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Re: Frage zu Schrotsägen

Verfasst: So 19. Apr 2015, 10:32
von Jens Peter Pauly

Hallo Horst!
Aus Erfahrung weiß ich das die Schrotsäge für Langholzschnitte nur begrenzt geeignet ist. Hast du mal darüber nachgedacht, wie die Wikinger die Planken für ihre Boote gefertigt haben? Die haben das Holz einfach gespalten. Mein Vorschlag für dein Problem wäre den Stamm einfach zu spalten, sodass er in deine Bandsäge passt. Dann sparst du dir die mühevolle Schinderei mit der Schrotsäge.



Re: Frage zu Schrotsägen

Verfasst: So 19. Apr 2015, 12:52
von Carsten Rödiger
[In Antwort auf #141023]
Hallo Horst,

so eine Ein-Mann Schrotsäge habe ich auch, allerdings eine alte Disston, die ich gerade wieder einsatzfähig mache. Mit der Säge habe ich noch keine Erfahrung, aber mit einer 2-Mann Schrotsäge habe ich schon gearbeitet.
Das geht sehr gut, solange sie scharf und das Holz nicht zu trocken ist und Du nur quer zur Faser schneidest, und Du mit Deinem Kumpel im Rythmus sägst...

Für Längsschnitte brauchst Du eine Kransäge ("pitsaw"), die gibt es noch von der Firma RITUS, "Made in Germany"(!!)

Die Zahngeometrie hat auch viel mit der Holzart zu tun, die Du schneiden willst; die normale Dreieckbezahnung, ob nun durchgehend oder als M-Bezahnung, ist mehr für (hartes) Laubholz, die "amerikanische" (Vorsicht, es gibt auch den "great american tooth", das ist Dreiecksbezahnung) mit lanzenförmigen Zähnen und Räumzähnen ist nur für (weiches) Nadelholz.
Die Zahnform der Bügelsägenblätter ist eine Mischform, die aber sehr gut funktioniert.

Aus dem gleichen Grund mache ich meine Säge wieder flott; alle paar Wochen ein paar Stück Holz ablängen, das rechtfertigt nicht den Einsatz so einer aufwändigen Motorsäge, zumal das dann teurer wird, lauter und uneleganter ist und einen weiter vom direkten Holzkontakt entfernt.

Viel Erfolg,

Carsten