Re: Arbeitsplatte selbst verleimen
Verfasst: Di 7. Jul 2015, 07:52
[In Antwort auf #141777]
hallo Oliver,
ich habe Dich so interpretiert, dass Du die Fugen mit Knochenleim verbinden willst und dabei durch Reiben den Leim "verdichten" willst. Im Prinzip funktioniert das schon, vor allem bei kleineren Formaten und wenn die erwartete Belastung der Fuge nicht so gross ist. Ich mache das auch gelegentlich, aber im Allgemeinen benutze ich Zwingen, die Fuge wird so dichter und hält besser.
Der Hauptgrund, warum ich in diesem Fall von Heissleim abrate, ist, dass das Holz vermutlich noch recht nass ist und dass die Belastungen der Leimfuge durch das ungewöhnliche Format doch recht hoch sein wird.
Die von mir genannten Leime (Propellerleim und Titebon III) sind auf starke Belastung berechnet, etwas elastisch und vertragen auch etwas Feuchtigkeit.
Lass Dich nicht ins Bockshorn jagen durch Schwalbenschanzverbindungen und Gratleisten. Sie müssten über die gesamte Länge von 2,5 m durchgehen und das dürfte selbst für einen Fachmann nicht so leicht zu machen sein.
Mach Dir das Leben einfacher. Wenn das Gestell der Werkbank oben ein Winkeleisen hat, wie es bei geschweissten Konstruktionen meist der Fall ist, dann bohre ein paar Löcher und schraube die Platten fest. In diesem Fall würde ich die Plattenstücke nicht mal verleimen - sie reissen eh, das lässt sich nicht verhindern. Wenn die Winkeleisen mit der "Höhlung" nach oben verschweisst sind, dann schneide die Platten entsprechend zu und lege sie lose in den Rahmen.
Verarbeite die Platten, wie Du es vorgesehen hast, lerne daraus. Du hast dann einen Arbeitstisch und kannst in Ruhe daran gehen, eine vernünftigere Konstruktion zu überlegen.
gruss
reinhold
hallo Oliver,
ich habe Dich so interpretiert, dass Du die Fugen mit Knochenleim verbinden willst und dabei durch Reiben den Leim "verdichten" willst. Im Prinzip funktioniert das schon, vor allem bei kleineren Formaten und wenn die erwartete Belastung der Fuge nicht so gross ist. Ich mache das auch gelegentlich, aber im Allgemeinen benutze ich Zwingen, die Fuge wird so dichter und hält besser.
Der Hauptgrund, warum ich in diesem Fall von Heissleim abrate, ist, dass das Holz vermutlich noch recht nass ist und dass die Belastungen der Leimfuge durch das ungewöhnliche Format doch recht hoch sein wird.
Die von mir genannten Leime (Propellerleim und Titebon III) sind auf starke Belastung berechnet, etwas elastisch und vertragen auch etwas Feuchtigkeit.
Lass Dich nicht ins Bockshorn jagen durch Schwalbenschanzverbindungen und Gratleisten. Sie müssten über die gesamte Länge von 2,5 m durchgehen und das dürfte selbst für einen Fachmann nicht so leicht zu machen sein.
Mach Dir das Leben einfacher. Wenn das Gestell der Werkbank oben ein Winkeleisen hat, wie es bei geschweissten Konstruktionen meist der Fall ist, dann bohre ein paar Löcher und schraube die Platten fest. In diesem Fall würde ich die Plattenstücke nicht mal verleimen - sie reissen eh, das lässt sich nicht verhindern. Wenn die Winkeleisen mit der "Höhlung" nach oben verschweisst sind, dann schneide die Platten entsprechend zu und lege sie lose in den Rahmen.
Verarbeite die Platten, wie Du es vorgesehen hast, lerne daraus. Du hast dann einen Arbeitstisch und kannst in Ruhe daran gehen, eine vernünftigere Konstruktion zu überlegen.
gruss
reinhold