Re: Messerschärfen
Verfasst: Mi 18. Nov 2015, 13:31
[In Antwort auf #142816]
Hallo zusammen,
jetzt bin ich doch erstaunt, dass so viele behaupten, da sei was schief gegangen.
Optisch gesehen kann ich das verstehen.
Ehrlich gesagt hatte ich nach 1,5 h keine Lust mehr, weiter zu polieren. Der Schneidbereich ist poliert, das sollte für das Schnittergebnis reichen, dachte ich mir.
Und die Optik ist mir nicht so wichtig, Hauptsache scharf.
Ich werde aber mal die Idee mit dem Schleifpapier von Pedder versuchen, da habe ich noch ein paar 1000er Bögen in der Schublade.
Wie bin ich vorgegangen?
Das Messer war leicht ballig.
Es kam mir auch vorne zu dick vor.
Die Fase, die wohl eine Microfase sein sollte, war rauh, für eine Microfase zu groß und der Schneidkeilwinkel war auch m. E. recht groß.
Eigentlich wurde mit dem Messer mehr gesägt als geschnitten.
Also weg mit der Fase und ein Messer mit Keilprofil (große Fase) schleifen, dachte ich mir.
Dazu habe ich das Messer auf den Stein gelegt, mit der linken Hand vorne auf die Schneide gedrückt und mit rechts dann das Messer bewegt.
Ich dachte, dass dann automatisch der Profilwinkel passend wäre. Das tolle an dieser Methode ist, dass der Winkel immer gleich bleibt.
Das war (jetzt, wo ich es noch mal nachlese) wohl ein Fehler, jedenfalls laut Anleitung. Ich hätte es leicht anheben müssen (2°-3°).
Ich dachte aber, das wäre so OK.
Anschließend habe ich ganz vorsichtig mit dem Polierstein poliert und dann noch vorsichtiger die Microfase, also den eigentlichen Schneidkeilwinkel geschliffen. Man sieht sie allerdings kaum.
Habe ich jetzt einen Schärffehler begangen?
Tatsache ist , dass man sich mit dem Messer die Haare rasieren kann. Das reicht denke ich, mehr Schärfe braucht kein Mensch.
Einen echten Schärffehler habe ich m. E. dann begangen, wenn die Stabilität oder Schnitthaltigkeit durch den großen Abtrag leiden würde.
Dazu kann ich aber noch nichts sagen, das wird die Zeit zeigen.
Das nächste Mal werde ich aber versuchen, einen Winkel einzuhalten, so dass ich eine echte Fase bekomme.
Damit spare ich mir Schleifarbeit und schone das Messer.
Ein Bild von dem Knippchen würde mich mal interessieren.
Viele Grüße
Markus
Hallo zusammen,
jetzt bin ich doch erstaunt, dass so viele behaupten, da sei was schief gegangen.
Optisch gesehen kann ich das verstehen.
Ehrlich gesagt hatte ich nach 1,5 h keine Lust mehr, weiter zu polieren. Der Schneidbereich ist poliert, das sollte für das Schnittergebnis reichen, dachte ich mir.
Und die Optik ist mir nicht so wichtig, Hauptsache scharf.
Ich werde aber mal die Idee mit dem Schleifpapier von Pedder versuchen, da habe ich noch ein paar 1000er Bögen in der Schublade.
Wie bin ich vorgegangen?
Das Messer war leicht ballig.
Es kam mir auch vorne zu dick vor.
Die Fase, die wohl eine Microfase sein sollte, war rauh, für eine Microfase zu groß und der Schneidkeilwinkel war auch m. E. recht groß.
Eigentlich wurde mit dem Messer mehr gesägt als geschnitten.
Also weg mit der Fase und ein Messer mit Keilprofil (große Fase) schleifen, dachte ich mir.
Dazu habe ich das Messer auf den Stein gelegt, mit der linken Hand vorne auf die Schneide gedrückt und mit rechts dann das Messer bewegt.
Ich dachte, dass dann automatisch der Profilwinkel passend wäre. Das tolle an dieser Methode ist, dass der Winkel immer gleich bleibt.
Das war (jetzt, wo ich es noch mal nachlese) wohl ein Fehler, jedenfalls laut Anleitung. Ich hätte es leicht anheben müssen (2°-3°).
Ich dachte aber, das wäre so OK.
Anschließend habe ich ganz vorsichtig mit dem Polierstein poliert und dann noch vorsichtiger die Microfase, also den eigentlichen Schneidkeilwinkel geschliffen. Man sieht sie allerdings kaum.
Habe ich jetzt einen Schärffehler begangen?
Tatsache ist , dass man sich mit dem Messer die Haare rasieren kann. Das reicht denke ich, mehr Schärfe braucht kein Mensch.
Einen echten Schärffehler habe ich m. E. dann begangen, wenn die Stabilität oder Schnitthaltigkeit durch den großen Abtrag leiden würde.
Dazu kann ich aber noch nichts sagen, das wird die Zeit zeigen.
Das nächste Mal werde ich aber versuchen, einen Winkel einzuhalten, so dass ich eine echte Fase bekomme.
Damit spare ich mir Schleifarbeit und schone das Messer.
Ein Bild von dem Knippchen würde mich mal interessieren.
Viele Grüße
Markus