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[In Antwort auf #108004]
Hallo Volker,

mit dem Gedanken habe ich mich auch schon beschäftigt. Dabei hatte ich zwar eher an einen Sarg für meine Eltern gedacht, aber ich werde auch eines Tages einen brauchen. Falls du Näheres über die entsprechenden Vorschriften herausfindest, würde mich das interessieren. Ich kann hier schon mal einen Link zum Bestattungsrecht in Bayern beisteuern:
http://www.postmortal.de/Recht/Bestattungsrecht-BRD/Bestattungsrecht-Laender/Bayern/bayern.html
Hier findet man auch Links zum Bestattungsrecht in den anderen Bundesländern.
Noch ein weiterer Link:
http://by.juris.de/by/gesamt/BestattV_BY_2001.htm
Die Angaben zur Beschaffenheit und Ausstattung von Särgen lesen sich nicht sehr kompliziert, aber die Tücke wird wohl im Detail liegen. Man sollte sich jedenfalls genau erkundigen, bevor man sich an die Arbeit macht. Auf jeden Fall würde ich mich nicht vorzeitig von Beamten abschrecken lassen mit dem Hinweis 'Das haben wir schon immer so gemacht' oder 'Das geht nicht'. Ich glaube z. B. nicht, daß man für alles ein Bestattungsunternehmen bezahlen muß, nur braucht es in der Situation viel Kraft sich durchzusetzen. Naja, das gehört nicht so direkt zum Thema.
Einen sehr schönen Sarg mit Bauanleitung habe ich bei Mother Earth News gefunden. Den könnte man zu Lebzeiten auch leicht als Schrank, Bücherregal oder einfach als Kiste verwenden. Zur Not auch in der Werkstatt, wenn der Familie der Sarg im Wohnzimmer zu makaber ist.

Gruß, Wolfgang

Hallo, Hallo liebe Freunde!:-)Die Vorstellung, der Kiste aus Rauhspund zur Feuerbestattung und anschließender Unterbringung in dein schönen Handgedrechselten Urne auf dem Kaminsims finde ich gar nicht schlecht!
Allerdings bin ich mir nicht sich ob ich das wirklich will.
Ich stelle mir aber doch eher ein Möbel , Modell Woytila, aus Zeder, mit klaren Linien, und schönen Zinken, Handgefertig, Oberfläche mit Bienenwachs poliert vor
In der Zeit bis zum Einsatz könnte ich mir eine Verwendung z.B. als Truhe für Sitzauflagen der Gartenmöbel bis hin zum Besenschrank vorstellen.
@ Berhard……:-), bei uns in der Heide sind jetzt sogar Bestattungen, eingewickelt im Bettlaken möglich, da werde ich doch wohl in meiner handgefertigten Kiste unter die Erde kommen. Mittlerweile ist auch eine Unterbringung im Wald möglich!
Ich kann mir aber gut vorstellen das es hier Bürokratische Hemmnisse gibt.

Erstaunlich das es dazu keine Hinweise oder Literatur gibt?
Noch ein Hinweis: Das von mir angestrebte Modell gibt es im Fachhandel ab 2.500,-€ aufwärts.

Also - warum nicht!? Wie ist das früher gewesen als die Tischler und Schreiner noch Särge bauten?

Viele Grüße Volker

PS: Um weiteren Anfrage vorzubeugen: ich erfreue mich weiterhin bester Gesundheit, verschenke oder verkaufe meine Werkzeug und Maschinen nicht und bin vom Rentenalter noch weit entfernt :-))

[In Antwort auf #108004]
Hallo Volker,
qua Beruf (Pfarrer mit 11 Friedhöfen, die ich verwalte) habe ich öfter mit Särgen und dem deutschen Friedhofswesen zu tun. Es ist im Grund ganz einfach, rede mit der Friedhofsverwaltung und dem Bestatter deines Vertrauens, die regeln die Formalien. Der Sarg darf keine die umweltbelastenten Stoffe (Lacke, entsprechende Metalle) enthalten und muß innerhalb von 10 - 25 Jahren verrotten. Grüfte und Grabkammern sind bei uns (mit Ausnahme von Massenurnengräbern, wo die Urnen einfach nach Ablauf der Frist ausgeschüttet werden) verboten, hier gilt nur der Bestandsschutz, von daher kommt im Grunde nur Fichte o.ä. mit entsprechendem Furnier in Frage.
Gruß Christoph

Also, bei meinen Vorfahren lagen wohl früher (bis etwa zum Krieg) immer hinten in der Scheune ein paar Eichenbretter. Wenn dann mal jemand hops ging, wurden diese kurzerhand dem Dorfschreiner übergeben.

[In Antwort auf #108004]
Moin Volker,
ich habe vor einiger Zeit einen Bericht im Fernsehen über einen Tischler gesehen. Der hat für Kunden "Designer-Särge" gebaut, die bis zur bestimmungsgemäßen Verwendung als Truhen von den Käufern genutzt wurden. Ich denke also das tatsächlich mehr möglich ist als man gemeinhin denkt.
Ansonsten kann ich Christoph nur Beipflichten. Beim Friedhofsamt solltest Du Auskünfte bekommen.

Grüße, Jakob der solche Idee auch schon hatte

Grosse Warnung!!

Bei Ringelnatz habe ich mal vor einiger Zeit Gelesen. Ein Schreinergeselle fertigte aus Dankbarkeit einen besonders schoenen Sarg fuer die Erbtante und schenkte ihr diesen. Ohne die feine handwerklich Qualitaetsausfuehrung zu schaetzen, enterbte sie den nun armen Gesellen.

Spass muss sein sonst geht keiner zur Beerdigung!

Ottmar

Hallo Volker,

bleibe dran, ist ein interessantes Thema.

Diese Sendung über Afrika habe ich auch gesehen. Fand ich sehr gut, das waren sehr bunte Särge, schön bemalt.

Degegen ist das eingestellte Bild ja gruselig.

Wenn ich mir's so recht bedenke, vielleicht eine Marklücke.

So was schönes schlichtes , schön gezinkt, wäre doch mal was.

LG Thomas

Schönes Thema

Aber "Erdmöbelschreiner" ist eine Berufssparte für sich.
Im Behindertenheim hatte ich mal zwei grosse Holzblumenkästen übereinandergelegt
und schnell ein Kreuz überblattet und draufgelegt.
War nicht so toll.

Besondere Holzkreuze finde ich schon besser.

Grüsse Hermann