Apron Plane vs. "normaler" Einhandhobel

Hier werden Holzprojekte diskutiert, die vorwiegend mit Handwerkzeugen und nicht mit Maschinen realisiert werden. Hier ist auch ein Platz für traditionelle Oberflächenbehandlung von Holz. Ebenso geht es hier um klassische Handwerkzeuge zur Holzbearbeiteng, deren Bedeutung, Pflege und Gebrauch.
Marc Waldbillig
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Re: Apron Plane vs. "normaler" Einhandhobel

Beitrag von Marc Waldbillig »

[In Antwort auf #125630]
Hallo Dieter,

Würde ich gerne tun, Dieter, nur habe ich den Hobel nicht mehr. Soweit ich weiss, hat Marc Zimmer einen...

Tut mir leid,

Marc



Dieter Schmid
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Apron Plane, wenn jemand einen Älteren hat

Beitrag von Dieter Schmid »


Danke Marc,

so kanns gehen, werd ihn fragen. Wenn jemand einen älteren Apron plane hat, würde ich mich freuen wenn er die Maulmaße durchgeben könnte, auch als Email. Ging eigentlich nur darum, die Realität mit meinem Gedächtnis abzuklären.

Gruß
Dieter



Dirk Boehmer
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Re: Apron Plane - Fertigungstoleranzen?

Beitrag von Dirk Boehmer »

[In Antwort auf #125631]
Hallo Dieter,

hier noch meine Werte der Hobelmaulgröße: 31.8 x 3.4mm
Der Vollständigkeit halber.

--
Dirk


Friedrich Kollenrott
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Dieter, das wird so nicht gehen.

Beitrag von Friedrich Kollenrott »


schön, dass Du das für Deine Kunden zu klären versuchst, wir wissen was wir an Dir haben.

Das Problem ist aber, dass aus Messungen am Hobelkörper die sich im Gebrauch einstellende Maulweite nur sehr schwierig zu bestimmen ist. Es geht ja um die Frage, wo eine gedachte Verlängerung des Bettes (der Fläche auf der das Eisen liegt) die Ebene der Sohle durchschneidet und wie wie groß der Abstand dieser Spurgeraden von der Vorderkante des Maules ist. Ich könnt das mit meinen Mitteln nicht messen. Jeder Versuch einfachen Nachmessens scheitert daran dass zwischen Bett und Sohle keine scharfe Kante an der Stelle der Spur ist ist sondern irgendeine undefinierte schmale Fase oder Fläche.

An die Betroffenen: Die Maulweite ist eigentlich immer ein Problem bei den Flachwinklern ohne verstellbares Maul. Bei meiner früheren LN- Flachwinkel- Raubank hatte ich zur Verengung ein dünngeschliffenes Holzblättchen unter das Eisen gelegt. Bei meinem LN #100 (das ist dieses winzige Einhandhöbelchen) ein Plastikplättchen (von einer Heftlasche). Ist nicht ideal, aber hilft.

Friedrich



Dirk Boehmer
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Re: Dieter, das wird so nicht gehen.

Beitrag von Dirk Boehmer »


Hallo Friedrich,

die Idee mit dem Unterlegen hatte ich auch schon.
Aber wenn ich schon einen Mercedes fahre, fange ich
nicht mit selbst gebauten Hilfsmitteln an, um die
Funktion zu verbessern. Bei meinen Anants ist das
natürlich anders, die sind ideal, um getunt zu werden.

Mit dem Vergleich der Hobelmaulgrößen wollte Dieter
sicherlich nur erfahren, ob damals die Hobel etwas
anders aussahen und es sich somit vielleicht um eine
fehlerhafte Lieferung von Veritas handelt.

Ich bin mal gespannt, was dabei herauskommt...

--
Dirk


Pedder
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Kann ich helfen?

Beitrag von Pedder »


Hallo,

ich verfüge zufällig über einen ziemlich große "Vorrat" von Abschnitten von 0,5mm Bandstahl 1095. Wer so etwas benötigt, kann mir einen Rückumschlag schicken.

Liebe Grüße
Pedder



Alexander Tausch
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Unterlage ...

Beitrag von Alexander Tausch »


Hallo Pedder,

das ist für den Hobel von Dirk schon zu dick, durch das flache Bett ist der Effekt sehr stark. Wenn ich mich nicht vertan habe, würde eine Unterlage von 0,5 mm das Maul um 2,4 mm verengen. Um das Maul von 1,1 mm auf 0,4 mm zu schließen, müsste man knapp 0,15 mm unterlegen. Ich denke das könnte auch der Grund für die Maulweite sein: bei einem engen Maul sind die Anforderungen an die Präzision der Bettfräsung äußerst hoch. Andererseits kenne ich natürlich die Toleranzen nicht, vielleicht soll es auch einfach so sein.

Ich hatte diesen Hobel auch mal, die Maulweite war wie von Dirk beschrieben.

Alex



Dieter Schmid
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Für den beabsichtigten Zweck reicht es

Beitrag von Dieter Schmid »

[In Antwort auf #125639]
An Friedrich,
im Prinzip hast Du recht, diese Meßmethode sagt nichts darüber aus, in welcher Höhe nun das Hobelbett liegt. Meine Intention war, wie Dirk gesagt hat, herauszubekommen, ob sich in der Produktion etwas geändert hat.

Vielen Dank an alle für die Miteilung der Maße. Wenn ich noch die Hobel hinzuzähle die ich hier im Lager messen konnte, scheint die Produktion ohne Ausrutscher zu sein. Bei allen ist das Hobelmaul ca. 3,2 mm breit und die Maulöffnung ca. 1,1 mm bei einer Einstellung für feinen Span.

Es ist wohl so, daß der Hobel einfach so ist und eine höhere Präzision den Herstellungsaufwand unverhältnismäßig steigen lassen würde. Man muß sich dann wohl einfach entscheiden: ich akzeptiere das so oder nicht.

Gruß
Dieter



Pedder
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lose Gedanken

Beitrag von Pedder »


Hallo Alex,

Deine Berechnung zeigt sehr anschaulich, wie eng die Fertigungstoleranzen bei einem Flachwinkler sind.

0,15 mm Stahl gibt es auch bei HS-Folien, wobei ich wahrscheinlich ein paar Lagen Alufolie oder ein Stück aus einem Schnellhefter nehmen würde.

Oder tatsächlich das Maul noch weiter auffeilen :o)

Liebe Grüße
Pedder


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