Seite 2 von 2

Re: endlich scharf - Streicheleinheiten mit ...

Verfasst: So 15. Mai 2005, 13:23
von Hutmacher Beat

... Schweifhobel und Ziehklinge !

Guten Tag Franz,

Ich stimme der Meinung von Thomas zu.

Seit ich anstelle von Schleifpapier, fast nur noch Schweifhobel und Ziehklinge benutze, sieht eine so geschaffene Oberfläche einfach anders aus. Streicht man mit der Hand darüber, so erspürt man das Holz ganz anders, als ein geschliffenes Holz. Es ist mehr Leben drin !

Auch ich möchte Dir raten, probiers einfach mal aus.

Wünsche noch einen schönen Pfingstsonntag,
Beat


Re: endlich scharf - Streicheleinheiten mit ...

Verfasst: So 15. Mai 2005, 14:16
von Franz Kessler

Hallo Thomas Hallo Beat
Ich muss gestehen dass ich des öfteren Teile hergestellt habe, an denen ich kein Schmiergelpapier verwendet habe, am Tisch waren die Umstände so dass ich einige Flächen z.B. an den Beinen die Innenseiten mit dem Schleifband meiner Bandsäge bearbeitet habe. Die Flächen an den seitlichen Wangen hatte ich eigentlich vor, nur mit Werkzeugen zu berarbeiten aber dann nach Fertigstellung trat das ein was ihr mir auch beschrieben habt, nähmlich die Flächen sahen ganz verschieden aus als die geschliffenen, und ich traf halt die falsche Entscheidung, alle Flächen zu schleifen. Ich glaube mit dem Thema Ziehhobel müsste ich mich befassen, den das glaube ich wäre hier wohl die richtige Wahl gewesen. Habt ihr Erfahrungen mit Ziehhobel?
Gruß Franz


Re: endlich schön - mit Schweifhobel u. Ziehklinge

Verfasst: Mo 16. Mai 2005, 14:09
von Hutmacher Beat

Guten Tag Franz,

Du fragst nach Erfahrungen mit dem Schweifhobel. Also, es gibt hier Leute die haben sicher damit grössere Erfahrungen gemacht, als ich. Wenn Du in der Suchen-Funktion das Stichwort Schweifhobel eingibst, erhälst Du schon fast erschöpfende Info's zum Thema.

Der Schweifhobel ist ein Instrument, das man entdecken muss. Man kann's nicht einfach kaufen, auspacken und anfangen. Meine ersten Erfahrungen, (hab ich in meinem allerersten Beitrag hier erläutert) gingen den auch promt in die Hosen !

Wenn dann die Schärfe der Klinge, die Einstellung des Hobels und die Handhabung stimmig sind, hat man aber ein sehr vielseitiges und praktisches Arbeitsgerät, mit dem man noch zu Rande kommt, wenn sonst nichts mehr geht.

Hat man den Dreh mal raus, wundert man sich bloss noch, wie man dies alles früher ohne Schweifhobel gemacht hat ! Die nächste Steigerung, ist dann die Ziehklinge. (so war's wenigstens bei mir) Hier möchte ich noch anfügen, dass ich jetzt die längste Zeit, mit einem umfunktionierten Metall-Masstab und anderen Dingen, als Ziehklingen gut funktionierenden Teilen, gearbeitet habe. Meine ersten wirklichen Ziehklingen, werde ich mir demnächst mal bei Dieter bestellen ! Ich will damit sagen, es muss nicht das teuerste Instrument sein. Bei den Schweifhobeln nicht und bei den Ziehklingen nicht. Dieter bietet auch genügend anderes, wenigstens für den Beginn.

Schweifhobel und Ziehklinge bieten gegenüber der Schleiferei vier gewichtige Vorteile :

- Die Holz-Oberfläche ist optisch und haptisch viel ansprechender !

- Der Material-Abtrag erfolgt punktuell genau da, wo man will !

- Man kann aufhören, stundenlang mit dem Staubsauger durch die Werkstatt zu irren, um den lästigen Schleifstaub wieder loszuwerden !

- Diese Werkzeuge machen keinen Lärm !


Hoffe gerne, damit weitergeholfen zu haben.

Beste Grüsse aus der Schweiz,
Beat, ... der ein grosser Fan des Schweifhobels ist.


Re: endlich schön - mit Schweifhobel u. Ziehklinge

Verfasst: Mo 16. Mai 2005, 18:06
von Franz Kessler

Hallo Beat
Ich habe nur eine geringe Kenntnis von Ziehklingen, von Scheifhobeln habe ich überhaupt keine Ahnung. Ich muss dir aber auf Grund meiner Erfahrungen mit dem Schleifen recht geben wie wir in einem früheren Beitrag schon besprachen.
In der nächsten Bastelsaison muß ich mir unbedingt diese Themen vornehmen.
Grüß mir die Schweiz besonders das Engadin unsere zweite Heimat.
Gruß Franz


Ziehklinge und Schweifhobel

Verfasst: Di 17. Mai 2005, 09:25
von Christoph Nowag

Hallo Franz,

schau Dir auch mal Rolfs Homepage an ( www.hobel-und-eisen.de ); er schreibt einiges über Ziehklingen und hat in seiner Hobelsammlung auch einige Schweifhobel.

Zu meinen eigenen Erfahrungen:
Beats Erfahrungen kann ich mich nur anschließen. Ich habe es so gemacht: Ich habe mir die Homepage des Hausherrn angesehen, dann mit ihm telefoniert und mich beraten lassen, dann bestellt, einen Tag später Päckchen ausgepackt, etwas rumgemacht, wie Veritas das jetzt wohl meint (Gebrauchsanleitungen), Ziehlingen hergerichtet und losgelegt. Und die Ergebnisse sind toll. Ich benutze meine Ziehlingen sehr häufig. Und der Block mit dem Schleifpapier ist nur selten in Benutzung.

Was ich mir besorgt habe: Ziehlingen rechteckig, zwei verschiedene Stärken, und dann von Veritas Feilkluppe, Feile (nicht von Veritas), Gratanzieher, Ziehlingenhalter. Alle Vorrichtungen kann ich uneingeschränkt empfehlen. Und dann brauchst Du natürlich noch einen Schleifstein. Aber nur an den Kanten die Ziehlingen schleifen, weil Du Dir sonst die Oberfläche des Steins zerstörst.

Mit den Veritas-Vorrichtungen geht das alles ruckizucki, wenn man es verstanden hat.

Zum Schweifhobel:
Ich habe nur den Hausherrn-Veritas-Flachwinkel-Schweifhobel. Habe schon einiges damit probiert, aber bisher ohne richtige Anwendung. Mit wirklichen Erfahrungen kann ich also noch nicht aufwarten. Der Schweifhobel ist relativ einfach einzustellen. Ich kam nach etwas herumprobieren zu ordentlichen Hobelergebnissen. Man kann sehr genau mit ihm arbeiten. Weiteres vielleicht zu einem späteren Zeitpunkt, wenn ich mehr Erfahrung habe.

Viele Grüße
Christoph