Seite 2 von 2

Re: Verleimzwinge von VERITAS

Verfasst: Fr 12. Jan 2007, 08:58
von Gero Meyhoefer

Moin Dirk,

Dominic hat mir mal welche gemacht. Und zwar ziemlich genau so wie Georg es beschrieben hat. Nur bin ich noch nicht dazu gekommen, mir die passenden Kanthölzer herzurichten. Erste Vesuche mit Resten der Eichendielen gingen daneben, wegen der nicht ausreichenden Stärke der Dielen.

Ich bringe mal ein paar davon mit zum Treffen wenn Du möchtest? Dann können Dominic und Du darüber fachsimpeln, bei Metall reicht es bei mir nämlich nur zum simpeln;-)

Wenn Du magst und Zeit hast, die auszuprobieren, lasse ich dir gerne leihweise welche da. Falls Du zu diesem Zwecke Kanthölzer vorbereiten möchtest (ich werde das zeitlich nicht schaffen, Sturmtief Franz wirft mich um eine Woche beim Dachbau zurück), die Bolzen haben einen Durchmesser von 20 mm.

Beste Grüße

Gero




Re: Verleimzwinge von VERITAS

Verfasst: Fr 12. Jan 2007, 10:45
von Dominic Stuermer

Wie Gero schon geschrieben hat, habe ich mal 5 solcher Verleimhilfen für ihn gemacht.
Für alle die sie nachbauen wollen:
Die Abschnitte der Stangen sind 100 mm lang und aus einfachem Baustahl. In die Mitte der Abschnitte wird ein Gewinde M 12 geschnitten und ein Stück Gewindestange eingeschraubt. Hinten auf die Gewindestange habe ich eine Hutmutter mit Epoxikleber aufgeklebt. Der Vorteil der Hutmutter ist, dass sie sich beim Einschrauben nicht von selbst lösen kann.
Vorne habe ich keine Prallplatte (wie an normalen Schraubzwingen üblich), da ich die dafür benötigten Drehteile nicht ohne Drehbank anfertigen kann. Aber ein Stück Hartholz als Zulage langt vollauf und wird auch bei höherem Druck nicht gespalten.
Leider habe ich noch nicht sehr viel mit den Teilen gearbeitet, aber ich kann sagen, dass das Gewinde auch bei hohen Drücken nicht ausleiert und die Kraft ganz gut übertragen wird. Ein Anziehen mittels großer Ratsche bis zum Anschlag ist mögich, aber dann sollte vorne ein Stückchen Blech eingelgt werden um die Kraft besser zu verteilen
Falls jemand solche Abschnitte aus Rundmaterial braucht, bitte Email an mich. Ich habe noch einen oder zwei Meter in der Werkstatt liegen, die ich entsprechend zerschneiden kann. Die Länge der Bolzen kann dann natürlich selbst bestimmt werden.




Re: Verleimzwinge von VERITAS

Verfasst: Fr 12. Jan 2007, 21:04
von Jürgen zur Horst

Hallo,

wenn man die Möglichkeit hat, sollte man ein Feingewinde, also ein Gewinde mit geringer Steigung verwenden. Die Veritas Teile scheinen aus einem härteren Material als Baustahl zu sein. Mit den Messingteilen sind die Verleimzwingen natürlich auch eine Augenweide.

Tschüß Jürgen



Re: Verleimzwinge von VERITAS

Verfasst: Mo 15. Jan 2007, 17:49
von Thomas Sauer
[In Antwort auf #114465]
Hallo Waldemar,

als kleine Anregung würde ich die Bolzen nicht aus 19 oder 20 mm Rundmaterial machen sondern gleich auf 25 mm gehen, da ich annehme das es sonst tw. bei Spanndicken un die 80 mm zu Verformungen kommt.

Um das Holz hins. Festigkeit aus ausreichend zu dimensionieren, sollte dies mit max. einer Zugspannung 0,5 kg/mm2 oder weniger belastet werden.
Ähnliches gilt für die Flächenpressung in der Bohrung.

Wenn ich in meinen alten Unterlagen krame, kann ich auch die Belastungswerte für Schrauben, sowie Bolzen nachrechnen.

Mit einem Drehmomentschlüssel hätte man auch die grobe Kontrolle, wieviel Flächenpressung in der Leinfuge besteht.

Ich will da keine Wissensacht daraus machen, aber tw. bei der Herrstellung von Leimbindern ist dies tw. dich Hilreich.

Gruß

Thomas