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Das Messer wird aufgrund seiner Geometrie gegen die Anlage - Kante, Lineal etc. gedrückt. Das Vermindert die Gefahr des Verlaufens.

Gruss

Rolf

[In Antwort auf #123452]
Hallo,

das erste Anreismesser made by Gottfried K. F- ist fertig:



Stiehl: Buchenholz gedrechselt, gewachst. Klinge: Federstahl selbst geschmiedet, gehärtet, geschliffen und nicht poliert.

Hallo Gottfried,

sehr schön, Du hast aber Bestellnummer und Preis Vergessen ;-)

Viele Grüße

Marcus

Hallo Gottfried,

Wow, Du machst große Fortschritte. Soweit man das anhand der Bilder beurteilen kann, sieht das Anreißmesser viel besser aus als die Beitel.

Über eine etwas ausführlichere Dokumentation würde ich mich sehr freuen. Woraus fertigst Du zum Beispiel die Zwinge an? Wie wird die Klinge mit dem Griff verbunden? Da du es gesondert erwähnst: hat es einen Grund, dass nicht poliert wird?

Liebe Grüße
Pedder

Hallo Pedder,
die kleinen Beitl waren meine allerste Schmiedearbeit (zumindest ganz alleine) und ich habe nur auf Funktionalität geachtet.
Nun habe ich doch schon einige Stücke gemacht 4 Skalpelle aus Federstahl, (wovon eines bei einem angehenden Medizinmann zum sezieren von Schulungsobjekten im Einsatz ist) einige weitere Schnitzmesser(allerdings aus sehr minderwertigem Stahl, daher nicht schneidhaltig, nur zur Übung und weils Spaß macht)
"Der Lehrling hat aufgepasst und gelernt."
Also: Die Zwinge ist aus einem Messingrohr (Reststück vom Schrottplatz, sonst kann man auch Wasserleitungsrohre, Kleiderstangen.. verwenden.

Klinge wird "warm" in den Griff gesteckt - Griff bohre ich mit einem Bohrer in Materialstärke der Klinge vor, dann wird die Klinge hinten ein kleines Stück angewärmt (dunkelrot) dann ca. 90% im Griff eingebrannt, rausgezogen, abgekühlt, in den Schraubstock gespannt und dann mit vorsichtigen (Holzhammer) Schlägen zu 100% versenkt.

Nicht polliert: Die gekauften Messer, Beitel glänzen immer so schön, meine nicht. Man könnte sie auf einer Filzscheibe mit Polierpaste polieren, aber das ist ja nur Optik.

Gruß Gottfried

PS: lese gerne mal in deinem Blog. Woher nimmst du eigentlich die Ruhe um ein feines Sägeblatt zu schärfen?

Hallo Gottfried,

ja Ruhe ist erforderlich. Oropax hilft mir sehr. Aber die Stimmmung ist natürlich nicht immer da. Wenn Du mein Web-Tagebuch liest, wird Dir auffallen, dass ich nur wenig produziere. Manchmal komme ich in die Wérkstatt und es reicht nur zum Aufräumen oder Schärfen. Das muss ich hinnehmen. Dann kommen auch Tage, an denen es flutscht und ich erfolgreich produziere.

Druck raus nehmen, hören, was der Selle gut tut, und notfalls Routinearbeiten ausführen. Dann kommt die Stimmung und die Ruhe.

Liebe Grüße
Pedder

Griass die God, Pedder,

ja, das ist ja auch irgendwie eine künstlerische Tätigkeit, und man ist halt auch nicht immer gleich kreativ...wie beim Schreiben, Zeichnen..

Ruhe ist irgendwie auch ein Grund für mich, dass ich einige meiner Werkzeuge selber baue, innere Ausgeglichenheit, die Mitte finden, etwas schaffen - das ist es.
Besonders beim Drechseln der Griffe kann ich meine Stimmungen reinlegen, grobe oder feine Griffe, viel Aufwand oder nur funktionell.....

Pfiat di God und Ruhe
Gottfried

Moin Gottfried,

nö, eine Säge zu feilen ist für mich genau das Gegenteil von kreativ. Ruhe brauche ich trotzdem. :o)

Liebe Grüße
Pedder

Griass di Pedder
eigentlich meinte ich eher die Werkstatttätigkeiten damit....

Pfiat di
Gottfried