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In Antwort auf #140043]
und ich bemühe mich, die Fragen zu beantworten.
@ Markus: ja, gemeint ist dass die Tür in einer Ebene liegt. Dazu (ich führ das jetzt nochmal etwas ausführlicher aus) haben die 4 Teile eine möglicht exakt plane Bezugsfläche (hier: innen) von der ausgehend Schlitze und Zapfen angerissen sind. Es ist gut, wenn die Passung jetzt nicht zu stramm wird, eher eine minimale Fuge für den Leim. Beim Verleimen wird der Rahmen zusammengedrückt (Winkel überprüft) und dann an allen 4 Ecken mit Zwingen auf eine plane Bezugsfläche gepresst, das ist bei mir ein Stück Küchenarbeitsplatte. Die gezeigte Tür war anfangs exakt plan, jetzt doch knapp 2mm verzogen, damit muss und kann ich leben.
Wie man einen verwundenen Rahmen gerade bekommt? Ich weiss es nicht, vielleicht können andere helfen.
@ Tom:Ja, die Verarbeitung ist eindeutig mühsamer als bei Laubholz (das es ja so astig wohl auch im Handel nur als Brennholz gibt). Die Sache mit dem Spiegel ist ja schon geklärt, ja, dafür ist er. Bei so flachen Nuten nicht unbedingt erforderlich und nur aus Gewohnheit verwendet, bei sehr tiefen komme ich ohne dieses Hilfsmittel nicht klar. Ich glaube, die Gleitsichtbrille verschärft das Problem. Die durchgehenden senkrechten Rahmenteile- auch nicht schlechter, aber warum besser?
@ Bernhard: Warum die senkrechten Friese durchgehe sollten bzw. mehr Stabilität bringen, leuchtet mir nicht so ganz ein. Wegen der Haltbarkeit der Scharniere? Ist bei einer durchgezapften Ecke eigentlich egal, so oder so sollte man da nicht schrauben. Das habe ich auch bei meinem Möbel nicht gut hingekriegt. Fehler: Nicht ausreichend auskonstruiert, zu schnell drauflosgebaut.
Und ein breiterer unterer Querfries sieht besser aus, finde ich auch.
Die Zinken stehen nur unmittelbar nach dem Verleimen vor, werden dann abgehobelt.
@ Volker: Vorstehende Zinken werden dann abgehobelt
@ Christoph: 8mm sind noch eine ganze Menge, das Schränkchen ist leicht und wird nur mit leichten Sachen gefüllt, da kann man es an 2 Schrauben (Durchmesser 5mm), die durch Bohrungen in der Rückwand gesteckt sind, aufhängen. Ich habe nochmal nachgesehen: Das Vorgängermöbel hängt an 4 durch die Rückwand gesteckten Schrauben und fühlt sich darum schön fest an, ich werde es wohl wieder so machen.
Deine Einschätzung zur Holzwahl findest Du sinngemäß in meinem Artikel wieder (letzter Absatz). Ich wollte es mit diesem Holz ausprobieren und werde das nicht wiederholen.
Kiefer / Fichte und Leinölfirnis: Kiefer dunkelt recht stark nach, Fichte viel weniger (ich habe beides mit Leinölfirnis). Ob es Öle gibt die das Nachdunkeln verhindern, weiss ich nicht. Ich habe allerdings vor ungefähr 2 Jahren ein Kiefernmöbel gebaut und mit Livos Ardvos behandelt, das scheint mir heller zu bleiben. Nur, dieses Öl stinkt dermaßen nach Orangenwasweissich, das will ich mir nicht mehr antun. Aus Geruchsgründen bin ich auch vom Halböl (mit 50% Terpentin) wieder zum Firnis zurückgekehrt.
@ Mario: Ja, sportlich, ächz. Das nächste Mal würde ich ja auch Schnittholz nehmen und die Rückwand aus Sperrholz machen.
@ Conger (darfst Dich jetzt ganz offiziell so nennen, ohne dass Pedder leidet!) Danke für den netten Kommentar!
@ Rolf: Das mit den Friesen sehe ich eigentlich auch so. Die optisch durchhgehenden Bodenbretter sind ja fast zwingend, weil die Schwalben in die Seitenbretter gehören (halten auch ohne Leim), und dann müsste man, um optisch durchgehende Seitenbretter zu erhalten, halbe Schwalben machen.
Ich danke nochmal allen und versichere , ich habe mal wieder gelernt.
Friedrich