Zapfenloch mit Handwerkzeugen
-
- Beiträge: 3208
- Registriert: Fr 19. Mär 2021, 17:09
vorbohren?
[In Antwort auf #113639]
Philipp,
ja, man kann durch Vorbohren einen Teil des Holzes schon entfernen, bevor das Stecheisen (welcher Bauart auch immer) kommt. Das ist ein ewiges Thema, die einen tuns, die anderen nicht. Ich tus nicht. Geschmackssache. Ich bin aber auch nicht sicher, dass es mit Vorbohren wirklich schneller geht. Genauer wird es sicher nicht.
Im amerikanischen "woodcentral"- Forum war das auch gerade wieder abendfüllend dran. Da wurde auf die Darstellung von J. Gorman verwiesen:
http://www.amgron.clara.net/mortise/basicmethod/mortiseindex.htm
und ganz unten findet man auf der Seite auch noch zwei links auf Darstellungen von Verfahren, die teilweise mit Vorbohren arbeiten.
Friedrich
Philipp,
ja, man kann durch Vorbohren einen Teil des Holzes schon entfernen, bevor das Stecheisen (welcher Bauart auch immer) kommt. Das ist ein ewiges Thema, die einen tuns, die anderen nicht. Ich tus nicht. Geschmackssache. Ich bin aber auch nicht sicher, dass es mit Vorbohren wirklich schneller geht. Genauer wird es sicher nicht.
Im amerikanischen "woodcentral"- Forum war das auch gerade wieder abendfüllend dran. Da wurde auf die Darstellung von J. Gorman verwiesen:
http://www.amgron.clara.net/mortise/basicmethod/mortiseindex.htm
und ganz unten findet man auf der Seite auch noch zwei links auf Darstellungen von Verfahren, die teilweise mit Vorbohren arbeiten.
Friedrich
-
- Beiträge: 3208
- Registriert: Fr 19. Mär 2021, 17:09
Lochbeitel: Spiegelseite abrichten...
Hallo Waldemar,
das ist so ein Thema. Auf meinem Lochbeitelbild sieht man ganz deutlich, dass die Spiegelseite im fabrikfrischen Zustand sozusagen in sich verwunden war. Offenbar werden diese Eisen (weil nur in kleinen Stückzahlen hergestellt) mehr oder weniger freihändig am Schleifstein in Form gebracht. Das Abrichten dauert dann schon etwas, aber man muss es ja nur einmal machen. Wichtig ist, dass die Spiegelseite, was den Winkel angeht, am Ende symmetrisch zu beiden Seitenflächen liegt. Ansonsten ist gegen die Qualität der Kirschen- Lochbeitel wirklich nichts zu sagen. Ich würde aber, wenn ich noch mal welche kaufen sollte und im Angebot des Hausherrn zu wählen hätte, die von ECE mit den etwas weniger bollerigen Heften nehmen. Ich vermute, die Eisen selbst sind identisch.
Friedrich
-
- Beiträge: 1247
- Registriert: So 6. Okt 2013, 21:41
-
- Beiträge: 131
- Registriert: Sa 9. Feb 2013, 15:05
- Wohnort: 61476 Kronberg
Re: Lochbeitel
[In Antwort auf #113641]
Hallo Marc,
vielen Dank für die Bilder. Für mich sehr motivierend. Eine Frage zum Holz auf dem Foto. Ist das Ramin?
Noch ein Verständnisproblem: Du räts eine Mikrofase bei Bankeisen (nur solche besitze ich leider und keine ausgewiesenen Lochbeitel) für Hartholz. In Friedrichs Schärfanleitung meine ich in diesem Zusammenhang etwas vom "Schritt zurück zum Faustkeil" gelesen zu haben. Oder war etwas anderes gemeint?
Vielen Grüße, Dirk
Hallo Marc,
vielen Dank für die Bilder. Für mich sehr motivierend. Eine Frage zum Holz auf dem Foto. Ist das Ramin?
Noch ein Verständnisproblem: Du räts eine Mikrofase bei Bankeisen (nur solche besitze ich leider und keine ausgewiesenen Lochbeitel) für Hartholz. In Friedrichs Schärfanleitung meine ich in diesem Zusammenhang etwas vom "Schritt zurück zum Faustkeil" gelesen zu haben. Oder war etwas anderes gemeint?
Vielen Grüße, Dirk
-
- Beiträge: 1247
- Registriert: So 6. Okt 2013, 21:41
Re: Lochbeitel
Hallo Dirk,
Die Mikrofase muss natürlich auf die erste Fase und niemals auf den Spiegel bei Stemmeisen. Sonst müsstest du ja zum Schneiden das Eisen um die 5° Mikrofase nach vorne kippen. Dann hättest du allerdings keine Auflage mehr vom Spiegel. Und das nähm dir wiederum die Richtungsstabilität. Ich glaub, so war's gemeint.
Gruß, Marc
P.s.: Das Holz ist amerikanischer Nussbaum, leider nicht mit stehenden Jahresringen zu bekommen, ansonsten ein sehr schön dunkles Holz.
-
- Beiträge: 3208
- Registriert: Fr 19. Mär 2021, 17:09
Re: Lochbeitel
Hallo Dirk
die Mikrofase ist die an der Fasenseite, die Spiegelseite bleibt also flach und korrekt. Zum Faustkeil kehrt man zurück mit der 2. Fase (an der Spiegelseite) bei einem Stecheisen, das geht nicht. Marc hat also den Pfad der Tugend und des korrekten Schärfens keineswegs verlassen.
Friedrich
Re: Lochbeitel
[In Antwort auf #113641]
Hallo Marc,
vielen Dank für Deine beiden interessanten Dokumentationen. Ich habe Lochbeitel bislang nicht für nötig erachtet und eher in die Zimmermannkategorie gesteckt. Besonders der Hinweis auf die Führung duch die graden Seiten leuchtet ein. Ich würde gerne mal einen Lochbeitel probieren, vielleicht bringt mir der Weihnachtsmann einen.
Man versenkt ja einen ordentlichen Keil im Holz. Ist die Gefahr mit einem Lochbeitel das Holz auszureißen und zu schnell zu tief ist Material zu gehen größer? Schneidest Du den Umriß des Zapfenlochs erst mit einem normalen Stecheisen vor?
Die Verwendung eines Grundhobels für die Zapfen fand ich auch interessant. Der steht schon länger auf meiner Wunschliste.
Tschüß Jürgen
Hallo Marc,
vielen Dank für Deine beiden interessanten Dokumentationen. Ich habe Lochbeitel bislang nicht für nötig erachtet und eher in die Zimmermannkategorie gesteckt. Besonders der Hinweis auf die Führung duch die graden Seiten leuchtet ein. Ich würde gerne mal einen Lochbeitel probieren, vielleicht bringt mir der Weihnachtsmann einen.
Man versenkt ja einen ordentlichen Keil im Holz. Ist die Gefahr mit einem Lochbeitel das Holz auszureißen und zu schnell zu tief ist Material zu gehen größer? Schneidest Du den Umriß des Zapfenlochs erst mit einem normalen Stecheisen vor?
Die Verwendung eines Grundhobels für die Zapfen fand ich auch interessant. Der steht schon länger auf meiner Wunschliste.
Tschüß Jürgen
-
- Beiträge: 53
- Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:17
Re: Lochbeitel
[In Antwort auf #113641]
Hallo zusammen,
danke Friedrich und Marc für die Bilder. Muss gestehen, ich habe die Grösse oder besser Stärke der Lochbeitel gegenüber dem Stechbeitel total unterschätzt. Aber auf den Bilder ist das wirklich gut zu erkennen. Wie gesagt, ich ordere mal den ersten beim Hausherren und dann mal sehen...
@ Philipp
Die Sache mit dem Vorbohren hatte ich schon versucht (ist ja häufiger im Forum zu lesen), jedoch habe ich da noch grössere Probleme, den Stechbeitel einigermassen auf Kurs zu halten. Gerade bei den ersten Versuchen in Weichholz verkantete der Beitel übelst. Wobei das aber auch an mangelnder Erfahrung von mir liegen kann. Schlussendlich komme ich jedoch besser zurecht, wenn ich die Löcher nicht vorbohre.
Gruß und schönes Woende
Waldemar
Hallo zusammen,
danke Friedrich und Marc für die Bilder. Muss gestehen, ich habe die Grösse oder besser Stärke der Lochbeitel gegenüber dem Stechbeitel total unterschätzt. Aber auf den Bilder ist das wirklich gut zu erkennen. Wie gesagt, ich ordere mal den ersten beim Hausherren und dann mal sehen...
@ Philipp
Die Sache mit dem Vorbohren hatte ich schon versucht (ist ja häufiger im Forum zu lesen), jedoch habe ich da noch grössere Probleme, den Stechbeitel einigermassen auf Kurs zu halten. Gerade bei den ersten Versuchen in Weichholz verkantete der Beitel übelst. Wobei das aber auch an mangelnder Erfahrung von mir liegen kann. Schlussendlich komme ich jedoch besser zurecht, wenn ich die Löcher nicht vorbohre.
Gruß und schönes Woende
Waldemar