Leim angeben für Leimholzplatte- so'n Stress!
-
- Beiträge: 341
- Registriert: Di 27. Dez 2016, 18:58
- Kontaktdaten:
Re: Leim angeben für Leimholzplatte- so'n Stress!
[In Antwort auf #130878]
Hallo Friedrich,
ich habe bei solchen Verleimungen sehr gute Erfahrungen mit Fischleim gemacht den ich mit einer Zahnspachtel aufgetragen habe. Ist aber sicher nicht für alle Anwendungsbereiche geeignet.
Was einen Versuch lohnen würde (da die Kosten auch sehr gering sind) wäre ein Universalleimbehälter mit Leimrolle der mir bei der Firma Felder einmal ins Auge gestochen ist. Ich habe ihn aber selbst nicht und kann daher keinen Erfahrungsbericht beisteuern.
zu sehen unter: http://www.felder-werkzeuge.at/8head-zub-02720/8fe-ba-forka-01-00520/812005810-8zub-4120-250ml.html
Gruß Michael
Hallo Friedrich,
ich habe bei solchen Verleimungen sehr gute Erfahrungen mit Fischleim gemacht den ich mit einer Zahnspachtel aufgetragen habe. Ist aber sicher nicht für alle Anwendungsbereiche geeignet.
Was einen Versuch lohnen würde (da die Kosten auch sehr gering sind) wäre ein Universalleimbehälter mit Leimrolle der mir bei der Firma Felder einmal ins Auge gestochen ist. Ich habe ihn aber selbst nicht und kann daher keinen Erfahrungsbericht beisteuern.
zu sehen unter: http://www.felder-werkzeuge.at/8head-zub-02720/8fe-ba-forka-01-00520/812005810-8zub-4120-250ml.html
Gruß Michael
-
- Beiträge: 308
- Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:16
Re: Fellrolle...
[In Antwort auf #130885]
Hallo Friedrich, hallo Dietrich,
versucht doch anstatt einer Fellrolle, die Velourrollen oder die Lackierrollen( die gibt es auch in verschiedenen Größen und für den Leim würde ich eine kleine Lackierwanne nehmen. Im Betrieb hab ich natürlich die Leimroller von Pohl.
Liebe Grüße
Bert
Hallo Friedrich, hallo Dietrich,
versucht doch anstatt einer Fellrolle, die Velourrollen oder die Lackierrollen( die gibt es auch in verschiedenen Größen und für den Leim würde ich eine kleine Lackierwanne nehmen. Im Betrieb hab ich natürlich die Leimroller von Pohl.
Liebe Grüße
Bert
Re: Leim angeben für Leimholzplatte- so'n Stress!
[In Antwort auf #130878]
Hallo Friedrich,
ich verwende "normalen" D4-Leim aus einem 10kg-Eimer. Den Leim fülle ich in ein altes Marmeladenglas, das ist handlicher und ich habe immer schnell Leim zur Hand. Der braucht sehr lange zum abbinden.
Schnelle Abbindzeiten finde ich meistens sehr hinderlich, deswegen setze ich PU-, Propeller- und Express-Leim in Sonderfällen wegen den entsprechenden Fähigkeiten ein.
Meine Arbeitsreihenfolge:
- Alle Lamellen auf Böcke, vor die Press-Vorrichtung und hochkant stellen.
- Die Oberseite mit Leim bestreichen (powered by Zeigefinger).
- Nach dem Leimauftrag die Lamelle in die Vorrichtung.
- Dann die nächste Lamelle einstreichen und in die Vorrichtung.
- Usw.
Ich habe das auch schon mit einem Pinsel gemacht, aber viel schneller war ich damit nicht.
Viele Grüße
Timo
Hallo Friedrich,
ich verwende "normalen" D4-Leim aus einem 10kg-Eimer. Den Leim fülle ich in ein altes Marmeladenglas, das ist handlicher und ich habe immer schnell Leim zur Hand. Der braucht sehr lange zum abbinden.
Schnelle Abbindzeiten finde ich meistens sehr hinderlich, deswegen setze ich PU-, Propeller- und Express-Leim in Sonderfällen wegen den entsprechenden Fähigkeiten ein.
Meine Arbeitsreihenfolge:
- Alle Lamellen auf Böcke, vor die Press-Vorrichtung und hochkant stellen.
- Die Oberseite mit Leim bestreichen (powered by Zeigefinger).
- Nach dem Leimauftrag die Lamelle in die Vorrichtung.
- Dann die nächste Lamelle einstreichen und in die Vorrichtung.
- Usw.
Ich habe das auch schon mit einem Pinsel gemacht, aber viel schneller war ich damit nicht.
Viele Grüße
Timo
-
- Beiträge: 184
- Registriert: Sa 24. Aug 2013, 22:08
Re: Endlich auch mal eine Werkstatt ...
[In Antwort auf #130885]
..., die so (un-)aufgeräumt wie meine aussieht. Von anderen Werkstattfotos habe ich ja schon Komplexe bekommen, so aufgeräumt und sauber war es da. Die Idee mit einer Kreidetafel finde ich richtig gut, mal sehen, ob bei mir noch genügend Platz an der Wand übrig ist.
Viele Grüße
Markus
..., die so (un-)aufgeräumt wie meine aussieht. Von anderen Werkstattfotos habe ich ja schon Komplexe bekommen, so aufgeräumt und sauber war es da. Die Idee mit einer Kreidetafel finde ich richtig gut, mal sehen, ob bei mir noch genügend Platz an der Wand übrig ist.
Viele Grüße
Markus
-
- Beiträge: 3208
- Registriert: Fr 19. Mär 2021, 17:09
Vielen Dank!
[In Antwort auf #130878]
Liebe Foristen,
ich bedanke mich für die vielen und sehr konstruktiven Beiträge zum Thema.
Der mit überwältigender Mehrheit gegebenen Empfehlung folgend werde ich bei meiner nächsten Leimhozplatte die Lamellen hochkant nebeneinanderspannen, gemeinsam beleimen und mit dem Auftrag auf jeweils eine Fläche zufrieden sein. (Die Rückseite werde ich etwas anfeuchten, um dem Leim die Bindung auf der Gegenfläche zu erleichern). Das wird mir verglichen mit meiner bisherigen Arbeitsweise schon sehr helfen.
Zu einzelnen Punkten Eurer Anrworten:
@ Klaus: Du hast ja recht 14 sind zu viel. Weiss ich jetzt auch. Aber mittendrin umplanen ist nicht.
@ Andreas: Eins schöne Beschreibung. So mach ich das zukünftig
@ Heiko: Ich schätze PU- Leim sehr, vor allem für Sachen die ins Freie kommen. Aber in der Werkstatt mit lauter Lamellen zu hantieren, die mit diesem klebrigen Zeug eingeschmiert sind- lieber nicht.
@ Frank: Titebond ist weder ein ganz anderer Leimtyp, oder?
@ Ralf: Schönes Bild. Dass Du Dich dabei fotografieren lässt, beweist die entspannte Stimmung, ich könnt das beim Leimen nicht. Ansonsten: PU - lieber nicht (s. beu Heiko)
@ Jockel: Bindan 30 ist ein guter Tip. Die Schwalbenschwänze (40 cm) kommen bei mir nämlich auch noch ;-)
@ Maximilian: Vorbereitung Spannzeuge und Arbeitsplatz- klar. Möglichst alles schon einmal durchprobieren (nur ohne Leim)
@ Dietrich: Sei mir gegrüßt! Wieder ein schönes Bild! Es sieht eilig aus. Die Fellrolle ist auch so ein Thema. Ich hab das immer wieder versucht, mit wechselndem Erfolg. Diesmal hat sie immer gehakt. ich hab sie nach der Hälfte in die Ecke gefeuert und mirt einen Pinsel geschnappt.
@ Bert: Velourrolle, Lackierrolle, Lackierwanne: Ja, da werd ich auch noch nach Verbesserungen suchen
@ Pedder: Unterteilung im 14 Lamellen (bei 40 cm Breitre): Die Frage ist berechtigt. Es ist eine Resteverwertung, endlich mal die kleineren Stücke 3cm dickes Holz aufbrauchen... Normalerweise hab ich sowas mit ungefähr 5cm Lamellenbreite gemacht, also aus entsprechend dicken, in Streifen geschnittenen Bohlen. Leider kommt zu der umfangreichen Arbeit so auch noch ein ziemlich uneinheitliches Bild der Platte, aber darauf kommt es hier nicht so an.
@ Michael: Fischleim und Titebond ist ähnlich, oder? Ich habe noch nie mit Glutenleimen gearbeitet, vielleicht sollte ich das mal probieren, einfach interessehalber. Zusätzliche Geräte versuche ich zu vermeiden, das liegt dann monatelang rum... immer gut wenn es mit Vorhandenem geht.
@ Timo: D4 hat ungefähr die doppelte offene Zeit wie D2/D3, oder? Das ist schon ein großer Unterschied. Mit dem Finger? Stark. Ich kann mir schon vorstellen, dass das einen gleichmäßigen, aber eher sehr satten Auftrag ergibt. Und du trägst also auch nur einseitig auf, das ist offenbar kein Problem.
Also nochmals vielen Dank an Alle!
Friedrich
Liebe Foristen,
ich bedanke mich für die vielen und sehr konstruktiven Beiträge zum Thema.
Der mit überwältigender Mehrheit gegebenen Empfehlung folgend werde ich bei meiner nächsten Leimhozplatte die Lamellen hochkant nebeneinanderspannen, gemeinsam beleimen und mit dem Auftrag auf jeweils eine Fläche zufrieden sein. (Die Rückseite werde ich etwas anfeuchten, um dem Leim die Bindung auf der Gegenfläche zu erleichern). Das wird mir verglichen mit meiner bisherigen Arbeitsweise schon sehr helfen.
Zu einzelnen Punkten Eurer Anrworten:
@ Klaus: Du hast ja recht 14 sind zu viel. Weiss ich jetzt auch. Aber mittendrin umplanen ist nicht.
@ Andreas: Eins schöne Beschreibung. So mach ich das zukünftig
@ Heiko: Ich schätze PU- Leim sehr, vor allem für Sachen die ins Freie kommen. Aber in der Werkstatt mit lauter Lamellen zu hantieren, die mit diesem klebrigen Zeug eingeschmiert sind- lieber nicht.
@ Frank: Titebond ist weder ein ganz anderer Leimtyp, oder?
@ Ralf: Schönes Bild. Dass Du Dich dabei fotografieren lässt, beweist die entspannte Stimmung, ich könnt das beim Leimen nicht. Ansonsten: PU - lieber nicht (s. beu Heiko)
@ Jockel: Bindan 30 ist ein guter Tip. Die Schwalbenschwänze (40 cm) kommen bei mir nämlich auch noch ;-)
@ Maximilian: Vorbereitung Spannzeuge und Arbeitsplatz- klar. Möglichst alles schon einmal durchprobieren (nur ohne Leim)
@ Dietrich: Sei mir gegrüßt! Wieder ein schönes Bild! Es sieht eilig aus. Die Fellrolle ist auch so ein Thema. Ich hab das immer wieder versucht, mit wechselndem Erfolg. Diesmal hat sie immer gehakt. ich hab sie nach der Hälfte in die Ecke gefeuert und mirt einen Pinsel geschnappt.
@ Bert: Velourrolle, Lackierrolle, Lackierwanne: Ja, da werd ich auch noch nach Verbesserungen suchen
@ Pedder: Unterteilung im 14 Lamellen (bei 40 cm Breitre): Die Frage ist berechtigt. Es ist eine Resteverwertung, endlich mal die kleineren Stücke 3cm dickes Holz aufbrauchen... Normalerweise hab ich sowas mit ungefähr 5cm Lamellenbreite gemacht, also aus entsprechend dicken, in Streifen geschnittenen Bohlen. Leider kommt zu der umfangreichen Arbeit so auch noch ein ziemlich uneinheitliches Bild der Platte, aber darauf kommt es hier nicht so an.
@ Michael: Fischleim und Titebond ist ähnlich, oder? Ich habe noch nie mit Glutenleimen gearbeitet, vielleicht sollte ich das mal probieren, einfach interessehalber. Zusätzliche Geräte versuche ich zu vermeiden, das liegt dann monatelang rum... immer gut wenn es mit Vorhandenem geht.
@ Timo: D4 hat ungefähr die doppelte offene Zeit wie D2/D3, oder? Das ist schon ein großer Unterschied. Mit dem Finger? Stark. Ich kann mir schon vorstellen, dass das einen gleichmäßigen, aber eher sehr satten Auftrag ergibt. Und du trägst also auch nur einseitig auf, das ist offenbar kein Problem.
Also nochmals vielen Dank an Alle!
Friedrich
Re: Vielen Dank!
also was ich auf der herstellerseite finden konnte war, dass titebond III wohl auf polymerbasis ist und bis zu 15 minuten offen bleibt, dann haben die dort noch einen fertigen hautleim mit extrem langer offenzeit und einen extend mit mindestens 15 min, aber bei den preisen würde ich eher mal bei bindan schauen.
Re: Vielen Dank!
Hallo Friedrich,
Deine Abneigung gegenüber PU teile ich voll und ganz. Ich schaffe es nämlich nie, keinen Leim an die Finger zu bekommen. Bei Weißleim habe ich dafür immer einen nasssen Lappen parat, aber bei PU hilft nur Aceton, pfui. Wir haben den nur wegen der Frostsicherheit und wegen des geringeren Rückstellens bei Formverleimungen verwendet.
Ganz so entspannt war die Aktion nun auch nicht, wir haben das Leistenpaket ja noch in eine Folie eingeschlagen, um ein Ankleben an der Form zu verindern, und dann galt es 20 Zwingen zügig anzusetzen. Aber wir waren zu zweit. Während Michi Leim aufgespachtelt hat, hatte ich nichts zu tun, und konnte fotografieren..;-)
LG, Ralf
Wir hatten uns auch wirklich Alles akkurat zurechtgelegt.
Re: Endlich auch mal eine Werkstatt ...
[In Antwort auf #130912]
Hallo Markus,
das Bild ist etwa 7 Jahre alt, die Unterbringungsmöglichkeiten haben sich seither stark verbessert, die hier mit abgebildete Werkbank wich einer Hobelbank mit Schubladen-Unterschrank. Dennoch wird man nie ganz fertig und zwischendurch ist es auch immer mal chaotisch:-)
Gerade bei größeren Projekten ist es nicht ganz einfach ...
Gruß Dietrich
Hallo Markus,
das Bild ist etwa 7 Jahre alt, die Unterbringungsmöglichkeiten haben sich seither stark verbessert, die hier mit abgebildete Werkbank wich einer Hobelbank mit Schubladen-Unterschrank. Dennoch wird man nie ganz fertig und zwischendurch ist es auch immer mal chaotisch:-)
Gerade bei größeren Projekten ist es nicht ganz einfach ...
Gruß Dietrich
-
- Beiträge: 2638
- Registriert: Di 20. Aug 2013, 13:34
- Kontaktdaten:
Re: Vielen Dank!
[In Antwort auf #130913]
Hallo Friedrich,
selbst 5cm breite Lamellen halte ich für sehr schmal. 10cm sind auch kein
Problem. Selbst mehr...
Mit der Leimverteiliung habe ich diese Tage zur Not ein Reststück (ca. 6x3cm)
aus Schrankrückwandpresspappe genommen. Das geht super mit der Leimverteiliung.
Und man kann den Rest einfach wegwerfen.
--
Dirk
Hallo Friedrich,
selbst 5cm breite Lamellen halte ich für sehr schmal. 10cm sind auch kein
Problem. Selbst mehr...
Mit der Leimverteiliung habe ich diese Tage zur Not ein Reststück (ca. 6x3cm)
aus Schrankrückwandpresspappe genommen. Das geht super mit der Leimverteiliung.
Und man kann den Rest einfach wegwerfen.
--
Dirk
-
- Beiträge: 3208
- Registriert: Fr 19. Mär 2021, 17:09
5cm oder mehr
Hallo Dirk,
die Lamellenbreite erklärt sich aus meiner Ausrüstung. Ich stelle die Lamellen her indem ich eine entsprechend dicke Bohle in Streifen säge (auf der Kreissäge). Lamellenbreite = Bohlendicke. Das sind dann Teile, die ich gut mit der Raubank abrichten kann (2 Seiten, rechtwinklig zueinander, und dann zur Vorbearbeitung der zweiten Schmalseite nochmal über die Kreissäge). Ich habe keinen ADH, mit dem ich breitere Lamellen planen könnte, und dickere Bohlen als gut 50mm kommen bei mir auch nicht vor. Deswegen geht das so für mich am besten (Verbesserungsvorschläge sind immer gern gesehen).
Friedrich