Gestellsäge
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Re: Gestellsäge - ein Video
Hallo Pedder,
mir wird hier zum ersten Mal der sinn des verlängerten Armes bei Gestellsägen deutlich. Manchmal sieht man ja eben solche längeren Arme (vorallem auf franz. Seiten). Bisher hat mir das nie eingeleuchtet. Wäre mal interessant, soetwas auszuprobieren.
Aus der Berufschule kenne ich diesen Vorgang als "Fausten". Soweit ich mich erinnern kann, habe ich immer Probleme gehabt, einen zum Brett rechtwinkligen Schnitt herzubekommen. Vieleicht schafft so ein verlängerter Arm etwas Abhilfe bzw. Erleichterung.
Die Säge im Video ist offensichtlich ordentlich scharf, bei dem Vorschub !
Viele Grüße, Andreas
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Re: Gestellsäge - ein Video- rattenscharf!
[In Antwort auf #126289]
Hallo Pedder,
an dem Video habe ich meine helle Freude gehabt. Das ist ja sowas von authentisch, der sucht sogar noch seine Sachen zusammen und zieht auch mal die Hose hoch, während seine Kamera läuft, Erfrischend, richtig aus dem Leben.
Zur Säge selbst: Eine interessante Bauform, hatte ich so noch nicht gesehen. Ist sicher für den Zweck besser als eine normale Spannsäge wo man beim "Fausten" nur mit einer Hand Kraft aufbringen kann, die andere hält nur die Säge gerade.
Die Säge war bestimmt ordentlich geschärft, das hört man sogar.
Und trotzdem: Das ist der Punkt, wo ich meine Maschinen liebe. Um Bretter von Hand in Leisten aufzuschneiden, ist mir meine verbleibende Lebenserwartung (ich bin 62) nicht mehr lang genug (duckundwech)
Am Rande: Ich habe jetzt festgestellt, dass mir tatsächlich noch eine Säge fehlt: Ein "Panel saw", also ein kurzer Fuchsschwanz mit feiner Teilung zum weitgehend ausrissfreien Sägen von plattenförmigen Werkstüchen (wo weder Rückensäge noch Spannsäge drankommen). Das ist der einzige Anwendungsfall wo ich für meine japanische Ryoba noch keinen adäquaten Ersatz habe. Meine beiden Disston D8 sind ja Sägen für den Zimmermann, also dafür einfach zu groß. Ich mach mich mal auf die Suche...
Grüße nach Hannover oder Kiel
Friedrich
Hallo Pedder,
an dem Video habe ich meine helle Freude gehabt. Das ist ja sowas von authentisch, der sucht sogar noch seine Sachen zusammen und zieht auch mal die Hose hoch, während seine Kamera läuft, Erfrischend, richtig aus dem Leben.
Zur Säge selbst: Eine interessante Bauform, hatte ich so noch nicht gesehen. Ist sicher für den Zweck besser als eine normale Spannsäge wo man beim "Fausten" nur mit einer Hand Kraft aufbringen kann, die andere hält nur die Säge gerade.
Die Säge war bestimmt ordentlich geschärft, das hört man sogar.
Und trotzdem: Das ist der Punkt, wo ich meine Maschinen liebe. Um Bretter von Hand in Leisten aufzuschneiden, ist mir meine verbleibende Lebenserwartung (ich bin 62) nicht mehr lang genug (duckundwech)
Am Rande: Ich habe jetzt festgestellt, dass mir tatsächlich noch eine Säge fehlt: Ein "Panel saw", also ein kurzer Fuchsschwanz mit feiner Teilung zum weitgehend ausrissfreien Sägen von plattenförmigen Werkstüchen (wo weder Rückensäge noch Spannsäge drankommen). Das ist der einzige Anwendungsfall wo ich für meine japanische Ryoba noch keinen adäquaten Ersatz habe. Meine beiden Disston D8 sind ja Sägen für den Zimmermann, also dafür einfach zu groß. Ich mach mich mal auf die Suche...
Grüße nach Hannover oder Kiel
Friedrich
Warum nimmt er keine Rahmensäge?
Versteh' ich echt nicht. Gerade beim Auftrennen von schmalen Brettern oder von Pfosten, wo sich die Rahmensäge einsetzen läßt, empfinde ich sie einer Gestellsäge aufgrund ihrer Symmetrie und der damit einhergehenden leichteren Bedienbarkeit deutlich überlegen.
Dennoch nettes Video. Man riecht förmlich den Schweiß ;-)
@Friedrich: "Am Rande: Ich habe jetzt festgestellt, dass mir tatsächlich noch eine Säge fehlt: Ein "Panel saw", also ein kurzer Fuchsschwanz mit feiner Teilung zum weitgehend ausrissfreien Sägen von plattenförmigen Werkstüchen (wo weder Rückensäge noch Spannsäge drankommen). Das ist der einzige Anwendungsfall wo ich für meine japanische Ryoba noch keinen adäquaten Ersatz habe. Meine beiden Disston D8 sind ja Sägen für den Zimmermann, also dafür einfach zu groß. Ich mach mich mal auf die Suche..."
Absolut einig! Was diese Anwendung angeht, habe ich mich immer gefragt, welche westliche Säge diejenigen, die diese so sehr favorisieren, hier einsetzen (und lerne jetzt, daß diese Frage Euch "Westler" auch umtreibt ;-) ). Für solche Schnitte finde ich eine Kataba mit Pistolengriff unübertroffen.
Grüße, Philipp
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Er hat wohl keine.
Hallo Philipp,
das hab ich mich auch gefragt, aber immerhin hat seine Säge ja rahmensägenähnliche Eigenschaften (symmetrischer Griff).
Friedrich
Man nimmt, was man hat,
und solange es halbwegs geht, ist alles in Ordnung.
Zwei Panel Saws habe ich mir zu Studienzwecken aus England besorgt. Wenn man aufs Tapern verzichtet, gibt es wohl keine Säge, die leichter zu bauen ist. Das Tapern testet Klaus gerade....
Liebe Grüße
Pedder
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Re: Gestellsäge - ein Video
[In Antwort auf #126289]
Hallo Pedder,
diese Sägetechnik habe ich noch nicht gesehen, interessant!
Das Video ist leider ziemlich lieblos gemacht, schade! Na ja, soweit ich verstanden habe, sollte ja vor allem 'Patrique' sehen, was der Säger gelernt hat.
Dank an Youtube, dass wir das jetzt auch wissen!
Grüss mir Hannover,
Michael K.
Hallo Pedder,
diese Sägetechnik habe ich noch nicht gesehen, interessant!
Das Video ist leider ziemlich lieblos gemacht, schade! Na ja, soweit ich verstanden habe, sollte ja vor allem 'Patrique' sehen, was der Säger gelernt hat.
Dank an Youtube, dass wir das jetzt auch wissen!
Grüss mir Hannover,
Michael K.
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Re: Gestellsäge - ein Video
[In Antwort auf #126292]
Hallo Pedder,
Pfosten (ich denke mal ab Holzstärke 5cm und Holzbreite 15cm bis 8cm Holzstärke und vielen cm Breite) gibt es gesäumt und ungesäumt (Baumstamm wird im Sägewerk nur im Scharfschnitt aufgeschnitten) dann musst du selber säumen.... er hat mit einer ganz normalen (sehr grobzahnigen) Spannsäge gearbeitet, so wie es halt früher war, wo alles besser war ;-}
hast du auch keine Stufen in deiner viel zu kleinen Werkstatt ;-)
Gut Schnitt Gottfried
Hallo Pedder,
Pfosten (ich denke mal ab Holzstärke 5cm und Holzbreite 15cm bis 8cm Holzstärke und vielen cm Breite) gibt es gesäumt und ungesäumt (Baumstamm wird im Sägewerk nur im Scharfschnitt aufgeschnitten) dann musst du selber säumen.... er hat mit einer ganz normalen (sehr grobzahnigen) Spannsäge gearbeitet, so wie es halt früher war, wo alles besser war ;-}
hast du auch keine Stufen in deiner viel zu kleinen Werkstatt ;-)
Gut Schnitt Gottfried
Re: Gestellsäge - ein Video
Hallo Gottfried,
wir beide kommen aus unterschiedlichen Sprachräumen, vielen Dank für die Erläuterung.
So eine Säge ist für Dich ganz normal? Wo kommst Dui her, ich habe diesen Griff und den verlängerten Arm vorher nie gesehen.
Liebe Grüße
Pedder
Re: Warum nimmt er keine Rahmensäge?
[In Antwort auf #126303]
Pedder - Danke für den genialen Videolink!
Die Art von Video gefällt mir echt gut absolut super - fachlich und
es hat auch etwas von kunst/kult.
und
Endlich eine Lösung für`s Fausten (ohne Rahmensäge). Ich hab so eine Säge noch nie gesehen und finde sie genial für diesen Zweck (ab sofort steht sie weit oben auf der TO DO Liste).
x)Warum keine Rahmensäge? ->
Denke es liegt an der Art und Weise wie er seine Werstücke einspannt. So kann er ohne "umspanne" in einem durch sägen - mit der Rahmensäge ging das nicht so.
ich spann mir meist beim "Fausten" den Pfosten vorne an der Hobelbank mit Bankhaken (wenn das Werkstück nicht zu lange ist) ein - und dann ist mit der Rahmensäge nix mehr.
er scheint seine Sägeböcke für diese Arbeit gerne zu verwenden da er sogar Löcher für Niederhalter angebracht hat.
X)verwendete Säge(n)
im Video (oder in einem anderen von ihm - ja es war ein weiteres welches ich mir angesehen habe ..) sieht man, dass er etliche Japaner an
an der Wand hängen hat .... scheinbar verwendet er sie für gewisse Zwecke (wie im Video beim "Zapfen") nicht so gerne.
Aber wirklich beeindruckend ....
lg aus Österreich
AXEL
Pedder - Danke für den genialen Videolink!
Die Art von Video gefällt mir echt gut absolut super - fachlich und
es hat auch etwas von kunst/kult.
und
Endlich eine Lösung für`s Fausten (ohne Rahmensäge). Ich hab so eine Säge noch nie gesehen und finde sie genial für diesen Zweck (ab sofort steht sie weit oben auf der TO DO Liste).
x)Warum keine Rahmensäge? ->
Denke es liegt an der Art und Weise wie er seine Werstücke einspannt. So kann er ohne "umspanne" in einem durch sägen - mit der Rahmensäge ging das nicht so.
ich spann mir meist beim "Fausten" den Pfosten vorne an der Hobelbank mit Bankhaken (wenn das Werkstück nicht zu lange ist) ein - und dann ist mit der Rahmensäge nix mehr.
er scheint seine Sägeböcke für diese Arbeit gerne zu verwenden da er sogar Löcher für Niederhalter angebracht hat.
X)verwendete Säge(n)
im Video (oder in einem anderen von ihm - ja es war ein weiteres welches ich mir angesehen habe ..) sieht man, dass er etliche Japaner an
an der Wand hängen hat .... scheinbar verwendet er sie für gewisse Zwecke (wie im Video beim "Zapfen") nicht so gerne.
Aber wirklich beeindruckend ....
lg aus Österreich
AXEL
Re:Nachschlag
[In Antwort auf #126311]
guude,
hier gibt es noch mehr in der art:
http://www.casparlabarre.com/
gut holz! justus.
guude,
hier gibt es noch mehr in der art:
http://www.casparlabarre.com/
gut holz! justus.