Re: Knöpfel (Bronze) *MIT BILD*
Verfasst: So 26. Jun 2011, 18:24
[In Antwort auf #129497]
Hallo,
danke fürs Schulterklopfen, zu Hause bei meinen 3 Mädels sorge
ich mit den Machungen nur für verwirrte blicke.
@Martin Sprandel: Glückwunsche, sehr schöner Hobel (neidisch
bin). Zu deiner Frage, wie die Form entstand;
Griff mit Kopf verschraubt und mittel Dreibackenfutter und
Spitzen an der Drehmaschine eingespannt. Ein passenden
Drehmeißel (Schneidradius Spitz und hohem Spanwinkel) aus
10mm HSS zugeschliffen. Zunächst Griff Radius (bis forgestellter
Bogen entstand) ausgedreht dann die Kegelform vom Kopf. Der
Radius war natürlich sehr unsauber ausgedreht und musste mit
verschiedenem Schleifpapier bis zur endgültigem Form
nachgebessert werden. Endstücke abgesägt, feinschliff
und Politur.
@Marc Z + Ralf Borneis: mit Vitrinenwerkzeuge hantiere ich
ähnlich wie mit edlem Besteck od. Geschirr, das Leben zu kurz ist,
also zu jedem Anlass ;-)
@Michael Formanek und Alle (bitte lasst mich nicht dumm
sterben): bei dem Holz kann es sich unmöglich um Ramin
handeln, Ramin hat nur eine Brinellhärte von 25, vergleichsweise
hat Linde:16 (spez.gew: 0,32-0,59g/cm³) Eiche:34 (spez.gew:
0,69-1,0/cm³), Bangkirai:63 (spez.gew: 0,7-0,9), Pockholz:88
(spez.gew: 1,1-1,4)
Das unbekannte als Knöpfel-Griff verwendete Holz (ein weiteres
Bild angehängt) ist enorm Hart (kurzspanend), da mich Edel
und besonders Harthölzer als Griffmaterial faszinieren hatte ich schon
so einiges verarbeitet. Das härteste (und mit einer der schönsten)
was ich bisher hatte war (laut Händler ca.1300 Jahre alter)
Wüsteneisenmaserholz aus Arizona. Auf meiner Scala würde ich
die Härte des gesuchten Holzsorte zwischen Bangkirai und
Pockholz schieben. Habe mal um das spez. Gewicht des Holzes
festzustellen ein exakt 10x10x10mm Stück ausgefräst und
abgewogen, es hat genau 1,11 Gramm. Habs sicherheitshalber
mal ins Wasser geworfen ja es geht unter (LOL).
Grüße Esat

Hallo,
danke fürs Schulterklopfen, zu Hause bei meinen 3 Mädels sorge
ich mit den Machungen nur für verwirrte blicke.
@Martin Sprandel: Glückwunsche, sehr schöner Hobel (neidisch
bin). Zu deiner Frage, wie die Form entstand;
Griff mit Kopf verschraubt und mittel Dreibackenfutter und
Spitzen an der Drehmaschine eingespannt. Ein passenden
Drehmeißel (Schneidradius Spitz und hohem Spanwinkel) aus
10mm HSS zugeschliffen. Zunächst Griff Radius (bis forgestellter
Bogen entstand) ausgedreht dann die Kegelform vom Kopf. Der
Radius war natürlich sehr unsauber ausgedreht und musste mit
verschiedenem Schleifpapier bis zur endgültigem Form
nachgebessert werden. Endstücke abgesägt, feinschliff
und Politur.
@Marc Z + Ralf Borneis: mit Vitrinenwerkzeuge hantiere ich
ähnlich wie mit edlem Besteck od. Geschirr, das Leben zu kurz ist,
also zu jedem Anlass ;-)
@Michael Formanek und Alle (bitte lasst mich nicht dumm
sterben): bei dem Holz kann es sich unmöglich um Ramin
handeln, Ramin hat nur eine Brinellhärte von 25, vergleichsweise
hat Linde:16 (spez.gew: 0,32-0,59g/cm³) Eiche:34 (spez.gew:
0,69-1,0/cm³), Bangkirai:63 (spez.gew: 0,7-0,9), Pockholz:88
(spez.gew: 1,1-1,4)
Das unbekannte als Knöpfel-Griff verwendete Holz (ein weiteres
Bild angehängt) ist enorm Hart (kurzspanend), da mich Edel
und besonders Harthölzer als Griffmaterial faszinieren hatte ich schon
so einiges verarbeitet. Das härteste (und mit einer der schönsten)
was ich bisher hatte war (laut Händler ca.1300 Jahre alter)
Wüsteneisenmaserholz aus Arizona. Auf meiner Scala würde ich
die Härte des gesuchten Holzsorte zwischen Bangkirai und
Pockholz schieben. Habe mal um das spez. Gewicht des Holzes
festzustellen ein exakt 10x10x10mm Stück ausgefräst und
abgewogen, es hat genau 1,11 Gramm. Habs sicherheitshalber
mal ins Wasser geworfen ja es geht unter (LOL).
Grüße Esat
