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Re: Hallo Pedder, bei Gero zeigst Du unsDeine Hand *NM - Ohne Text*

Verfasst: Fr 6. Jul 2007, 19:31
von Franz Kessler




Wenn Du es denn unbedingt willst....

Verfasst: Fr 6. Jul 2007, 19:46
von Friedrich Kollenrott
[In Antwort auf #116530]
Hallo Pedder,

1. Passen tun die normalen Kirschenhefte ganz sicher. Die größten, die ich habe (130mm) haben einen Zwingen- Durchmesser (unten) von 20 mm. Alle meine Lochbeitel haben einen Bund (der an der Zwinge anliegt) von 18mm. Der Rest ist Aufbohren und Probieren.

2. Zum Lösen.: Ich hab mal irgendwo gelesen, dass sich das Heft lockert, wenn man das Eisen am Stahl anfasst und dann das Heft seitlich gegen einen Amboss o. Ä. schlägt. Ein einziges Mal habe ich das ausprobiert um ein Heft zu erneuern. Und es hat geklappt. Kann natürlich Zufall sein.

Dann wollen wir mal sehen, ob Du eine "Begriffung" (schöne Begriffsbildung) hinbekommst, die Dir mehr zusagt.

Viele Grüße

Friedrich

(schon wieder einen jungen Menschen gewarnt. Schon wieder hats nix genützt)




Odate...

Verfasst: Fr 6. Jul 2007, 21:57
von Marc Waldbillig

Hallo Friedrich,

Toshio Odate schreibt das... zum Entfernen der Griffe. Er schlägt den Griff seitlich gegen ein Holz, einen Balken, wenn ich mich recht erinnere.

Ich schlag mich hier auf Pedders Seite. Die traditionellen deutschen Griffe der Beitel verführen nicht zum Anfassen. Eine groß geöffnete Faust um einen dicken Stumpen ist der Feinmotorik abträglich. Deshalb steh ich auf englisches Design, nicht zu fein und nicht zu klobig, eben irgendwie mittig. Aber alles eine Gewöhnungssache. Wenn man gewohnt ist, den Zucker im Kaffee mit dem Messer umzurühren, wird einem ein Silberlöffel irgendwann unangepasst klein vorkommen ;-)

Gruß,

Marc




Ja, alles Gewohnheitssache!

Verfasst: Fr 6. Jul 2007, 22:55
von Friedrich Kollenrott

Hallo Marc,

ja, die Hand ist offenbar unglaublich anpassungsfähig und macht fast alles mit. Dank mal an die Sägengriffe- letztlich kann man sich an ziemlich jeden gewöhnen und damit genau arbeiten. Was bei Lochbeiteln m. E. wichtig ist, ist vor allem die Länge mit dem Heft zusammen, das hilft beim Geradehalten.

Apropos Rühren des Kaffees- ich bevorzuge dabei kein Messer, Du etwa? :-))

Grüße nach Luxemburg

Friedrich

ps. der Wormer- Hammer gefällt mir sehr, ein schönes ergonomisches Werkzeug wirklich nützlich




Re: Odate...

Verfasst: Sa 7. Jul 2007, 09:49
von Andreas Winkler

Hallo Marc,

bei Odate und den Japanern geht das entfernen der Griffe sicherlich leichter, die verwenden ja hauptsächlich (auschließlich ?) Stemmeisen mit kegelförmiger Fassung ohne Zwinge. Mit "westlichen" Eisen braucht man wohl der Schläge gegen einen Balken einige mehr.

An Friedrich: Schöner Klüpfel !

An Andreas N. : Interessante Idee mit der Rinde am Griff.

Gruß, Andreas




japanische Beitel

Verfasst: Sa 7. Jul 2007, 12:25
von Marc Waldbillig

Hallo Andreas,

Die japanischen Beitel haben in der Regel zwei Zingen, eine am Griffende und eine konische unten an der Angel. Man glaubt immer nur, da wär keine Zwinge, weil sie zusammen mit dem Schaft geschliffen wird. Manche Schrecksekunde kann man sich ersparen, wenn man das weiß. Beim Vorbereiten des Griffs dachte schon so mancher, er habe den Schaft gebrochen, in Wahrheit hat sich die Zwinge etwas gelöst vom konischen Schaft.

Westliche Beitelgriffe werden auch öfters geklebt, dann wird's natürlich ohne Werkzeug nicht gehen, beide Teile voneinander zu lösen.

Gruß, Marc



Da hast Du Recht...

Verfasst: Sa 7. Jul 2007, 12:31
von Marc Waldbillig
[In Antwort auf #116538]
Hallo Friedrich,

Da hast Du Recht, es geht nichts über Zweck orientierte Werkzeuge. Deshalb hab ich heute morgen meinen Kaffee auch mit dem Löffel gerührt ;-) Ich denke heutige Werkzeuggriffe gewinnen schon mal viel, wenn man den Klarlack abzieht, so gesehen bei einer Feinsäge, die ein lieber Wormer mir zum Bezahnen und Schärfen hierließ.

Gruß, Marc

Jetzt Mähen zum zweiten Mal um auf die korrekte Höhe zu kommen...




Wie schön,

Verfasst: Sa 7. Jul 2007, 20:25
von Pedder
[In Antwort auf #116521]
wenn Ihr so diskutiert, das liebe ich an diesem Forum.

Der Reihe nach:

Andreas W. hatte den richtigen Tipp: einfach den Lochbeitel mit der Klinge in die Hinterzange eingespannt, leicht geruckelt, ein kleiner Schlag mit dem Hammer und einer Leiste, schon gab das Mosnter die Klinge frei. Ein normales Heft ist noch nicht bestellt, jetzt fahre ich ja erstmal zu Gero und sehe, was die Drechselbank hergibt. Ein Heft von einem normalen Beitel habe ich aber schon mal angehalten, fühlt sich wirklich gleich viel besser an.

Friedrich zur Beruhigung: Das Heft ist völlig intakt, wenn es also ein Fehler war, kann ich den wieder dran bauen. (Da ein Beitelgriff ja Heft heißt, müsste es eigentlich Heftung heißen :o))

Den Lochbeitel wird man bei Tischlerarbeiten wohl meistens an der Klinge anfassen. Wer nicht weiß, was ich meine kann das bei den mortice chisel auf der Seite von Lie-Nielsen sehen. (Das Einstellen des links müsste nach den Forumsregeln verboten sein, daher lasse ich es.) Und dann stört das Monster die Balance. Die anderen deutschen Hersteller, ECE und MHG sehen das ja auch so und rüsten Ihre Lochbeitel mit normalen Heften aus.

Liebe Grüße

Pedder
, der hoffentlich auch bald den ersten Pig Sticker in den Händen hält.




Vielen Dank, das wars *NM - Ohne Text*

Verfasst: Sa 7. Jul 2007, 20:26
von Pedder

Re: japanische Beitel

Verfasst: Sa 7. Jul 2007, 20:41
von Andreas Winkler
[In Antwort auf #116541]
Hallo Marc,

klar, Du hast recht - da hab´ ich mich täuschen lassen. Japanische Stemmeisen scheinen irgendwie ein Zwitterwesen aus Zwingen- und Fassungstyp zu sein. Asche auf mein Haupt.

Gruß und schönes Wochenende noch, Andreas