Hilfsmittel zum Sägen an der Hobelbank

Hier werden Holzprojekte diskutiert, die vorwiegend mit Handwerkzeugen und nicht mit Maschinen realisiert werden. Hier ist auch ein Platz für traditionelle Oberflächenbehandlung von Holz. Ebenso geht es hier um klassische Handwerkzeuge zur Holzbearbeiteng, deren Bedeutung, Pflege und Gebrauch.
Friedrich Kollenrott
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Re: Was sagt uns das nun?

Beitrag von Friedrich Kollenrott »


Rolf,

das mit dem Austricksen hatte ich nicht negativ auf Deine Bankm bezogen gemeint. Bei meiner Ulmia ist es tatsächlich so, dass mann als Anwender, wemm manm sägen will, die reine Hobelhilfenfunktion dieser Bank ein bißchen überspielen muss, die ist einfach nicht für sowas gedacht. Sie ist vom Gestell her auch nicht so steif wie ich sie gern hätte, da ist Dein Modell sicher um Einiges besser.

Knnst Du so an Deine Bank herantreten, dass Du vor Dir ein rechtes Plattenende hast, ohne Zangenmechanik? Das wäre eigentlich der richtige Platz (für einen Rechtshänder) um per Handsäge abzulängen. Ich müsste dazu von hinten an meine Bank, aber da ist die Wand.

Gruß,

Friedrich


Rolf Richard
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Re: Was sagt uns das nun?

Beitrag von Rolf Richard »


Hallo Friedrich,

ganz ist mir Deine Frage nicht klar!

Ja, ich denke, ich kann eine Platte auf der Bank positionieren und per Zwinge fixieren, so dass der Schnitt genau in der Öffnung der Hinterzange erfolgen würde. Um zu verhindern, dass das abgesägte Stück nach dem Sägen abstürzt, würde ich es mit einer weiteren Zwinge an der beweglichen Wange der Hinterzange anklemmen.

Das ist aber auch nicht immer praktikabel, besonders wenn das abzusägende Stück lang ist. Daher mein Gedankengang mit der Nut in der Platte. Hier könnten beide Teile auf ziemlicher Länge unterstützt werden.

Gruss

Rolf


Bernhard
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Das mit dem Gestell

Beitrag von Bernhard »


kann man gut ändern Friedrich. Ich stelle Dir morgen mal ein Foto rein. Habe an den Seiten Kreuzverstrebungen und etwas stärkere Schwingen eingebaut. Seitdem wackelt da nichts mehr - auch nicht beim Schruppen, wo es früher gerne mal bei den diagonalen Bewegungen etwas gewackelt hat.

Gruß
Bernhard


Marc Waldbillig
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Re: Was sagt uns das nun?

Beitrag von Marc Waldbillig »

[In Antwort auf #117026]
Hallo Friedrich,

Die Sägeböcke nehm ich fürs Ablängen und Auftrennen. Seit ich den Riss mit einem roten Stift mache, hab ich absolut keine Probleme mehr, genau zu sägen. Es ist die stressfreieste und schnellste Art aus einem Brett zwei zu machen. Die erforderliche Anstrengung ist gering, da man die Schwerkraft zum eigenen Nutzen einsetzt. Die volle Konzentration gehört dem Riss. Wichtig ist eine sichere, stabile Auflage, zumindest in der Sägerichtung. Die Auflagefläche sollte nicht zu hoch sein, damit du ordentlich Druck ausüben kannst, um das Werkstück festzuhalten. Die Stuhlhöhe oder etwas weniger (2-3 cm) hat sich bei mir bewährt.

Eine kleine Sägelade, so wie Bernhard sie gezeigt hat, werd ich mir noch bauen, sonst muss ich demnächst eine neue Stoßlade zimmern. Die Unterstützung für lange Teile mach ich dann auch gleich, aber im Moment dreht sich bei mir alles um Schraubenzieher und Gartenbänke. Es dauert also noch.

Gruß ;-)

Marc



Robert
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Re: Was sagt uns das nun?

Beitrag von Robert »

[In Antwort auf #117069]
Hallo Rolf,
meiner Erfahrung nach ist es nicht immer so gut, wenn man ein Brett ablängt und vor und hinter der Schnittstelle festspannt. Damit das funktioniert, müssten sowohl die Unterlage als auch das abzulängende Brett 100%ig eben sein, sonst klemmts irgendwann beim Sägen.
Ich hab bisher keine Probleme gehabt, selbst gößere Abschnitte mit der freien Hand festzuhalten oder eben eine Unterlage drunter zu legen, damit der Abschnitt nur wenig Platz zum runterfallen hat.

Gruß
Robert



Bernhard Loos

Sägehilfe - Sägekreuz, mit Bildern

Beitrag von Bernhard Loos »

[In Antwort auf #117002]
Hallo allerseits,

auch ich gehöre zu denjenigen, die beim Sägen an der Hobelbank nie glücklich waren; deshalb habe dazu meist meinen Leinen-Gußschraubstock benützt. Der hat glatte Backen und ist im Prinzip hervorragend geeignet, wenn ich dabei nur nicht meine Hobelbank im Kreuz hätte und kaum Platz habe eine Gestellsäge der ganzen Länge nach zu benutzen.

So kam mir das von Friedrich Kollenrott vorgestellte Sägekreuz sehr zu pass, dass ich Euch nun in meiner Version vorstellen möchte. Die Bilder sind selbsterklärend. Das Sägekreuz kann an jedem Tisch mit Zwingen befestigt werden.
Dieses Sägekreuz sollte auch hervorragend für zarte Kinderhände geeignet sein, weil sich das Schnittgut sehr schön mit einer Zwinge fixieren lässt.






Gruß, Bernhard



Pedder
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Was ist denn das

Beitrag von Pedder »


auf dem Griff von Deinem LA Jack, Bernhard?

Dein Kreuz gefällt mir gut, sehr schön gearbeitet. Gut auch, dass Dein aufrechtes Brett Platz für eine Rückensäge lässt. Aber statt der Schraubzwinge würde ich eine Klemsia empfehlen, sonst müsstest Du 'ne Zulage verwenden.

Liebe Grüße
Pedder



Bernhard Loos

Re: Was ist denn das

Beitrag von Bernhard Loos »


Hallo Pedder,

auf den Griff meines Jack habe ich ein Messingblech geschraubt - so hab ich ihn in manchen Situationen besser im Griff, vor allem wenn ich ihn aus dem Kasten meiner Hobelbank hochnehme. Die Zwinge die ich verwendet habe, hat Kunststoffbeläge, also keine Gefahr; kommt ja auch immer auf das Werkstück drauf an. Wenn die Oberfläche eh noch nicht fertig ist, kann man auf Zulagen oder Zwingen mit Schutz verzichten - die muß man ja auch nicht anknallen bis zum geht nicht mehr.

Gruß, Bernhard



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