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Re: OK, Überzeugt!

Verfasst: So 15. Dez 2013, 09:44
von Andreas Winkler

Doch, die gibt es, zumindest bei alten Nadelholzmöbeln sogar sehr häufig. Sehr wahrscheinlich auch bei furnierten Arbeiten häufig. Friedrich zeigt eine als Beispiel in seinem Beitrag von gestern. Ein Grat ist ja im Prinzip eine schnell durchführbare "Platten"verbindung (im Vergleich zu anderen von Hand ausgeführten Verbindungen), deswegen kam die früher oft zur Anwendung.

Halten tut das für übliche Belastungen, man hat ja normalerweise auch irgendein aussteifendes Element dazu (z.B. Rückwand). Es darf nur nicht übertreiben werden mit dem Winkel der Gratfeder, die ist jedoch im Normalfall durch den Hobel vorgegeben.
Will man die Verbindung kaputtkriegen, geht das mit zunehmender Länge des Hebels zwar relativ einfach, aber das ist ja nicht Sinn der Sache.

Gruß, Andreas



Re: Gratfeder? Gratzapfen?

Verfasst: So 15. Dez 2013, 09:46
von Klaus Kretschmar

Danke Friedrich,

so habe ich es auch verstanden. Die Feder befindet sich an der Hirnholzseite des Brettes. Sie wird zwar quer zur faser angehobelt oder gefräst aber die Holzfaser geht doch in Längsrichtung "durch" die Feder. Daher tu ich mich schwer, sie als "quer" zur Faser zu begreifen. Ist aber wohl Definitionssache...

Grüße
Klaus