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Re: Spaltaxt Fiskars

Verfasst: Do 25. Aug 2005, 15:23
von Ingrid

Hallo Ralf,
ich hab leider keine Ahnung von Fiskars. Ich wollte auch nur eine kleine Ergänzung zu Reinhold schreiben, erstens: auch ich bin für Esche, hängt auch damit zusammen, daß wir es hier in Deutschland vor Ort haben. Esche ist sehr zäh und wurde deshalb auch für Skier verarbeitet. Die Bruchgefahr ist durch die Fasern gering. Die angesprochene Splintgeschichte ist wichtig! Nimm auf keinen Fall Buche (bricht bei dieser Verwendung)!!! Auch ich arbeite lieber mit einem langen, mehr geraden Stiel (Hebelwirkung). Zweitens: Den Schutz kann man leicht selbst aus Alublech zurechtschneiden und befestigen. Ich nehme Kupfer(rohr), weil wir das zuhause vorrätig haben. Auch für die Hefte von Stemmeisen und ähnliches.
Viele Grüße,
Ingrid


Re: Spaltaxt Fiskars

Verfasst: Do 25. Aug 2005, 15:25
von Rolf Richard
[In Antwort auf #108295]
Hallo,

auch bei uns im Gartenschuppen hängt so eine Fiskars-Axt. Für die gröberen Aufräumarbeiten im Garten halt. Ist schon eine feine Sache und wirklich nicht mit den Äxten herkömmlicher "Bauart" vergleichbar, die ich kenne. Sowas möchte ich nicht mehr haben.

Interessanterweise ist die Fiskars sozusagen ein Baumarkt-Produkt, weil von mir dort erworben, als ich in solchen Läden noch zu viel Geld gelassen habe.

Gruss

Rolf


Re: Spaltaxt Fiskars

Verfasst: Do 25. Aug 2005, 16:05
von reinhold
[In Antwort auf #108287]
Internet ist schon was tolles .
Es gibt da bei Chur (Schweiz /Graubünden) so eine kleine Werkzeugschmiede....

Deren leichte Spaltäxte sehen genauso aus wie meine alten Vorkriegsmodelle.

Gruss
reinhold


Re: Spaltaxt Fiskars

Verfasst: Do 25. Aug 2005, 16:47
von Walter Heil
[In Antwort auf #108286]
Hallo Ralf,

also mein Senf auch dazu: ich habe seit über 10 Jahren einen Spalthammer mit Hickory-Stiel (gerade) und 86cm Gesamtlänge, Gewicht so um 2,5Kg. Das ist natürlich nix zum Anfeuerholz machen, aber das, was in unserem Kachelofen verbrennt, hat zum großen Teil mit dem Hammer Kontakt gehabt. Die Holzstücke sind 30-40cm lang und so um 20cm stark. Ich würde keinen leichteren Hammer nehmen, der bleibt nur im Holz stecken und haut nicht durch. Scharf muss das Stück auch nicht sein, es soll spalten, nicht schneiden. Dafür muss der Spaltwinkel groß genug sein, dass das Holz auch reißt. Nach mindestens 10 Jahren und ohne jegliche Wartung sieht der Apparat so aus:





Ein Spalthammer hat gegenüber einer Axt den Vorteil, dass man nur noch Keile braucht und keinen Hammer mehr.

Gruß, Walter


Re: Spaltaxt Fiskars

Verfasst: Do 25. Aug 2005, 17:29
von Gerhard
[In Antwort auf #108299]
Hallo Rolf,

ich habe das nicht ganz verstanden. Was möchtest Du nicht mehr haben? Eine Fiskars Axt mit Kunststoffstiel oder eine herkömmliche?

Viele Grüße,
Gerhard


Re: Spaltaxt Fiskars

Verfasst: Do 25. Aug 2005, 17:43
von Dominic Stuermer

Zum Spalten nehm ich seit zwei Jahren fast nur noch eine Axt von Ochsenkopf. Das Teil nennt sich Spaltfix und schaut aus, wie eine sehr ballige normale Axt.
Der Vorteil bei dem Teil ist, dass es ein Kopfgewicht von 2,5kg hat. Daher auch um einiges mehr Wums als eine normale Axt von 1,25kg Kopfgewicht.
Trotz des recht hohen Gewichts kann man aber auch mehrere Stunden problemlos arbeiten ohne am nächsten Tag einen allzu großen Muskelkater fürchten zu müssen.
Der Vorteil einer schwereren Axt ist auch, dass man Klötze, die beim ersten Schlag nicht gespalten wurden nicht so oft über die Schulter stemmen muss, um sie wieder auf dem Hackklotz aufschlagen zu lassen, da das viel seltener vorkommt.
Ein weiterer Vorteil dieser Axt ist auch, dass man den Stiel selbst wechseln kann, wenn er kaputt ist. Bei einer Fiskars Axt, die ich mir auch schon angeschaut habe, habe ich keinen blassen Dunst, wie das gehen soll und schließlich ist ein Stiel, egal wie gut man darauf aufpasst ein Verschleißteil und irgendwann hinüber.
Allerdins hat diese Axt auch ihre Grenzen und für die Teile, die mit Ihr nicht mehr gehen sollte man immer einen Spalthammer und gescheite Keile parat haben.
Und sollte auch das nicht mehr helfen, nimmt man am besten die Motorsäge und schneidet den Klotz der Länge nach durch oder stellt Blumenkübel drauf.


Re: Spaltaxt Fiskars

Verfasst: Do 25. Aug 2005, 20:30
von Thomas Karl
[In Antwort auf #108301]
Hallo Ralf,

in einem Heimwerkerheft habe ich mal einen Test über Spalthämmer gelesen. Fiskars und Ochsenkopf schnitten dabei am besten ab. Grändfors Brooks oder Fitzi (müßte die Schweizer Schmiede sein) sind sicher auch nicht schlechter.
Da ich diesen Herbst auch noch 12 Steer (schreibt man das so?) kleinmachen will, habe ich mir eine Spaltaxt von Ochsenkopf gekauft. Die Werkzeuge von Oxenkopf sind immer mit einem Eschenholzstiel ausgerüstet, aber leider lackiert (pfui). Aer mit der Ziehklinge geht der Lack schon ab.
Leider kann ich zu der Axt noch nichts sagen, weil ich sie noch nicht benutzt habe.

Aus meiner persönlichen Erfahrung beim Holzhacken rate ich Dir zu einem unlackierten Holzstiel. Mit einem Plastikgriff bekommt man sehr schnell Blasen.

Viele Grüsse

Thomas


Re: Spaltaxt Fiskars

Verfasst: Do 25. Aug 2005, 21:59
von reinhold

hallo Thomas,
wie es heute so üblich ist, bietet auch Ochsenkopf zwei oder gar drei Qualitäten an : die blauen sind die für Forstarbeiter (gibts bei Dieter), die roten gibts im Baumarkt.

Zum Thema Blasen : sie lassen sich beim Holzspalten leicht vermeiden, indem man diese billige Arbeitshandschuhe trägt, an den Handflächen und den Fingern so ein graues Leder, aussen kariertes / gestreiftes Gewebe.
Bei Grändfors ist wahrscheinlich ein Paar Schweinslederhandschuhe stilvoller.
Auf jeden Fall würde ich mir noch einen kleinen Eimer mit Melkfett kaufen (bei Raiffeisen, nicht teuer). Das echte Melkfett besteht aus Lanolin und Ringelblumenöl (Calendula). Damit morgens und abends die Hände dünn eingerieben verhindert das Wundwerden zuverlässig und heilt auch Schrunden ab.

Zum Test im Heimwerkerheft : es kommt immer darauf an, welche Marken (Qualitäten) im Test gegeneinander antreten. Und wer den Test bezahlt, bzw. die Annoncen im Heft in Auftrag gibt.
Ich habe mir angewöhnt, Tests nur zwischen den Zeilen zu lesen.

12 Stöhr (?) im Herbst zu spalten ? Wann wurden sie denn geschlagen?

Bei uns auf der Alb gilt die Regel, dass das Holz an Ostern gespalten sein muss. Ich habe diese Regel nur einmal verletzt und mache es nie wieder : das Holz war zäh und konnte nur mühsam auseinandergeschlagen werden.

Gruss
reinhold


Re: Spaltaxt Fiskars

Verfasst: Fr 26. Aug 2005, 07:30
von Ralf E

Hallo Forumsgemeinde,

erstmal danke für die vielen Antworten. Gestern habe ich mir für die abgebrochenen Stiele, 2 ERsatzstiele aus Esche gekauft.

Die Fiskars Axt kommt wahrscheinlich nächste Woche. Ich weiß nur noch nicht welche größe ich nehme.

@Walter: Schöner Hammer, so einen haben wir auch im Wald dabei gehabt. Um die Kronenstücke aufzureißen. Aber zum Spalten von 30 cm Stücken ist unser Spalthammer ca 5 Kg wohl nichts deshalb denke ich einen 2,4 Kg Spaltaxt wäre schon was?

An alle die mir von Buche abgeraten habt, danke nochmals, zudem muß ich sagen wenn ich mal eine schöne Eschenbohle finde werde ich wahrscheinlich eine schönere Anwendung dafür finden. :-)

Gruß

Ralf



Re: Spaltaxt Fiskars

Verfasst: Fr 26. Aug 2005, 12:20
von Thomas Karl

Hallo Reinhold,

mit Blasen bin ich nicht so zimperlich. Ich haße Handschuhe!!! Die nehm ich nur wenn es nicht anders geht (Bei Mörtel, etc.).
Das Holz wurde übrigens im Januar 2005 geschnitten. Die Meterstücke habe ich dann mit keilen gespalten. TRocknet dann ja auch viel besser. Jetzt werden die Meterstücke in drei teile zersägt und dann nochmal kleiner Gehackt (mit der Spaltaxt). Wir lassen die gespaltenen Meterstücke übrigens immer erst mal immer ein halbes Jahr bis ein Jahr trocknen. So kann die Luft besser zierkulieren und die Gefahr des Schimmelns besteht nicht.
Das das Holz dann zäh sein kann stimmt schon besonders bei Nadelholz. Aber die Stück sind dann ja schon kleiner.
Ich ahbe übrigens Fichte und Esche und mir koomt gerade eine hervorragende Idee...

Gruss

thomas