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Re: Leim flutscht

Verfasst: So 20. Aug 2006, 23:29
von Jürgen zur Horst
[In Antwort auf #112404]
Hallo Friedrich,

als ich Deinen Beitrag gelesen habe, fand ich Deine Idee, Salz auf den Leim zu streuen, um das Verrutschen zu verhindern, interessant. Ich habe das heute mal ausprobiert. Salz ist etwas zu grobkörnig, sonst ist die Idee gut. Bei weichen Nadelhölzern sollte es kein Problem sein, das Salz beim Pressen ins Holz zu drücken. Deshalb habe ich es mit Ahorn probiert. Beim ersten Versuch habe ich zuviel Salz genommen. Mit Klemsiazwingen bekam ich den Spalt nicht geschlossen. In der Vorderzange konnte ich dann genug Druck aufbauen.
Beim zweiten Versuch habe ich nur wenige Körner auf den Leim gestreut. Das hat schon ausgereicht um das Verrutschen zu verhindern und ich konnte den Spalt mit weniger Druck schließen. Die Körner wirken wie kleine Lamellos.

Jetzt suche ich nach einem feinkörnigeren Salz. Sobald ich feinkörniges Salz aufgetrieben habe, werde ich von meinem Versuch berichten.

Tschüß Jürgen



Re: Leim flutscht

Verfasst: So 20. Aug 2006, 23:44
von MaxS

Hallo,

Einfach Salz durch eine Pfeffermühle mit Keramikmahlwerk drehen.

Max



Re: Leim flutscht

Verfasst: Mo 21. Aug 2006, 08:13
von Helmut Hirsch
[In Antwort auf #112621]
Hallo alle zusammen,

ich habe mir damit geholfen, das ich entgegen der modernen Verarbeitung mit spiegelglatten Hobelflächen, meine Hobelflächen gut anraue. Ich verleime oft den Sägeschnitt und fahre vorher nochmal mit einem Zahnhobel kurz über die zu verleimende Fläche. Versuche, das Holz zu brechen oder sogar zu spalten führten bei Nadelholz immer zu positiven Ergebnissen; Das Holz riss eigendlich immer neben der Leimstelle.

Grüße aus der Kurpfalz,

Helle



Re: Leim flutscht

Verfasst: Mo 21. Aug 2006, 09:54
von Friedrich Kollenrott

Hallo Jürgen
Da bin ich platt.....Das mit dem Salz hate ich eigentlich selbst nicht geglaubt, nur so hingeschrieben als Beispiel für einen körnigen, nicht werkzeugschädlichen Stoff.

Friedrich



Re: Leim flutscht *NM - Ohne Text*

Verfasst: Mo 21. Aug 2006, 09:58
von Georg




Re: Leim flutscht

Verfasst: Mo 21. Aug 2006, 10:27
von reinhold

hallo,
als altem Pessimisten stellt sich mir die Frage , wie sich die bekannte Hygroskopie (Anziehungskraft gegenüber Feuchtigkeit) des Salzes in Bezug auf die Haltbarkeit der Leimverbindung auswirkt.
Ich habe am Wochenende wieder ein paar Sächelchen verleimt und wie schon immer das Verrutschen mit ein paar kleinen Nägelchen (mit abgekniffenem Kopf) verhindert. Funktioniert und ist bewährt - und so oft schneide ich alte Leimfugen nicht mit der Säge auf, zumahl ich sehr gerne mit Heissleim arbeite, der sich wieder trennen lässt.

Gruss
reinhold




Leim einseitig oder beidseitig auftragen?

Verfasst: Mo 21. Aug 2006, 17:08
von Christoph Nowag
[In Antwort auf #112620]
Hallo,

hat zwar nichts mit flutschen zu tun, aber mit dem Leimen. Sollte man auf beide zu verleimende Flächen dünn Leim auftragen oder reicht eine Seite? Ich habe bisher mich mit einer Seite begnügt und konnte nichts negatives feststellen.

Viele Grüße
Christoph



Re: Leim flutscht *MIT BILD*

Verfasst: Mo 21. Aug 2006, 18:36
von Christoph Scholz
[In Antwort auf #112404]
Der ultimative Problemlöser?
Bessere Verbindungen. Dann braucht man auch keinen Leim; hält auch ein paar hundert Jahre und geht nicht aus dem Leim (ok, einfacher gesagt als getan).

Chris




Was ist das?

Verfasst: Mo 21. Aug 2006, 19:30
von Friedrich Kollenrott

Christoph,

sind das lösbare (oder verkeilte) Möbelverbindungen? Woher hast Du das?

Aber wir sind uns sicher einig, dass Leimverbindungen unverzichtbar sind, oder?

Friedrich



Re: Was ist das?

Verfasst: Mo 21. Aug 2006, 20:55
von Urs

Hallo Friedrich

ich denke es stammt aus diesem Buch:

http://www.woodcentral.com/books/ecke.shtml

Aber ob verkeilt oder lösbar weiss ich nicht. Immerhin sind die Keile nicht eingezeichnet.

Gruss

Urs