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In Antwort auf #118748]
guude Michl,
Pu-leim sollte eine sinnvolle ergänzung zu Pvca-leimen sein, ihn nicht ersetzen.
zu Deinen fragen:
frage: Geht´s Euch genauso? antwort: nein, habe hervorragende ergebnisse mit PU-leim. anwendung z.B. bei schwierigen verleimungen, einer nicht saugfähigen leimfläche, hirnholz, nässebeständigkeit, formverleimungen (rückstellung annähernd null), temperaturbeanspruchung (bei 80°C hat pvca-leim als thermoplast weniger als 50% seiner ursprünglichen festigkeit, pu noch fast 100% !)
F: Hab ich meinen vielleicht vom falschen Hersteller gekauft? A: das ist durchaus möglich, ich kenne die produkte von "Kleiberit" und "Henkel" mit positiven ergebnissen.
F: Oder ist er gar kaputt? A: kann gut sein.
F: Was habt Ihr für Erfahrungen mit PU? A: siehe oben.
zu den probs mit der verschmutzung: sauber arbeiten und das prinzip "viel leimt viel" vermeiden, viele der genannten probs scheinen mir von zu großen auftragsmengen verursacht zu sein. (gelbe leimfugen, leimflecke...)
es gibt inzwischen viele typen an pu- und pvca-leim, mit offenen zeiten von 5 bis 60 min, außerdem mit einem großen spektrum an technischen eigenschaften. es ist daher wenig sinnvoll, pauschale beurteilungen abzugeben.
reinigen mit aceton oder essigester bei frischem leim, abgebunden nur noch mechanisch. schleift sich von holz wesentlich leichter als andere leime.
hände lassen sich mit handschuhen und/oder handschutzsalben schützen, angetrocknet an den händen in noch eträglich heißem seifenwasser einweichen und dann mit harter bürste, bimsstein und rubbeln säubern. danach hande gut eincremen, am nächsten morgen geht der rest dann recht einfach runter.
nicht der versuchung erliegen, ungenaues arbeiten mit PU-leim kompensieren zu wollen, der kann auch nicht zaubern.
gut verleim, justus.