Hallo Markus,
Naja, allzuviele Bilder habe ich bisher nicht gemacht, eigentlich habe ich nur einen alten Ulmia-Hobel genommen um ein bißchen herum zu probieren.
Den Hobel hatte ich mal geschenkt bekommen, und wollte den ursprünglich restaurieren weil er eine Besonderheit hat, er hat eine Hobelmaulverstellung und die Klappe wurde mit einer Klemmschraube fixiert.
Bei genauerem Hinsehen hatte sich aber gezeigt daß der Hobel kleine Risse hat und die Klemmschraube auch nicht original ist usw.
Der derzeitige Stand ist wie folgt:
- Die Sohle wurde neu abgerichtet, manche der Ausbrüche sind noch zu sehen, mehr wollte ich nicht abnehmen. Die Seiten wurden darüber hinaus noch rechtwinklig abgerichtet.
- Das Horn habe ich abgesägt und an der Seite befestigt, dadurch lässt sich der Hobel für mich bequem greifen und auch gleichzeitig gut seitlich andrücken.
- Seitlich habe ich einen Keil angeleimt um eine leichte Schrägstellung des Messers zu erreichen, vor der Maulöffnung habe ich entsprechend etwas vom Hobelkörper abgenommen, dadurch musste ich an der Stoßlade nichts ändern.
- Das Eisen wurde gegen das alte A2-Eisen meines Flachwinkelputzhobels getauscht, eine Feineinstellung wurde über den Veritas-Bausatz realisiert.
- Das Eisen wurde früher im hinteren Teil von einem U-förmigen Metallteil abgestützt, das hat sich aber leider mit dem Veritas-Bausatz nicht vertragen, daher hab ich eine Nut ausgehoben und eine Vierkantleiste aus Buche eingeleimt. Die ist halt leider viel heller, mich stört das aber nicht wirklich.
- Ich hab mir bezüglich des Aussehens keine besondere Mühe gegeben, das war eigentlich mehr als Machbarkeitsstudie gedacht, funktioniert aber bereits jetzt für mich zu gut um den Hobel nochmal neu zu machen.
Was noch nicht so funktioniert:
- Der Hobel neigt zum Rattern bei hartem Holz. Bucheleisten bekommen im nicht so recht. Bei ganz dünner Spanabnahme funktioniert er aber gut. Im Augenblick hat das Eisen noch den Anschliff den es im Flachwinkelhobel hatte, daher werde ich das als nächste Aktion erstmal umschleifen, mit der Hoffnung daß dadurch die Schneide etwas stabiler wird und nicht mehr rattert.
- Das Eisen verschiebt sich gerne seitlich. Dabei verstellt sich meist auch die Spandicke. Da werde ich wohl mit Gewindestiften wie bei den Veritashobeln gegen angehen müssen.
- Außerdem drücke ich mit dem Handballen unwillkürlich hinten auf das Eisen, da werde ich noch eine Leiste anleimen als Handauflage.
- Die bestellte Rändelschraube war etwas kurz, deshalb habe ich noch ein Gewinde gebohrt welches näher an der Senkschraube liegt die die Klappe hält. Außerdem liegt an der Stelle das Eisen auf dem Bett sauber auf, beim weiter hinten liegenden Gewinde war das nicht der Fall. Vielleicht auch ein Grund für das gelegentliche Rattern.
- Die neue Rändelschraube ist etwas blockiger als gedacht, liegt aber sehr gut in der Hand. Optisch nicht so der Brüller aber Funktion geht in diesem Fall eindeutig vor.

Für Vorschläge wie und was man noch verbessern könnte bin ich offen.
Gruß Horst