag hervorgegangen ist, Elektra Beckum, Scheppach, ... gemeint.

Um es noch einmal festzuhalten, die Werkzeuge von Fein, Festool, Mafell und Co sind definitiv alle NICHT PERFEKT – und damit in bester Gesellschaft mit allen anderen Produkten, die auf dieser Erde erzeugt werden. Aber wenn man schon den Anspruch erhebt, nur beste Werkzeuge zu kaufen (wobei ich das, wie ebenfalls bereits erwähnt, für utopisch und unsinnig halte), dann muss man nicht unbedingt eine Metabo Bandsäge haben, sondern könnte sich z. B. eine Hema kaufen.
Damit fordere ich dich NICHT auf, deine Metabo Bandsäge zu verkaufen. Aber ich möchte ganz allgemein bemerken, dass man Leute, die vielleicht über den Kauf einer Optimum TBM oder einer Holzprofi ADH nachdenken, nicht gleich „schief ansehen“ muss. Nach dem Motto: Wer im Glashaus sitzt, soll nicht mit Steinen werfen.

Christian



Re: Wieso wird stets behauptet, ich sei frech,

Verfasst: Mi 27. Jul 2005, 22:11
von Bernhard

Also ein Metabo Bandsäge war für mich akzeptabel, bekannterweise nun ausgetauscht. Allerdings ist das heutige Gerät mehr als 15 mal so schwer.
Austausch fand bei mir nach ca. 10 Jahren statt. Aber eine Optimum oder ähnliches ist für mich nicht akzeptabel.

Meine Interkrenn habe ich nach 5 Monaten beerdigt.

Der guten Ordnung halber: Ich würde nie einen Optimum (o.ä.) Käufer schief ansehen. Ebensowenig, wie ich einen Aldischrauberbesitzer schräg ansehen würde.

Gruß
Bernhard


Re: Wieso wird stets behauptet, ich sei frech,

Verfasst: Mi 27. Jul 2005, 22:34
von Christian Aufreiter

Und für Armin ist die Festool Oberfräse nicht akzeptabel, mit der wir beide froh und munter werken. Man muss ja nicht unbedingt Lutz Maschinen in die Werkstatt stellen und auch keine Optimum TBM, wenn sie für einen nicht akzeptabel ist.
Aber selbst ich - als Freund von hochwertigen Werkzeugen (!) - wehre mich ganz einfach gegen die Haltung, Optimum, Holzprofi und Co kategorisch abzulehnen - mit abgedroschenen Kommentaren wie "Importmaschinen". Diese Botschaft ist nicht an dich, sondern an uns alle (auch mich selbst) gerichtet. Wenn einem persönlich etwas daran liegt, dass hervorragende Werkzeuge - möglicherweise aus heimischer Produktion - weiterhin angeboten und verkauft werden, dann sollte man seinen Diskussionspartnern schlüssige, nachvollziehbare Argumente präsentieren. Und dazu reichen in meinen Augen "Made in Germany" im einen und "Made in China" im anderen Sinn nicht (mehr).

Christian



Re: Wieso wird stets behauptet, ich sei frech,

Verfasst: Mi 27. Jul 2005, 23:00
von Dietrich

Hallo Christian,

Deine Argumentation leuchtet ein, auch Deine vorausgehende Botschaft ist angekommen!

Ich möchte aber darauf aufmerksam machen, wenn wir einen guten mehr oder weniger ortsnahen Service für unsere Maschinen wollen, wenn wir auch noch ein paar Fertigungsarbeitsplätze behalten wollen, weil dies der Werkzeugkulur einfach gut tut, dann sollten wir auch beim heimischen oder gar regionalen Hersteller kaufen. Wir sollten nicht, wie bei der Insolvenz von Guhdo trauern, und beim Einkauf nur an den Geldbeutel denken, und so tun als hätte der eigene Einkauf nichts mit solchen Meldungen zu tun!

Um es einmal zu überspitzen, Arbeitslose können sich kein Hobby mehr leisten.

Gruß Dietrich


Re: Wieso wird stets behauptet, ich sei frech,

Verfasst: Mi 27. Jul 2005, 23:50
von Christian Aufreiter

Hallo, Dietrich!

Ich möchte aber darauf aufmerksam machen, wenn wir einen guten mehr oder weniger ortsnahen Service für unsere Maschinen wollen, wenn wir auch noch ein paar Fertigungsarbeitsplätze behalten wollen, weil dies der Werkzeugkulur einfach gut tut, dann sollten wir auch beim heimischen oder gar regionalen Hersteller kaufen. Wir sollten nicht, wie bei der Insolvenz von Guhdo trauern, und beim Einkauf nur an den Geldbeutel denken, und so tun als hätte der eigene Einkauf nichts mit solchen Meldungen zu tun!


Das finde ich legitim und erfreulich!
Nur sollte man - meiner Meinung - bei der Wahl solcher Argumente sorgsam vorgehen und sie vielleicht gesondert von denen, die sich primär über die Qualität eines Werkzeugs in Relation zu den Anforderungen beziehen, vorbringen. Wenn man gleich mit dieser Tür ins Haus fällt, richtet man möglicherweise mehr Schaden an, als man positive Effekte erzielen kann. Schließlich sollte man sich außerdem auf den Hersteller verlassen können. Auskünfte wie "Der Großteil unserer Maschinen wird direkt in Deutschland produziert" stimmen mich immer ein wenig vorsichtig, wenn vordergründig mit "Made in Germany" geworben wird. Wenn ein Hersteller im Ausland produziert (egal ob beste oder miese Qualität) kann ich mich damit abfinden. Aber mit Verschleierungstaktiken will ich mich nicht recht anfreunden.

Christian



Re: Wieso wird stets behauptet, ich sei frech,

Verfasst: Mi 27. Jul 2005, 23:55
von Till
[In Antwort auf #15979]
Hallo,

Mich würde ja nun detailiert interessieren, aus welchen Gründen eine Optimum oder dergl. inakzeptabel wäre.

Grüße, Till


Re: Wieso wird stets behauptet, ich sei frech,

Verfasst: Do 28. Jul 2005, 22:20
von Bernhard
[In Antwort auf #15985]
Christian,

ich habe nie mit Made in Germany oder dergleichen argumentiert. Meine Hammer ist eine als Österreicherin verkleidete Italienerin.....und für die habe ich ein Made in Germany weggegeben.
Ich behaupte, auch in der Diskussion um die Tischbohrmaschine waren alle Argumente nachvollziehbar.

Gruß
Bernhard


Re: Wieso wird stets behauptet, ich sei frech,

Verfasst: Do 28. Jul 2005, 22:23
von Bernhard

Zwischentisch für Holzarbeiten relativ unbrauchbar.
Rundlauf/Bohrfutter
Drehzahlverstellung per Keilriemen

Zur Klarstellen: diese Maschine ist für mich inakzeptabel, wie Christian gesagt hat, ein anderer wird damit glücklich.

Gruß
Bernhard


Re: Wieso wird stets behauptet, ich sei frech,

Verfasst: Sa 30. Jul 2005, 10:57
von Christian Aufreiter

Hallo, Bernhard,

wie wir gesehen haben, gehen die Meinungen über die Brauchbarkeit des Zwischentisches in der Holzbearbeitung durchaus auseinander. Da du offensichtlich den verstellbaren Bohrkopf klar bevorzugst, ist damit für dich die Angelegenheit erledigt. Allerdings würde ich potentielle Interessenten nicht prinzipiell vor der Zwischentischvariante abhalten wollen.
Um die Rundlaufgenauigkeit der Optimum/Quantum Maschinen dürfte es nicht so schlecht bestellt sein:
Optimum: Garantierte Rundlaufgenauigkeit kleiner als 0,02 mm in der Bohrpinole gemessen
Quantum: Garantierte Rundlaufgenauigkeit kleiner als 0,03 mm in der Bohrpinole gemessen
Liegen dir Vergleichswerte zu Metabo/Flott vor?

Die Optimum Maschinen sind meines Wissens mit Röhm Schnellspannbohrfuttern ausgestattet, die an sich für Qualität bürgen.

Quantum und Optimum bieten sehr wohl Tischbohrmaschinen mit stufenloser Drehzahlregulierung an, sogar Modelle mit Frequenzumrichter haben beide Marken im Programm. Bei manchen Typen reicht das Drehzahlband von 10 bis 3500 1/min, allerdings spielen sie finanziell bereits in der Liga von Metabo und Co.

Christian




Re: Wieso wird stets behauptet, ich sei frech,

Verfasst: Sa 30. Jul 2005, 11:02
von Till

" Rundlaufgenauigkeit kleiner als 0,03 mm in der Bohrpinole gemessen "

Den Holzbohrer möcht ich sehen, der diese Genauigkeit erreicht.

Und eine Riemengetriebe dürfte deutlich besseres Drehmoment bei kleinen Drehzahlen liefern als ein Umrichtergesteuerter Motor. Insbesondere bei längerer Einschaltdauer, da hier der Motor bei kleinen Drehzahlen unzureichend gekühlt wird.