Drei Fragen zum Leim - 2. PU-Leim

Hier werden Holzprojekte diskutiert, die vorwiegend mit Handwerkzeugen und nicht mit Maschinen realisiert werden. Hier ist auch ein Platz für traditionelle Oberflächenbehandlung von Holz. Ebenso geht es hier um klassische Handwerkzeuge zur Holzbearbeiteng, deren Bedeutung, Pflege und Gebrauch.
Johannes Müllerheim

Re: Drei Fragen zum Leim - 2. PU-Leim

Beitrag von Johannes Müllerheim »


Hallo Michl,
schade daß Dein Benutzerprofil so wenig aussagekräftig ist!

Es grüßt Johannes


Michl
Beiträge: 484
Registriert: Di 4. Sep 2012, 18:20

Re: Drei Fragen zum Leim - 2. PU-Leim

Beitrag von Michl »


siehe Email...


justus

Re: Drei Fragen zum Leim - 2. PU-Leim

Beitrag von justus »

[In Antwort auf #118748]
guude Michl,

Pu-leim sollte eine sinnvolle ergänzung zu Pvca-leimen sein, ihn nicht ersetzen.

zu Deinen fragen:

frage: Geht´s Euch genauso? antwort: nein, habe hervorragende ergebnisse mit PU-leim. anwendung z.B. bei schwierigen verleimungen, einer nicht saugfähigen leimfläche, hirnholz, nässebeständigkeit, formverleimungen (rückstellung annähernd null), temperaturbeanspruchung (bei 80°C hat pvca-leim als thermoplast weniger als 50% seiner ursprünglichen festigkeit, pu noch fast 100% !)
F: Hab ich meinen vielleicht vom falschen Hersteller gekauft? A: das ist durchaus möglich, ich kenne die produkte von "Kleiberit" und "Henkel" mit positiven ergebnissen.
F: Oder ist er gar kaputt? A: kann gut sein.
F: Was habt Ihr für Erfahrungen mit PU? A: siehe oben.

zu den probs mit der verschmutzung: sauber arbeiten und das prinzip "viel leimt viel" vermeiden, viele der genannten probs scheinen mir von zu großen auftragsmengen verursacht zu sein. (gelbe leimfugen, leimflecke...)

es gibt inzwischen viele typen an pu- und pvca-leim, mit offenen zeiten von 5 bis 60 min, außerdem mit einem großen spektrum an technischen eigenschaften. es ist daher wenig sinnvoll, pauschale beurteilungen abzugeben.

reinigen mit aceton oder essigester bei frischem leim, abgebunden nur noch mechanisch. schleift sich von holz wesentlich leichter als andere leime.

hände lassen sich mit handschuhen und/oder handschutzsalben schützen, angetrocknet an den händen in noch eträglich heißem seifenwasser einweichen und dann mit harter bürste, bimsstein und rubbeln säubern. danach hande gut eincremen, am nächsten morgen geht der rest dann recht einfach runter.

nicht der versuchung erliegen, ungenaues arbeiten mit PU-leim kompensieren zu wollen, der kann auch nicht zaubern.

gut verleim, justus.



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